In Villa Choferes del Chaco beginnt heute eine Reihe von Ausbildungskursen in praktischen Berufen. Die Schule Reinaldo Decoud Larrosa lädt ein, sich dazu noch einzuschreiben. Es geht um Kurse in folgenden Bereichen: Reparatur von Mobiltelefonen, Informatik, Friseurhandwerk und Kochkunst. Wer gern Gitarre spielen lernt, kann sich für einen Unterricht an diesem Instrument einschreiben. Weitere Informationen am besten unter der Nummer 0982 100 554. (Flyer mit Einladung)
Gesundheitsbehörden gehen Tuberkulose-Vorkommen im zentralen Chaco auf den Grund. Heute Vormittag haben Beamte des Gesundheitsregionalbüros Boquerón in der Siedlung Guida Ichai Untersuchungen durchgeführt. ZP-30 traf dort heute die Verantwortliche des Gesundheitsministeriums für Tuberkulose-Vorsorge im Chaco, die Beamtin Dora Irala. Sie erklärte, man habe ein modernes und mobiles Radiografie-Gerät mitgebracht, um die Lungen auf Tuberkulose-Schäden zu untersuchen. Damit will man feststellen, ob es erste Indizien dafür gibt, ob der jeweilige Mensch bereits mit der Krankheit infiziert wurde, oder nicht. Daraufhin kann man dann den spezifischen Tuberkulosetest durchführen und gegebenenfalls kann der Patient mit der Behandlung beginnen. Untersucht werden in Guida Ichai heute alle Personen, die über 10 Jahre alt sind. – Denn ab diesem Alter können auf der Lunge erste Verletzungen festgestellt werden, die die Tuberkulose hinterlässt.
Diese Art von Untersuchungen steht in Zusammenhang mit einem Plan, durch den man landesweit die Tuberkulose frühzeitiger bei Patienten entdecken möchte, sagte Frau Irala. In dieser Woche war man bereits in Uj’e Lhavos, Cacique Majeto und morgen geht‘s nach Mariscal Estigarribia. Dort werden die entnommenen Proben zur Analyse im Labor des Regionalkrankenhauses abgegeben. Koordiniert werden diese Untersuchungen im Großraum und Umland von Filadelfia von der Leiterin der Krankenstation Filadelfia, Frau Doktor Gladys Flaming in Koordination mit den Leitern der anderen vier Krankenstationen des Distriktes.
Die Licenciada Irala wies darauf hin, dass das Departament Boquerón das Gebiet in Paraguay mit dem höchsten Tuberkulose-Vorkommen ist. Auf Landesebene würden es 67 auf 100 Bewohner sein, die mit Tuberkulose infiziert sind; hier im zentralen Chaco ist die Konzentration von Krankheitsfällen aber fast dreimal so hoch, wie der paraguayische Durchschnitt. Im Departament Boquerón werden jedes Jahr zwischen 130 und 150 neue Fälle diagnostiziert.
Tuberkulose wird von Mensch zu Mensch übertragen, vor allem durch Sekret, das durch Husten, Niesen und Sprechen beziehungsweise Schreien weitergegeben wird. Symptome können sein: eine Erkältung, die nicht enden will, anhaltender Husten, Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust. Die Beamtin betonte, dass die Behandlung und die Medikamente dafür in Paraguay kostenlos sind. Die Krankheit ist heilbar. Die Behandlung erfolgt mit vier verschiedenen Medikamenten und dauert sechs Monate. Die effektivste Art, die Ausbreitung der Tuberkulose zu verhindern, sei die frühzeitige Erkennung der Krankheit in infizierten Personen, und eine frühe Behandlung, damit die Ansteckung unterbrochen wird.
Unter den Faktoren, die die Krankheit sonst noch begünstigen sind folgende zu nennen: Schlechte Ernährung, und ungesunde Wohnbedingungen, wo viele Menschen auf kleinem Raum zusammen wohnen und schlafen. Wo folglich oft zu wenig Durchlüftung herrscht. Bei der Tuberkulose müsse man deshalb nicht zuerst nur an indigene Siedlungen denken, sondern auch an andere, dicht besiedelte Orte, so Irala. Sie wies in diesem Zusammenhang auf nicht spezifisch indigene Siedlungen in Central und Alto Paraná hin, und auf die Gefängnisse, wo sich die Krankheit leicht verbreitet.
Diese Runde der Tuberkulose-Vorsorge begann in Campo Alegre und endet in dieser Woche. Im Juli ist eine nächste Serie mit Untersuchungen auf Tuberkulose geplant. Wer heute in Guida Ichai zur Tuberkulose-Untersuchung kommt, muss lediglich seinen Personalausweis mitbringen und mindestens 10 Jahre alt sein. (ZP-30)
Die argentinische Polizei bestätigt die Auffindung von einem der drei verschwundenen Paraguayer. Drei paraguayische Staatsbürger, die mit einem Boot auf dem Paraná unterwegs waren, sind seit dem letzten Samstag in Argentinien verschwunden. Wie die Tageszeitung Última Hora berichtet, konnte einer der drei Männer gestern von der argentinischen Polizei gefunden werden. Sein lebloser Körper wurde in einem Flussarm in der Nähe von Rosario, in der Provinz Santa Fe, entdeckt.
Die Paraguayer hatten sich am Samstag zum Angeln an den Paraná-Fluss begeben. Als sie flussaufwärts fuhren, wurden sie von einem starken Unwetter überrascht. Der Sturm zog über größere Teile Argentiniens, bevor er am Sonntag Paraguay erreichte, worüber Radio ZP-30 bereits am Montag berichtete. Laut Última Hora, werden die anderen zwei in Argentinien lebenden Paraguayer weiterhin vermisst. (Última Hora)
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