Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 21. September 2013

Asunción: Die Steuerreform wird im kommenden Jahr in Kraft treten. Wie Finanzminister Germán Rojas ankündigte, wird die Mehrwertsteuer auf landwirtschaftliche Produkte, wie auch die neue landwirtschaftliche Ertragssteuer, Iragro, erst ab dem kommenden Jahr in Kraft treten. Dieses wurde von der Steuerbehörde empfohlen. Wie Rojas erklärte, ist es ein Megaprojekt das eine große Herausforderung für die Angestellten und die Struktur des Ministeriums darstellt. Der Minister erklärte auch, dass vorerst die Bedenken und Sorgen der Gewerkschaften des Privatsektors geklärt werden sollen, um somit eine bessere Einführung der Steuerreformen im kommenden Jahr zu erreichen. Auch muss das Informatiksystem für die neuen Steuern angepasst werden und die Bevölkerung muss trainiert werden. Bei der Iragro handelt es sich um eine jährliche Steuer, weshalb sie auch zu Beginn eines neuen Steuerjahres eingeführt werden kann. (lanac)

Asunción: Die Subventionierung des Transportsektors wird ab Oktober eingestellt. Wie Finanzminister Germán Rojas ankündigte, wird im September zum letzten mal die Subvention an die Unternehmer des öffentlichen Transportes im Großraum Asunción ausgezahlt. Laut Rojas will die Regierung die 25 Millionen Dollar, die bisher für die Subventionierung gebraucht wurden, in anderen Bereichen wie das Gesundheitswesen oder öffentliche Bauten investieren. Hier würde das Geld eine bessere Auswirkung auf die Bevölkerung haben. Rojas sagte, es würden Alternativen untersucht um die Busse in schlechtem Zustand durch bessere zu ersetzten. Diese Maßnahmen würden jedoch Zeit brauchen. Auch erwähnte er das Projekt des Metrobus und sagte, Asunción brauche ein Transportsystem, das so viele Passagiere wie möglich begünstigt. Der Vorsitzende der Transportgewerkschaft Cetrapam Cesar Ruiz Diaz, seinerseits sagte, die Regierung schulde den Transportunternehmern noch mehr als 15 Milliarden Guaranies an Subventionen für die letzten Monate. Der Preis pro Busfahrt wird nach Einstellung der Subvention von 2.000 auf etwa 2.800 Guaranies ansteigen. Der Anstieg soll jedoch allmählich eingeführt werden, so Ruiz Diaz. (lanac)

Asunción/Argentinien: In Buenos Aires, Argentinien, findet das zweite Welttreffen des Gran Chaco Americano statt. Zu den Hauptthemen des Treffens gehören die Klimaveränderung, Zugang zu Wasser und die Wirtschaft, informierte die Tageszeitung La Nación. Mehr als 700 Personen nehmen an dem Treffen teil, das vor einigen Tagen begann und heute zu ende geht. Organisationen von Indigenen, Bauern und Produzenten, wie auch Umweltschützer und Entwicklungsexperten haben hier auf die Probleme der Zone aufmerksam gemacht. Zu den Problemen gehören der Wassermangel und die massive Rodung des Busches. Alberto Yanosky, Direktor der Organisation Guyra Paraguay sagte dazu, dass bereits 50 Prozent des Busches im paraguayischen Chaco verschwunden ist. Auf dem Treffen wurden auch die fehlenden Planungen der drei Länder Paraguay, Argentinien und Bolivien im Thema Umwelt hervorgehoben. (lanac)

Asunción: Das nationale Fürsorgeinstitut IPS registriert die Fingerabdrücke ihrer Versicherten. Wie aus der Tageszeitung Ultima Hora verlautete, hat das IPS damit begonnen, die Fingerabdrücke ihrer Versicherten zu registrieren um neue Dienstleistungen einzuführen. In Zukunft sollen die Personen durch einen Fingerabdruck identifiziert werden, hieß es aus einem Kommuniqué der Institution. Zur Registrierung müssen die Personen ihren Personalausweis bei der Kundenbetreuung vorweisen, wonach die Abdrücke der Daumen und Zeigefinger eingescannt werden. Laut dem IPS wird es mehrere Monate dauern bis alle Versicherten registriert sind. Wie der Direktor der Rentenabteilung erklärte, wird es somit nicht mehr notwendig sein, dass die Rentner ihre Beläge unterschreiben. Sie brauchen in Zukunft nur ihre Finger auf den Scanner legen, um ihre Rente zu kassieren. Es sei eine Art, die Identität der Personen zu kontrollieren, erklärte er. (uh)

