Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 26. Oktober 2012

Asunción: Der US Botschafter in Paraguay, James Thessin hat sich gestern zu einem Gespräch mit Finanzminister, Manuel Ferreira Brusquetti getroffen. Bei dem Treffen ging es um verschiedene Themen in Bezug auf Wirtschaft und den bilateralen Handel zwischen der USA und Paraguay. Eines der Themen war die Rückkehr der US Fluggesellschaft American Airlines, die ab kommendem Monat wieder die paraguayische Landeshauptstadt anfliegt und eine direkte Verbindung zwischen Asunción und Miami darstellt. Weiter wurde über die US Firmen gesprochen, die sich in Paraguay niedergelassen haben. In Bezug auf das Abkommen zwischen den USA und Paraguay in Bezug auf Freundschaftliche Beziehungen, Handel und Schifffahrt, das 1859 von den Regierungen beider Länder unterzeichnet worden war, erklärte Thessin, das dieses Abkommen eingehender studiert werden müsse, um die Einzelheiten besser verstehen zu können. Die Zeitung ABC Color hatte gestern berichtet, das dieses Abkommen immer noch in Kraft sei. (abc)

Carapeguá: Die Regierung hat gestern in Carapeguá ein Laboratorium eingeweiht. Es handelt sich um ein Laboratorium für Bodenuntersuchungen. Zudem wurde bei der Gelegenheit ein Landwirtschaftsplan gestartet. An der Feier in der Stadt Carapeguá des Departaments Paraguarí nahm auch Staatspräsident, Federico Franco teil. Wie das staatliche Nachrichtenportal, IP-Paraguay informierte, befindet sich das Laboratorium auf dem Campus der Katholischen Universität. Die Investitionen beliefen sich auf 1 Milliarde Guaranies. Das Laboratorium soll auch dem Landwirtschafts-, Viehzucht-, und Forstsektor zur Verfügung stehen. Es ist mit hochqualitativen Apparaten ausgestattet, wo vor allem Bodenproben, chemische Untersuchungen und Proben von Düngemittel untersucht werden können. Laut Angaben des Landwirtschaftsminister, Enzo Cardozo soll das Labor sowohl den Kleinen, Mittelständischen und großen Produzenten zugute kommen. Durch die Möglichkeit angemessener Bodenproben solle die Produktion in den verschiedenen Sektoren erhöht werden.  (ipp)

Asunción: Die Unternehmergruppe Riquelme will in eine Zuckerverarbeitungsanlage investieren. Diese soll den Angaben der Zeitung ABC Color zufolge in der Zone von Curuguaty errichtet werden. Durch die Installation der Fabrik sollen 1 tausend 300 Arbeitsplätze geschaffen werden. Die Fabrik soll zwischen 60 und 80 Millionen Dollar kosten. Hier sollen sowohl Zucker, als auch Ethanol von Zuckerrohr hergestellt werden. Die Verarbeitungsanlage benötigt für ihre Produktion 9 tausend 500 Hektar Zuckerrohr. Damit können 72 tausend Tonnen Zucker produziert werden. (abc)

Asunción: Heute wird die Expo Estación Apesa eröffnet. Es ist eine Ausstellung, die von den privaten Betreibergesellschaften, Apesa und Paraguay Film SRL organisiert wird. Insgesamt 40 Stände wurden für die Ausstellung angemeldet, bei denen man sich über die verschiedenen Dienstleistungen und Neuerungen der Tankstellen im Land informieren kann.  Die Messe ist von heute bis Sonntag geöffnet und findet im Shopping del Sol statt. Im Rahmen der Ausstellung sind auch Vorträge über die Zukunft der Tankstellen, sowie verschiedene Präsentationen  geplant. Morgen wird auch das Unternehmen Automotor SA ihre Linie von Motorölen vorstellen. Am Samstag Abend feiert die Apesa ihr 60 jähriges Bestehen. Die Institution wurde am 24. Oktober 1952 gegründet, informierte ABC Color.  (abc)

Asunción: Die Textilfabrik Pilar hat mit dem Export von Kinderkleidung begonnen. Wie der Zeitung Lanación zu entnehmen war, wird die Kinderkleidung zunächst nach Spanien ausgefahren. In naher Zukunft sind auch Exporte nach Peru und Portugal geplant. Die erste Lieferung nach Spanien betrug 10 tausend Einheiten, wurde seitens der Firmenleitung  gegenüber Lanación informiert. Die Kinderkleidung kommt mit der Marke Coquelicot auf den Markt. Die Bekleidungsstücke für Kinder werden in der Textilfabrik in Pilar gefertigt. Vorgesehen ist zunächst der Export von 30 tausend Einheiten nach Spanien. Für die neue Produktionslinie wurden 75 tausend Dollar investiert. Im Dezember wollen Mitglieder der Firmenleitung nach Perú reisen, um dort Verhandlungen über künftige Exporte zu führen.  Geplant ist auch im kommenden Jahr ein Pilargeschäft in Bolivien zu eröffnen. (lanacion)

