Im zentralen Chaco rüstet man sich für die Rally Transchaco. Von dem traditionellen Autorennen versprechen sich viele auch in diesem Jahr ein faszinierendes Erlebnis. – Nicht nur lokal Ansässige, sondern auch Schaulustige und Händler, die von weit her in diesen Tagen anreisen. Hauptstation ist in Mariscal Estigarribia, von wo aus gestartet wird und wo sich folglich die Aktivitäten konzentrieren werden. Radio ZP-30 war gestern dort zu Besuch.
Ortsansässige Händler erzählten uns, dass sich die Stadt in den letzten Tagen immer mehr gefüllt hat. Die drei Gasthäuser oder Hotels, die es in Mariscal Estigarribia gibt, sind ausgebucht. Wer noch eine Unterkunft sucht, muss auf Angebote von Anwohnern hoffen, die ein Zimmer anbieten. Eine weitere Möglichkeit bietet sich an öffentlichen Plätzen oder am See, um dort zu zelten. Spannend sei auch immer, wie das Wetter während des Rennens sei, sagen die Anwohner. Schöner sei es bei warmem Wetter. Bei kaltem Wetter könne man das Zuschauen am Rande der Piste und Ausharren an Verkaufsständen bei weitem nicht so geniessen, sagte Diana Cano, die in Mariscal Estigarribia, ein Geschäft betreibt.
Die Rally Transchaco feiert in diesem Jahr Jubiläum. Sie findet das 50. Mal statt. Weite Strecken, die in den drei Tagen vom 24. Bis zum 26. Oktober gefahren werden, befinden sich im Departament Boquerón; – von Mariscal Estigarribia zum Westen hin, bis an die Grenze mit Bolivien. Nach Süd-Westen hin geht’s bis in die Zone um Campo Karen und nach Norden bis an die Transchacostraße bei Estanzia Eriana.
Das Qualifikationsrennen für die Rally Transchaco 2025 gewann am Sonntag in Capiatá
Gustavo Saba mit einem Auto der Marke Toyota, Modell GR Yaris Rally2. Hinter Saba folgen als Zweiter Augusto Bestard, Alejandro Galanti auf Platz 3. Das Qualifikationsrennen definiert die Reihenfolge der Startautos bei der Trans Chaco Rally. Insgesamt nehmen 57 Fahrer mit ihren Teams teil. Zu den Highlights dieser Jubiläums-Ausgabe gehört die Teilnahme historischer Fahrzeuge. In dieser Kategorie sind 26 Fahrer-Teams dabei. Die Organisatoren versprechen wieder ein wahres Abenteuer. (ZP-30/Archiv/ABC-Color/mapa-oficial del tcr50)
Paraguay unterstützt gemeinsame Erklärung zum Ausgang der Wahl in Bolivien. Neun Unterzeichnerstaaten bekunden mit dem Schreiben der neuen Regierung unter Rodrigo Paz ihre Unterstützung bei der Wiederherstellung der Wirtschaft in Bolivien bekunden. Die Zeitung Hoy nennt die Staaten, deren Regierung die Erklärung unterzeichnet haben: Paraguay, Argentinien, Costa Rica, Ecuador, El Salvador, Panama, der Dominikanischen Republik, Trinidad und Tobago sowie die USA.
Rodrigo Paz war am Sonntag in einer Stichwahl um das Präsidentenamt in Bolivien als Sieger hervorgegangen. In der Erklärung heißt es: „Wir würdigen das bolivianische Volk für sein starkes Engagement zugunsten der Demokratie, das sich an der aktiven Teilnahme an dem Wahlprozess gezeigt hat.“ „Die Ergebnisse spiegeln den Willen des Volkes wider, Veränderungen zu begrüßen und einen neuen Weg für das Land und die Region einzuschlagen“, zitiert die Hoy weiter aus dem Schreiben.