Asunción: Einige Länder zahlen mehr für Innereien, als für Rindfleisch. Laut Angaben der Tageszeitung Ultima Hora sind die Innereien zu einem wichtigen zusätzlichen Geschäft zum Rindfleisch geworden. In einigen Märkten wie Vietnam und Hong Kong ist eine Tonne der Innereien mehr wert, als eine Tonne premium Fleisch für Chile oder Brasilien. Laut einem Bericht des nationale Tiergesundheitsdienstes Senacsa zahlt Vietnam zurzeit 6 tausend 230 Dollar pro Tonne Innereien aus Paraguay. Chile zahlt zurzeit etwas weniger, nämlich 6 tausend 198 Dollar pro Tonne Rindfleisch bester Qualität. Außer Vietnam zahlt auch Hong Kong gute Preise für Innereien aus Paraguay. Vietnam kauft auch Rindfleisch aus Paraguay, jedoch zu 700 Dollar weniger pro Tonne als die Innereien. Die Innereien aus Paraguay haben einen Durchschnittspreis von 5 tausend 32 Dollar pro Tonne, während das Rindfleisch durchschnittlich zu 5 tausend 147 Dollar pro Tonne exportiert wird. (uh)

Asunción: In diesem Jahr werden in Paraguay etwa 30.000 Hektar mit Baumwolle bepflanzt. Laut Voraussagten von Regis Mereles, dem Vorsitzendem des Sekretariat für Pflanzenschutz und Saatgutqualität, Senave, werden in der Baumwollkampagne 2013/2014 nur etwa 30.000 Hektar mit Baumwolle bepflanzt werden. Die Hochrechnungen werden auf die Verfügbarkeit von Saatgut gegründet. Wie es hieß, stehen nur etwa 25.000 Sack Baumwollsaatgut zur Aussaat zur Verfügung. Es gebe auch nicht mehr viel Zeit um zusätzliches Saatgut zu importieren, da die Baumwolle spätestens bis Mitte Oktober ausgesät werden musste, erklärte Mereles laut Ultima Hora. (uh)

Coronel Oviedo: Gestern wurde die Expo Rural 2013 eröffnet. Die Expo Rural wird von der ländlichen Vereinigung Paraguays, Filiale Caaguazú organisiert und läuft bis zum 29. September. Es ist die größte Ausstellung in Coronel Coviedo. Ziel der Expo Rural ist es, das wirtschaftliche und produktive Potential der Zone zu zeigen, informierte die Tageszeitung ABC Color. (abc)

Asunción: Die Bank BBVA wird die Hälfte ihres Gewinns wieder in Paraguay investieren. Wie aus der Tageszeitung La Nación verlautete, wird die Bankgruppe BBVA 50 Prozent des Gewinns von diesem Jahres wieder im Land investieren. Wie der Präsident der Bank in Paraguay, Rafael González Moya aussagte, sei es eine Verpflichtung der Bank mit Paraguay. In den letzten Jahren hatte die Bank sogar mehr als die Hälfte wieder im Land investiert. Laut González Moya hat die Bank auch nicht ausgeschlossen, andere Banken aufzukaufen. Schon seit 2009 investiert die Bank in Paraguay. In den letzten Jahren hat BBVA 11 Filialen in Paraguay eröffnet. (lanac)

Asunción: Eine spanische Firma will in die Verteilung von Glasfaser, Strom, Gas und Wasser in Paraguay investieren. Es handelt sich laut ABC Color um das Unternehmen Ezentis, das durch das Potential auf dem paraguayischen Markt angelockt wird. Die Firma will ab dem kommenden Jahr in Paraguay investieren, vor allem in Dienstleistungen der Planung, Einführung, Verwaltung und Wartung von Verteilernetzen für Glasfaser, Strom, Gas und Wasser. Die Ankündigung machte der Exekutivpräsident der Unternehmergruppe, der sich zurzeit in Paraguay aufhält. Die Firma hat einen Expansionsplan für Kolumbien, Mexiko und Paraguay und führt zurzeit Marktstudien durch, um die Durchführbarkeit der Investitionen zu messen. Ezentis bietet bereits Dienstleistungen in Jamaica, Peru, Brasilien, Argentinien, Haiti und Panama an. (abc)

Asunción: Der Schmuggel verursacht der Staatskasse einen Verlust von 200 Millionen Dollar in diesem Jahr. Laut Angaben der Kammer von Inserenten in Paraguay wird die Staatskasse in diesem Jahr 200 Millionen Dollar zu wenig einnehmen, aufgrund des Schmuggels. Mitglieder der Kammer trafen sich gestern mit Industrie- und Handelsminister Gustavo Leite. Beim Treffen zeigten sie sich besorgt, da die geschmuggelte Ware die formelle Wirtschaft wie auch die Arbeitsstellen und die Investitionen schädigt. Leite erklärte den Unternehmern, dass Landespräsident Horacio Cartes bereits den Kampf gegen den Schmuggel angeordnet habe. Der Privatsektor bot Ressourcen und Informationen darüber an, welches die Produkte sind, die ins Land geschmuggelt werden und wo sie vermarktet werden. Laut dem Vorsitzenden der Inserentenkammer, Carlos Jorge Biedermann, hat es immer Schmuggel gegeben, jedoch nie in den gegenwärtigen Ausmaßen. Der Schmuggel sei aufgrund der Situationen von Argentinien und Brasilien angestiegen, informierte Ultima Hora. (uh)