Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 22. Dezember 2025

Ziegenhalter von Magariño lernen über Fleisch-Verarbeitung und Vermarktung. In der vorigen Woche waren Beamte des Umwelt- und des Entwicklungsministeriums, MADES, in der Zone am Pilcomayo und führten dort eine entsprechende Schulung durch, in Zusammenarbeit mit der Departamentsregierung Boquerón und der lokalen Vereinigung der Landwirte von Magariño. Interessenten hatten die Gelegenheit zu lernen, wie eine geschlachtete Ziege zerlegt wird, wie das Fleisch in passende Schnitte gesägt wird und wie diese dann vakuumverpackt werden. Unterstützung kam von Folur; – ein Projekt, das unter Leitung der Weltbank steht und von dem Umweltfond GEF und dem UN-Entwicklungsprogramm, UNDP, unterstützt wird. Folur untersteht in Paraguay dem MADES. Der Leiter des Projektes ist Enrique Molas, der persönlich in Magariño dabei war.

Die Ziegenhaltung im paraguayischen Chaco ist in den letzten Jahren verstärkt in den Fokus von staatlichen und privaten Entwicklungs-, Landwirtschafts- und Umweltorganisationen gerückt. Die Bemühungen gehen dahin, dass Kleinlandwirte Ziegen nicht mehr nur für den Eigenbedarf halten, sondern Produkte wie von Fleisch und Milch auch erfolgreich vermarktet werden können. In diesem Sinne hatte das MADES bereits im August mit Frauen aus Magariño geübt, wie man Ziegen- und Schafsfleisch zu Dörr-Fleisch verarbeitet, – was hierzulande als „Cecina“ bekannt ist. Bei der Schulung in der vergangenen Woche lernte man, wie das ganze Tier zerlegt und die Fleischschnitte zum Verkauf verpackt werden. (Gobernación de Boquerón/MADES/UNDP/Folur/Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung/Canal PRO/IPTA)

Behörden mahnen vor den Feiertagen zu vernünftigem Feiern mit Feuerwerk. Die Abteilung für Bürger-Sicherheit Filadelfia verweist auf die amtliche Verordnung von 2007, die auch heute gilt, und gibt entsprechende Warnhinweise bekannt. Der Geschäftsführer Hans Bernhard Teichgräf sprach mit uns über die Sicherheits-Hinweise unter dem Slogan: „Festejemos con Precaución“, – zu Deutsch: „Mit Vorsicht Feiern“. „Besser Vorsicht als Nachsicht“, so sein Appell an die Bürger. Es gebe keinen Ersatz für ein Ohr oder einen Finger die bei einem Unfall mit Knallkörpern dauerhaft geschädigt oder amputiert werden können, so der dringende Hinweis. Die Feuerwerkskörper sind laut Teichgräf jedes Jahr zwar äußerlich gesehen nicht größer, aber in ihrem Knall- oder Leuchtpotenzial immer stärker, und damit unberechenbar.
           Daher die Mahnung: Feuer ist kein Spiel. Ein einfaches Streichholz oder ein kleiner Knallkörper können schwere Unfälle verursachen. Der unsachgemäße Gebrauch von Feuerwerkskörpern kann unter anderem Verbrennungen und den Verlust von Gliedmaßen verursachen, sowie Augenschäden und Taubheit. Feuerwerk beeinträchtigt Senioren, Babys und Kleinkinder, Tiere und die Umwelt. Beim Gebrauch von Pyrotechnik empfiehlt das Bürger-Sicherheitsamt, dass immer ein verantwortlicher Erwachsener mit dabei ist, der nüchtern ist. Feuerwerkskörper sollten an einem freien, übersichtlichen Ort gezündet werden, und gemäß den erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen gehandhabt werden.
         Die Verwendung jeglicher Art von Feuerwerks- oder anderen Sprengkörpern und störender Lärm sind in der Nähe von Seniorenheimen, Krankenhäusern und im gesamten städtischen Gebiet verboten. Außerhalb des Stadtgebietes ist das laute Feiern erlaubt. Schäden, die durch die Verwendung von Pyrotechnik entstehen, müssen von den Verantwortlichen vollständig behoben werden. (Municipalidad de Filadelfia)

