Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 22. Oktober 2022

Informationsabend über den Einfluss globaler Weltanschauungen auf die Geschichte und Kultur Paraguays. Am gestrigen Freitagabend fand in der Aula der Schule Colegio Filadelfia ein Informationsabend statt. Redner war der stellvertretende Kultusminister, Doktor Fernando Griffith, wie ZP-30 in Erfahrung bringen konnte. Griffith erläuterte die Entwicklung und den Einfluss verschiedener Denkarten, sprich Philosophien, und deren Einfluss auf die Gestaltung der Werte in den verschiedenen Generationen und Völkern der Menschen. Im Laufe des Abends brachte er diese in Bezug zur Geschichte Paraguays. (Flyer ZP-30)

Herausragende Personen aus dem Stadtteil Luque haben eine Auszeichnung erhalten. Wie ABC Color berichtet, hat die Schulgemeinschaft der Nationalen Schule von Luque das Kulturprojekt „Joyas de mi terruño“, auf deutsch „Juwelen meiner Heimat“, durchgeführt. Das Ziel mit diesem Projekt ist, herausragende Personen, die Teil der reichen Geschichte von Luque sind, zu Lebzeiten und auch nach seinem Tod zu würdigen. Im Rahmen der ersten Ausgabe sind gestern nachmittag 21 Personen aus den verschiedensten Bereichen geehrt worden. Die sehr bewegten Gäste bedankten sich für die Initiative und betonten den Wert und die Wertschätzung der Jugendlichen für die Ausgezeichneten, die allesamt ältere Menschen sind.
Die ausgezeichneten Personen haben unter anderem folgende Berufe: Historiker, Goldschmied, Musiker, Dichter, Schneider und Komiker. Ein 106-jähriger ehemaliger Soldat aus dem Chaco-Krieg wurde ebenfalls geehrt. Personen, die nach ihrem Tod ausgezeichnet wurden, sind der Goldschmied José Ramon Escobar und die als „Ña Gregoria“ bekannte Frau von der «Chiperia Ña Gregoria». (ABC Color)

Die Tour «Estación Guarania» kommt in Luque an. Gestern Abend fand die zweite Präsentation der „Estación Guarania“ im ehemaligen Bahnhof von Luque statt. Laut ABC Color nahmen ungefähr 200 Personen daran teil und genossen die musikalischen Beiträge verschiedener Musiker, unter denen sich auch geladene lokale Künstler befanden. Begleitet wurde die Veranstaltung von dem paraguayischen Musiker und Komponisten Ricardo Flecha, der ein Liebhaber und Kulturexperte der Guarania ist.
«Estación Guarania» präsentiert Konzerte, die in zwölf Bahnhöfen von Asunción bis Encarnación gebracht werden, unter Mitwirkung von bedeutenden Gastkünstlern und zeitgenössischen Guaranias. Dieses Projekt wird vom Nationalen Kulturamt, SNC, im Rahmen des Kulturfonds für Bürgerprojekte unterstützt. Das Ziel dieser Initiative ist, die Guarania, ihre Geschichte und ihre Musikalität den neuen Generationen näher zu bringen. Außerdem trägt sie zu den stetigen Aktivitäten im Rahmen der Nominierung und Anerkennung der Guarania als Immaterielles Kulturerbe der Menschheit bei der Unesco bei. (ABC Color)

Im Stadtviertel San Rafael sind genug Fischvorräte vorhanden, um das anstehende Fischereiverbot zu überstehen. Wie ABC Color berichtet, beginnt am kommenden 1. November das 45-tägige Fischereiverbot. Die Stände im Viertel San Rafael, besser bekannt als „Remanso“, verfügen über genügend Vorräte, um das Fangverbot während dieser Zeit zu überstehen. Davon gehen die Verkäufer aus. Sie erwarten für die nächsten Tage einen großen Ausverkauf an den Ständen am Ufer des Paraguayflusses.
Derzeit sehen die Preise pro Kilogramm für Fisch wie folgt aus: Der Preis für Dorado ist mit 48 Tausend Guaraníes momentan am höchsten, gefolgt vom Surubí mit 45 Tausend Guaraníes pro Kilogramm. Danach kommen der Pacú mit 40 Tausend und der Mandi´i mit 30 Tausend Guaraníes, gefolgt vom Puchero und Pati mit jeweils 25 und 20 Tausend Guaraníes. Das Schlusslicht bilden der Armado und Karimbatá mit 15 Tausend Guaraníes pro Kilogramm. Wie die Verkäufer verlauten ließen, könnten die Preise demnächst auch noch sinken, sobald das Fangverbot in Kraft tritt. (ABC Color)

Die erste paraguayische Luftfahrtingenieurin erhält Stipendium in den Vereinigten Staaten. Die Luftfahrtingenieurin, Pamela Bóveda Aguirre, aus Ciudad del Este im Departament Alto Paraná, hat vor kurzem ein Fulbright-Stipendium erhalten, wie die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay schreibt. Mit diesem Stipendium kann sie im September nächsten Jahres in den USA einen Doktortitel in Raumfahrttechnik erwerben. Bei dem Fulbright-Programm handelt es sich um eines der angesehensten Stipendienprogramme weltweit. Es fördert unter anderem den bilateralen Austausch durch Stipendien an Studenten und Akademiker für weiterführende Studiengänge. Bóveda erklärte, sie wolle ihr Wissen erweitern und ihren Beitrag zum Bereich der Luftfahrt in Paraguay stärken. Ehrenamtlich ist sie schon seit einiger Zeit an der Forschung in der paraguayischen Raumfahrtagentur tätig. (IP Paraguay)

Beginn eines audiovisuellen Wettbewerbs für Schüler zur Darstellung von Problemen oder Herausforderungen im Bildungswesen. Wie die Zeitung La Nación informiert, wurde in dieser Woche die Kampagne „Bildung in 90 Sekunden“ gestartet. Bei dieser Kampagne werden Schüler aus öffentlichen, privaten und staatlichen Schulen aufgerufen, in kurzen Videos Geschichten zum Thema Bildung zu erzählen. Die Geschichten können einen Aspekt, ein Problem oder eine Herausforderung im Zusammenhang mit Bildung widerspiegeln, sei es auf individueller, gemeinschaftlicher oder nationaler Ebene.
Schüler vom ersten bis zum dritten Jahr der Sekundarstufe können kostenlos an dem Wettbewerb teilnehmen. Nach der Anmeldung müssen sie die Unterlagen bis zum 21. November per E-Mail verschicken an „[email protected]“. Es werden zehn Geschichten für das Finale ausgewählt: fünf von der Öffentlichkeit durch Abstimmungen in sozialen Netzwerken und fünf von einer Fachjury. Alle Informationen zu dieser Kampagne werden über die Facebook- und Instagram-Seiten von „Juntos por la Educación“ verbreitet, zu Deutsch „Gemeinsam für die Bildung“.
Laut dem Geschäftsführer von „Juntos por la Educación“, Óscar Charotti, befindet sich Paraguay momentan in einer Bildungskrise. Es gäbe keine bessere Möglichkeit für Schüler, ihre Anliegen auf kreative Weise zum Ausdruck zu bringen. Charotti fügte hinzu, dass es jetzt an der Zeit sei, die Stimme der jungen Menschen zu stärken, damit sie sich wahrgenommen und als Teil der Veränderung auf Bildungsebene fühlen. (La Nación)


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