Ein neues Einsatzboot verbessert die Gesundheitsversorgung in Alto Paraguay. Über die neue Bootambulanz berichtet IP-Paraguay. Das Wasserfahrzeug trägt den Namen „Mburukujá“. Es wurde offiziell im Hafen von Fuerte Olimpo an das 17. Gesundheitsregionalbüro Alto Paraguay übergeben. An der Zeremonie nahmen unter anderen die Gesundheitsministerin María Teresa Barán, Vertreter der Panamerikanischen Gesundheitsorganisation, Paho, der Weltgesundheitsorganisation, WHO, und lokale Behördenvertreter teil.
Finanziert wurde das Boot mit Mitteln der indischen Regierung über die Paho und die WHO. Es soll vor allem Müttern und Kindern in abgelegenen Gebieten den Zugang zu medizinischer Versorgung bieten. Die „Mburukujá“ absolvierte bereits erfolgreich ihre erste Fahrt zwischen Carmelo Peralta und Fuerte Olimpo. (IP Paraguay)
Die EU hat Paraguay als Land mit mittlerem Risiko für Abholzung eingestuft. Die Europäische Union hat am Donnerstag neue Risikoeinstufungen für Länder veröffentlicht, die Agrarprodukte auf den europäischen Markt liefern. Darüber berichtet La Nación. Paraguay wurde dabei in die mittlere Risikostufe eingeordnet – wie auch Brasilien und Argentinien.
Die Einstufung basiert auf der EU-Verordnung 1.115, die ab Januar 2026 in Kraft tritt. Laut der Verordnung sollen ab dann keine Agrarprodukte mehr in die EU importiert werden, wenn sie aus Gebieten stammen, die nach dem 31. Dezember 2020 abgeholzt wurden. Das soll unter anderem Soja, Rindfleisch, Kaffee und Holz betreffen. Die EU unterscheidet zwischen Ländern mit niedrigem, mittlerem und hohem Risiko. Als Länder mit niedrigem Risiko gelten zum Beispiel die USA, Kanada, Australien und Chile. Russland wurde als Hochrisikoland eingestuft.
Eine paraguayische Delegation, bestehend aus Vertretern aus dem Agrarbereich, reiste bereits im April nach Brüssel zum Hauptsitz der EU, um ein Rückverfolgungssystem vorzustellen. Damit soll nachgewiesen werden können, aus welchen Anbauflächen die Produkte stammen – besonders im Sojabereich. Héctor Cristaldo vom paraguayischen Produktionsverband, UGP, meinte, das vorgestellte System erfülle die Anforderungen der EU. Er betonte, dass die Verordnung Paraguay vor neue Herausforderungen im Export nach Europa stellt. (La Nación)
Paraguay beschließt neue Strategie für mehr Sicherheit im digitalen Raum. Die Regierung hat per Dekret offiziell die Nationale Cybersicherheits-Strategie 2025 bis 2028 auf den Weg gebracht. Das gab die staatliche Nachrichtenagentur, IP-Paraguay bekannt. Zuständig für die Umsetzung der Cybersicherheits-Strategie ist das Ministerium für Kommunikation und Informationstechnologie, Mitic. Das Ziel ist, wie der Name sagt: die digitale Sicherheit des Landes zu stärken.
Diese Strategie ist das Ergebnis eines Arbeitsprozesses, an dem in den letzten Monaten verschiedene Akteure beteiligt waren – darunter Regierungsstellen, der Privatsektor, Universitäten und zivilgesellschaftliche Organisationen. Unterstützung kommt auch von der Organisation Amerikanischer Staaten, OAS. Die Strategie baut auf einem älteren Plan aus dem Jahr 2017 auf, wurde aber an die heutigen digitalen Herausforderungen angepasst. Sie hilft dem Land, besser mit den Gefahren im Internet umzugehen und auf neue Entwicklungen zu reagieren.
Die Strategie orientiert sich an internationalen Standards und bewährten Lösungen. Sie soll wichtige Bereiche wie Energie oder Kommunikation besser schützen, das Wissen und die Fähigkeiten von Fachleuten stärken und das Bewusstsein für Sicherheit im Internet fördern. (IP Paraguay)
Paraguay positioniert sich als Energie- und Technologieführer mit dem 20. Eriac. Morgen beginnt in Ciudad del Este das 20. Iberoamerikanische Regionaltreffen, Eriac, des Cigre. Cigre ist ein weltweites Forum mit über 90 Mitgliedsländern und gilt als die führende Organisation im Bereich der elektrischen Energiesysteme. Es behandelt technische, wirtschaftliche, ökologische, organisatorische und regulatorische Aspekte dieser Systeme.
Wie die Plattform ADN Paraguayo mitteilt, werden zu der internationalen Veranstaltung über 700 Fachleute aus dem Elektrizitätssektor erwartet. Organisiert wird Eriac von dem paraguayischen Nationalkomitee des Cigre unter dem Vorsitz von Silver Guerrero. Er betonte den technisch-wissenschaftlichen Charakter der Veranstaltung. Sie stelle eine strategische Rolle bei der Positionierung Paraguays als einen Schlüsselakteur in Sachen Energieinnovation und Investitions-Attraktivität.
Guerrero schätzt, dass sich das internationale Treffen auch positiv auf den Tourismus und die lokale Wirtschaft auswirken wird. Die Lage von Ciudad del Este im Dreiländereck ermöglicht eine Anbindung an den regionalen Wirtschaftskreislauf. Guerrero hob hervor, dass das Iberoamerikanische Regionaltreffen, Eriac, auch den Leitlinien von Präsident Santiago Peña entspricht, die darauf abzielen, das Image Paraguays als offenes Land für Innovation und nachhaltige Entwicklung zu etablieren. (Adn Paraguay)
Paraguay startet die zweite Phase des Anti-Drogen-Programmes „Sumar“. Der Schwerpunkt liegt hier auf Gemeinschaft und umfassender Betreuung. Wie die staatliche Nachrichtenagentur, IP-Paraguay schreibt, ging das Programm gegen Suchterkrankungen am Dienstag in die Fortsetzung. Die Auftaktveranstaltung für diese zweite Phase fand an der Asuncioner Schule Colegio Ysaty statt. Das Ziel ist, zunächst alle Stadtviertel der Hauptstadt sowie die 19 Munizipien des Departaments Central zu erreichen. Dort leben laut den Angaben des Innenministers Enrique Riera etwa 90.000 junge Menschen mit Drogenproblemen.
Das Programm Sumar soll auch weiterhin in enger Zusammenarbeit zwischen der Nationalpolizei, dem Gesundheits- und dem Bildungsministerium erfolgen. Zudem setzt die Regierung auf freiwillige Helfer in den jeweiligen Siedlungsgemeinschaften. Die Gesundheitsministerin, María Teresa Barán kündigte ein Pilotprojekt an, das in dem Nationalen Suchtpräventionszentrum, Cenptra, stattfinden soll.
Das neue, intensive Behandlungsmodell will Betroffenen beim Entzug helfen, ohne dass sie dafür stationär in einem Krankenhaus aufgenommen werden müssen. Die Betreuung würde die körperliche und die seelische Gesundheit des Suchtkranken umfassen. Der Direktor der Schule Ysaty, Blas Dubrez, gab bei der Start-Veranstaltung zu bedenken, wie stark der Drogenkonsum bereits in zahlreichen Bildungseinrichtungen verbreitet ist. Er rief deshalb alle Schulverwaltungen dazu auf, aktiv zum Schutz der Jugendlichen beizutragen. (IP Paraguay)
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