Wie es heißt, verpflichten die unterzeichnenden Länder sich dazu, Boliviens neue Regierung bei der Stabilisierung und Öffnung der Wirtschaft Boliviens zu unterstützen; die demokratischen Institutionen zu stärken, den Handel und internationale Investitionen zu fördern sowie die regionale und globale Zusammenarbeit zu vertiefen. Die Unterzeichner der gemeinsamen Erklärung sind zudem entschlossen, eng mit Präsident Rodrigo Paz Pereira und seiner Regierung zusammenzuarbeiten. So wollen sie gemeinsame Ziele in den Bereichen Sicherheit, wirtschaftlicher Wohlstand und nachhaltiges Wachstum erreichen. Sie sind überzeugt, dass dies der Beginn einer Abkehr ist, von der misslungenen Wirtschaftspolitik der vergangenen Regierungen in den letzten 20 Jahren. Der 58jährige Rodrigo Paz Pereira soll in Bolivien am 8. November das Amt des Staatspräsidenten antreten. (Diario Hoy/La Nación)
Die Freundschaftsbrücke wird täglich von tausenden Brasilianern überquert, um in Ciudad del Este zu arbeiten. Ciudad del Este ist das Zentrum der größten Arbeitsmigration aus Brasilien – so heißt es in der Zeitung Última Hora. Jeden Tag überqueren über 6 tausend 200 Brasilianer die Freundschaftsbrücke, die die Städte Foz do Iguaçu in Brasilien mit Ciudad del Este in Paraguay verbindet, – um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Zwischen 5 und 7 Uhr morgens beginnt der tägliche Strom von Pendlern – zu Fuß oder mit dem Auto. Laut dem brasilianischen Statistikamt IBGE arbeitet 3,2 Prozent der Erwerbstätigen in Foz hauptberuflich aber in Paraguay.
Der brasilianische Bundesstaat Paraná hat mit Abstand die höchste Zahl an Grenzpendlern. Auch viele Paraguayer fahren früh nach Foz do Iguaçu, insbesondere für Jobs im Baugewerbe und Einzelhandel. Offizielle Zahlen über die Bewegung in Paraguay fehlen jedoch.
Die Freundschaftsbrücke, die seit 1965 in Betrieb ist, hat sich zu einer wichtigen Verkehrsader der Region entwickelt. Über 40.000 Fahrzeuge überqueren sie täglich. Viele Brasilianer pendeln seit Jahren täglich hin und her, um ihrer Arbeit nachzugehen. Manche von ihnen arbeiten an paraguayischer Seite, wegen besserer Bezahlung, und zwar in US-Dollar.
In der Region sind Grenzen keine Trennung, sondern Teil des Alltags. Doch es gibt Herausforderungen: fehlende Arbeitsverträge, Lohnunterschiede und rechtliche Unsicherheiten. Trotzdem bleibt die Grenze hier ein verbindendes Element – ein Ort, an dem Tausende Menschen täglich für ein besseres Leben kämpfen, so die Nachricht in Última Hora. (Última Hora)
Paraguay plant den ersten nachhaltigen forstwirtschaftlichen Industriepark. BID Invest und Paracel S.A. haben eine Vereinbarung unterzeichnet, um die Entwicklung des ersten nachhaltigen forstwirtschaftlichen Industriepols in Paraguay zu analysieren. Das Projekt soll im Departament Concepción entstehen und zielt darauf ab, Paraguay als regionalen Vorreiter in erneuerbarer Produktion und Agroforstwirtschaft zu positionieren. Darüber berichtet die Tageszeitung Última Hora.
Das Projekt umfasst den Bau wesentlicher Infrastruktureinrichtungen, darunter eine Stromübertragungsleitung, einen privaten Binnenhafen sowie ergänzende Anlagen, in denen mehrere Unternehmen der Forst- und Holzindustrie angesiedelt sind. Es soll die Holz-Produktionskette stärken, neue Investitionen anziehen und Beschäftigung im Norden des Landes schaffen. Geschätzt wird, dass ein Potenzial von etwa 7 tausend direkten und indirekten Arbeitsplätzen geschaffen werden wird.
Neben der Finanzierung prüft BID Invest auch die technische Unterstützung zur Einhaltung hoher Umwelt- und Sozialnormen. Derzeit befindet sich das Projekt noch in der Evaluierungsphase und muss von den internen Gremien genehmigt werden.
BID Invest ist Teil der Interamerikanischen Entwicklungsbank und verwaltet Vermögenswerte in Höhe von 22 Milliarden US-Dollar. Paracel S.A., ein Gemeinschaftsunterehmen unter anderem mit Heinzel Holding,- ist das größte private Projekt in Paraguay und besitzt rund 199.000 Hektar Land.
Wenn das Vorhaben umgesetzt wird, könnte es Paraguay zu einem Schlüsselakteur in der nachhaltigen Industrieproduktion in Lateinamerika machen. (Última Hora)
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