Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 25. September 2023

Die Schule Primero de Mayo aus Filadelfia hat den Tag der Jugend und den Frühlingsanfang mit einer Fahrradtour gefeiert. Jeder Schüler war mit seinem eigenen Fahrrad unterwegs, das auch entsprechend dekoriert werden durfte. Zudem beteiligten sich an der Tour Eltern, der Bürgermeister von Filadelfia, Claudelino Rodas, und der Gouverneur von Boquerón, Harold Bergen. Wie Radio ZP-30 erfuhr beteiligten sich insgesamt rund 200 Fahrräder an der Tour. Die Teilnehmer starteten von der Schule Primero de Mayo, radelten durch das Stadtzentrum von Filadelfia bis zum Denkmal an der südlichen Einfahrt. Dort gab es einige kurze Reden von Seiten der Obrigkeiten des Departaments und der Stadt, sowie des Direktors der Oberstufe. (ZP-30)

In der Siedlung Yvopey Rendá in Filadelfia sind Erweiterungsarbeiten eingeweiht worden. Darüber informiert die Stadtverwaltung Filadelfia auf ihrer Facebook-Seite. Demnach wurde das Gemeinschaftszentrum der Guaraní-Siedlung um einen Gesundheitsbereich erweitert. Darunter sind ein Wartesaal, eine Arzt-Praxis und Toiletten. Bei dem Neubau hatten Freiwillige der Hilfsorganisation Mission Now Canada mitgeholfen. (FB: Municipalidad Filadelfia)

Die Departamentsregierung Boquerón hat Personen für besondere Errungenschaften ausgezeichnet. Die Prämierung unter dem Motto „Destacados de Boquerón“ fand am vergangenen Freitag-Abend am Sitz der Gobernación statt. Es wurden fünf Personen ausgezeichnet. Preisträger aus dem Bereich Journalismus ist Roque González Vera, für einen Dokumentarfilm über den Pilcomayo-Fluss. Der Sportler Alexander Villalba Barrios erhielt eine Auszeichnung für seine Errungenschaften im Weitsprung und als einer der Gewinner der südamerikaweiten Leichtathletik-Meisterschaften 2023 in Brasilien.
In der Rubrik Verwaltung erhielt Artur Niedhammer eine Auszeichnung als ehemaliger Vorsitzender der nationalen Pilcomayo-Kommission. Für Errungenschaften im internationalen Motorsport verlieh die Departamentsregierung einen Preis an Joshua Dürksen. In der Rubrik Kultur und Kunst wurde Bianca Orqueda ausgezeichnet. Sie ist eine Musik-Künstlerin aus der Nivaclé-Siedlung Uh’e Lhavos in Filadelfia und ist auch schon international aufgetreten. (FB: Gobernación Boquerón)

Mitarbeiter der Landwirtschaftsabteilung von ASCIM haben einen Ausflug gemacht. Dieser fand vom 15. bis zum 16. September in der Gegend von Chamacoco, auf dem Rancho El Tucan, statt. Darüber berichtet die Vereinigung der Dienste für indianisch-mennonitische Zusammenarbeit, ASCIM, auf ihrer Internetseite. Insgesamt beteiligten sich rund 40 Erwachsene an dem Freizeitlager, zusammen mit ihren Ehepartnern und Kindern. Der Ausflug der Landwirtschaftsabteilung der ASCIM wird seit mehreren Jahren im September durchgeführt. Das Ziel ist, dass sich die Mitarbeiter untereinander austauschen können und dadurch die Beratung in den indigenen Siedlungen besser funktioniert. (ASCIM)

Eine paraguayische Delegation reist nach Uruguay, um an der ordentlichen Sitzung des PARLASUR teilzunehmen. Gestern sind paraguayische Vertreter in der uruguayischen Hauptstadt Montevideo eingetroffen, um an der ordentlichen Sitzung des MERCOSUR-Parlaments beizuwohnen. Wie die Zeitung La Nación schreibt, hat die Veranstaltung heute um 11:00 Uhr begonnen. Eines der Hauptthemen wird der Empfehlungsentwurf zur Senkung der Kosten für die Fährverbindung zwischen Puerto Cano in Argentinien und Pilar in Paraguay sein. Der Vorsitzende der paraguayischen Delegation, Senator Derlis Maidana, erklärte außerdem, dass während dieser Sitzung drei Kooperationsabkommen geprüft werden sollen, und zwar mit der Internationalen Organisation für Migration, OIM, der Universität San Martín und der Universität von Rio de Janeiro. (La Nación)

In Paraguay herrscht wenig Bereitschaft zur Zahlung von Trinkgeld. Der Unternehmer und Vorsitzende der paraguayischen Restaurantvereinigung, ARPY, Oliver Gayet, erklärte gegenüber La Nación, dass Brasilien das großzügigste Land in Bezug auf Trinkgelder ist. Dort ist die Zahlung eines Trinkgelds gesetzlich vorgeschrieben. Laut Gayet sei Paraguay in diesem Bereich allerdings eines der am wenigsten großzügigen Länder in der Region. Im Durchschnitt sollte das Trinkgeld, dass den Kellnern gegeben wird, 10 Prozent von dem Gesamtbetrag des Einkaufs oder Bestellwertes in einem Restaurant ausmachen. In Paraguay sei es jedem Kunden freigestellt, ob und wie viel er für die Bedienung zahlen möchte. Nur wenige seien bereit, diesen Betrag zu zahlen, so Gayet. Er erwähnte, dass an einem Gesetzentwurf gearbeitet wird, der die Zahlung des Trinkgelds hierzulande regelt und vereinheitlicht. (La Nación)