In Paraguay profitieren Tausende Inhaftierte von Wiedereingliederungsprogrammen.  WieÚltima Hora berichtet, erhalten etwa 15.000 inhaftierte Menschen Zugang zu Programmen, die sie auf das Leben nach der Haft in der Gesellschaft vorbereiten sollen. Die Inhaftierten können an Ausbildungs-, Arbeits- und Begleitprogrammen teilnehmen. Dazu gehören Kurse in den Bereichen Schneiderei, Schreinerei, Landwirtschaft, Gastronomie, Bildung und Kultur.

Wie der Justizminister Rodrigo Nicora den Zeitungsreportern erklärte, sind diese Aktivitäten Teil eines Netzwerkes von Initiativen, das durch Allianzen zwischen Staat und privaten Unternehmen getragen wird, sowie in Zusammenarbeit mit sozialen Organisationen, Glaubensgemeinschaften und Universitäten. Das gemeinsame Ziel ist, soziale Ausgrenzung zu reduzieren und Vorurteile abzubauen, die oft verhindern, dass ein Ex-Häftling nach der Entlassung in der Gesellschaft eine faire Chance bekommt.

Die Arbeit der Resozialisierungsprogramme wurde bei einer Veranstaltung gelobt, wo es um die soziale Reintegration von Häftlingen in diesem Jahr ging. Die Veranstaltung fand im Kulturzentrum am Asuncioner Hafen statt und stand unter dem Motto „Anerkennen, um zu inspirieren“. Der Gastgeber, Justizminister Rodrigo Nicora, betonte, dass wahre Gerechtigkeit nicht mit einem Urteil endet, sondern dort beginnt, wo Menschen die Möglichkeit bekommen, ihr Leben mit Würde und Hoffnung neu aufzubauen. Er hob hervor, dass jede erfolgreiche Qualifizierung und jeder Arbeitsplatz ein Gewinn für die gesamte Gesellschaft seien.  (Última Hora)

DINAC übergibt Ausrüstung an den internationalen Flughafen von Encarnación. Die Nationale Direktion für Zivilluftfahrt, DINAC, hat an den Flughafen „Teniente Amín Ayub“ in der Stadt Encarnación die Mittel geliefert, um den neuesten internationalen Flughafen des Landes technisch ausstatten zu können. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay berichtet, handelt es sich um einen Flugzeugschlepper, eine elektrische Passagiertreppe, ein Stromgenerator sowie ein Zugfahrzeug für Gepäckwagen und Bodenabfertigungsgeräte. Diese Ausrüstung erleichtert die Arbeitsprozesse am Flughafen erheblich, wie es heißt.

Darüber hinaus statteten der DINAC-Vorsitzende, Nelson Mendoza, und der Direktor für Flughäfen, Rubén Aguilar, am Wochenende einen Besuch ab, um die Arbeiten zur Erweiterung des Flughafenterminals zu koordinieren. Ein Unternehmen wurde bereits mit den Bauarbeiten beauftragt, die unter anderem Gebäude für Abflug und Ankunft sowie Umbaumaßnahmen im Sicherheitsbereich umfassen.  Den Flughafen hat die Stadt Encarnación an den Staat übergeben, mit der Verpflichtung, dort zu investieren, damit der Flughafen offiziell als internationaler Flughafen eingestuft werden kann. An dem Encarnacioner Flughafen Teniente Amín Ayub ging bereits ein erster internationaler Flug ein, über die Fluggesellschaft FlyBondi, die plant, noch in diesem Sommer die Strecke Buenos Aires–Encarnación wieder aufzunehmen. Die DINAC vereinbarte Investitionen in Höhe von US$10.000.000. Sie könnten laut den jünsten Angaben der Behörde auf US$14.000.000 erhöht werden. (IP Paraguay)


More Entradas for Show: Funkjournal