Asunción: Am kommenden 1. November soll in Paraguay wieder die Fischschonzeit beginnen. Betroffen von der Maßnahme sind die Gewässer, die eine Grenze zwischen Paraguay und den Nachbarländern Brasilien und Argentinien darstellen. Während der Fischschonzeit sollen etwa 23 tausend Berufsfischer eine Subvention von der Regierung erhalten. In den Flüssen Paraná und Apa gilt die Fischschonzeit vom 1. November bis zum 31. Januar 2013 und für die Flüsse, die die Grenze zu Argentinien bilden, gilt die Fischschonzeit bis zum 20. Dezember. Personen, die diese Vorschriften missachten, müssen mit einer Strafe rechnen. Wie seitens der Seam verlautete, dürfen lediglich die Fischer, die an den Flüssen leben, für den eigenen Konsum fischen. Dabei soll nur vom Ufer aus gefischt werden. Der Verkauf der Fische ist jedoch strengstens untersagt.  Fische, die nicht in den Flüssen leben, sondern in Tümpeln und Teichen gezüchtet werden, wie Tilapia und Karpfen dürfen auch weiter konsumiert werden, informierte die Zeitung Ultimahora.(uh)

Asunción: Die paraguayische Regierung hat die Entsendung von Beobachtern der Unasur zurückgewiesen. Am Mittwoch hatten Diplomaten der Lateinamerikanischen Staaten die Wahljustiz gebeten, eine Beobachtergruppe nach Paraguay für die Wahlen entsenden zu dürfen. Wie der Außenminister, José Félix Fernandez Estigarribia erklärte, will die paraguayische Regierung nicht den Besuch einer Beobachterdelegation der Unasur bewilligen. Diese Haltung werde so lange aufrecht erhalten, bis es positive Gesten seitens der Unasur gegenüber Paraguay gebe, erklärte der Außenminister gegenüber Ultimahora. Als eines der Gründe die zu dieser Entscheidung führten, nannte der Außenminister die Tatsache, dass die Unasur Mitgliedsländer zur Zeit Druck auf Chile ausüben, Paraguay nicht zu dem Gipfel der Gemeinschaft Lateinamerikanischer Staaten und der Karibik, einzuladen. Dieses Gipfeltreffen findet im Januar in Chile statt.  Ein weiterer Grund für die Haltung Paraguays ist die Ausweisung des Botschaftspersonals aus Venezuela. Auch hatte der brasilianische Außenminister angekündigt, dass eine Wiedereingliederung Paraguays in die Unasur vor den Wahlen unwahrscheinlich sei. (uh)

Asunción: Die Sicherheit für den bekannten Journalisten und Fernsehsprecher, Oscar Acosta und seiner Familie ist verstärkt worden. Diese Maßnahme wurde ergriffen, nachdem dieser Drohungen  seitens der EPP erhalten habe. Sie drohten mit seiner Entführung, informierte das Nachrichtenportal, Paraguay.com.  Acosta selbst bestätigte, dass die Polizei die Sicherheit für ihn und seine Familie verstärkt habe. Wie die Presse weiter informierte, seien die letzten Angriffe seitens der EPP bereits auf Massenmedien in Concepción verübt worden. (py.com)

Asunción: Die Preise für paraguayisches Rindfleisch sind zum ersten mal nach Ausbruch der Aftosa nicht mehr die niedrigsten in der Region. Wie die Tageszeitung La Nación informierte, war der Preis für paraguayisches Rindfleisch seit dem Aftosa-Ausbruch im vergangenen Jahr der niedrigste der Region. Zum ersten mal ist nun das paraguayische Rindfleisch teurer als das brasilianische, laut Beefpoint, einer Organisation die die Viehpreise in der Region aktualisiert. Demnach liegt der Preis von paraguayischem Rindfleisch bei 2,97 Dollar pro Kilogramm am Hacken, während in einigen brasilianischen Zonen der Preis bei 2,94 Dollar pro Kilogramm am Hacken liegt. Vor dem Ausbruch der Aftosa lagen die Preise von paraguayischem Rindfleisch über den Preisen aus Brasilien, Argentinien, Australien, Uruguay, Neu Seeland und anderen. (lanac)

Asunción: Die Zusammenschlüsse von Direktoren öffentlicher Schulen haben mit einem Streik gedroht. Wie die Tageszeitung ABC Color berichtete, wollen die Direktoren am kommenden Montag mit Demonstrationen beginnen. Grund dafür ist, dass die staatlichen Schulen schon seit Monaten darauf warten, eine Auszahlung von etwa 15 Milliarden Guaranies zu bekommen.  Solange das Geld nicht ausgezahlt wird, können laut den Direktoren, die Schulen nicht weiter funktionieren da kein Geld vorhanden ist, um zum Beispiel Tinte und Papier zu kaufen. Diese Situation wird auf ein Gesetz vom Jahr 2010 zurückgeführt in dem bestimmt wird, dass die staatlichen Sekundarschulen den Schülern und Eltern kein Geld abverlangen dürfen. Als Gegenleistung sollten die Schulen extra Gelder des Erziehungsministeriums erhalten. Die erste Auszahlung, etwa die Hälfte der Gesamtsumme, wurde im April gemacht. Die zweite Hälfte, mit der die laufende Kosten des zweiten Semester gedeckt werden sollten, ist noch nicht erhalten worden.  (abc)

Asunción: Die Marinekadettin, Erika Olazar ist gestern in Paraguay eingetroffen. Sie hatte einen Einsatz auf der argentinischen Fregatte, Libertad gemacht, als das Schiff im Hafen von Ghana für einige Wochen festgehalten worden war. Durch Verhandlungen der argentinischen und paraguayischen Regierung konnten die Besatzungsmitglieder der Fregatte Libertad in diesen Tagen wieder in ihre Heimat zurückkehren, informierte die Zeitung ABC Color. (abc)