Paraguay ist eines der wärmsten Länder der Welt. Das sagte der Direktor für Klimawandel und Politik der Weltnaturschutzorganisation, WWF, Óscar Rodas, laut dem Nachrichtenportal Paraguay.com. Er meinte, dass die Hitzewelle, die Paraguay derzeit heimsucht, eine Klimabombe sei. Rodas wies darauf hin, dass es heutzutage in Paraguay im Durchschnitt 1,3 bis 1,4 Grad Celsius wärmer sei als in den 1970er Jahren. Paraguay und Brasilien sind derzeit laut WWF die heißesten Länder der Erde. Die Temperaturen könnten weiter ansteigen, so Rodas. (Paraguay.com)

Kolumbien und Paraguay sind die wichtigsten Herkunftsländer von Opfern des Menschenhandels in Spanien. Die Zahl der Minderjährigen, die zum Zweck der sexuellen Ausbeutung gehandelt wurden, hat sich im Jahr 2022 fast verdreifacht, wie La Nación schreibt. Der Bericht der Generalstaatsanwaltschaft legt nahe, dass im letzten Jahr 13 minderjährige Paraguayerinnen in Spanien gefunden wurden.
Dies wäre ein Anstieg im Vergleich zum Vorjahr, warnt der Bericht. Am kommenden Samstag wird der Internationale Tag gegen sexuelle Ausbeutung und Menschenhandel begangen. Allein bei der Staatsanwaltschaft Madrid sind acht der neuen Verfahren im Jahr 2022 Fälle von Prostitution von Minderjährigen gewesen. Die Frauen kommen vor allem aus südamerikanischen Ländern, unter anderem Kolumbien, Paraguay, und Brasilien.
Die Opfer stammen häufig aus schwierigen Familienverhältnissen. Sie werden in eine Tätigkeit wie die Prostitution gelockt, um einen sofortigen finanziellen Gewinn zu erzielen. Es wird auch darauf hingewiesen, dass es nicht mehr hauptsächlich die Nachtclubs sind, wo diese Aktivitäten ausgeübt werden, sondern viel mehr in Privatwohnungen. Der Bericht unterstreicht die Bedeutung der Zusammenarbeit von Nachbarn und der Wachsamkeit der örtlichen Polizei in diesen Fällen. (La Nacion)

Argentinien erwägt die Aussetzung der Gasexporte nach Paraguay. Inmitten der wachsenden Spannungen zwischen Argentinien und Paraguay prüft die argentinische Regierung die Möglichkeit, die Ausfuhr von Erdgas und Flüssiggas nach Paraguay auszusetzen, so die Nachrichtenagentur Latinapress. Nachdem die bolivianischen Gasreserven, die vorher Paraguay mit Gas belieferten, zu Ende gingen, wurde das argentinische Unternehmen Yacimientos Petrolíferos Fiscales S.A. zum Hauptlieferant von Flüssiggas nach Paraguay. Der Vizepräsident Paraguays, Pedro Alliana, teilte nun mit, dass Argentinien einen Vorschlag zum Abbau der Spannungen zwischen den beiden Ländern unterbreitet habe, wie Última Hora berichtete.
Das Angebot würde eine deutliche Senkung der Mautgebühren für die Wasserstraße Paraná-Paraguay beinhalten, sowie die Begleichung der Schulden Argentiniens bei Yacyretá und die Freigabe der Lastwagen, die in Puerto Pilcomayo festgehalten wurden. Die Lastwagen wurden zwar ab Donnerstag gruppenweise freigelassen, aber heute gab es wieder Schwierigkeiten für die Lastwagenfahrer, die die Grenze nach Paraguay überschreiten wollten. Sollte die argentinische Regierung die Flüssiggasexporte kürzen, würde Paraguay seine Versorgung beeinträchtigt sehen, so die argentinischen Medien.
Dagegen stand der Bericht des Vorsitzenden der staatlichen Rohölgesellschaft, PETROPAR, Eddie Jara. Er informierte, dass die Gespräche mit der bolivianischen Erdölgesellschaft über den Kauf von Flüssiggas aus dem Bolivien fortgeschritten seien. Außerdem reichten die derzeitigen Reserven bis Ende Oktober, so Jara. (latinapress, Última Hora)

MITIC arbeitet an Regelung für die digitale Übermittlung von Dokumenten. Das Ministerium für Informations- und Kommunikationstechnologie, MITIC, arbeitet an der Regelung des Gesetzes über die digitale Gültigkeit von Dokumenten, wie IP Paraguay schreibt. Dieses sind Dokumente, die gesetzlich mitgeführt werden müssen. Das Gesetz wurde Donnerstag verabschiedet. Es geht um die Regelung und den Informationsaustausch mit den verschiedenen Institutionen, erklärte der MITIC-Minister Gustavo Villate.
Der Vorteil von digitalen Dokumenten wäre nicht nur die Übermittlung, sondern auch dass sie beglaubigt wären, so Villate. Das Informationsaustauschsystem wäre eine Plattform, die als Brücke zwischen den verschiedenen staatlichen Einrichtungen und Organisationen dient. Sie wäre also eine Interfunktionsplattform. Ihre Hauptaufgabe bestünde darin, den Informationsaustausch zwischen Institutionen zu erleichtern. Derzeit werden durchschnittlich 7 Millionen Abfragen pro Monat registriert. Minister Villate erinnerte daran, dass man heute schon Geburtsurkunden, Polizei- und Gerichtsakten persönlich herunterladen kann. (IP Paraguay)


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