Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 21. August 2025

Rio Verde bekommt einen Geldautomaten. Es ist der erste in der gesamten Zone, an dem Bewohner künftig Gelder abheben können, die sie vom Staat beziehen. Heute Vormittag fand bei Km. 325 die Spatenstich-Feier für den Bau der Kabine statt, in der das Gerät stehen wird. Der Vorsitzende der Behörde für Anliegen der Indigenen, INDI, Ramón Benegas, sagte der ZP-30-Redaktion, die Installation sei das Ergebnis von Gesprächen mit den anderen staatlichen Institutionen, die in dem Thema mitentscheiden. Der Geldautomat der Nationalen Förderbank, BNF wird allen Bewohnern zugutekommen; vor allem den etwa 6.000 Menschen aus El Estribo, La Herencia und Umgebung.
Der Geldautomat ist für Geldtransaktionen per Karte gedacht. Installieren wird ihn die BNF, wenn die Kabine fertiggestellt ist. Der Senator Orlando Penner, der heute Vormittag der Feier beiwohnte, sagte, es habe lange gedauert, bis die zuständigen staatlichen Stellen ernst mit der Installation machten. Es habe einen Anstoß gebraucht, damit die Zusagen konkretisiert wurden. Die Einrichtung kostet Gs. 80.000.000 und ist vor allem so teuer wegen der baulichen Sicherheitsmaßnahmen, die notwendig sind. Das Geld hat laut Penner das Bürgermeisteramt Villa Hayes lockergemacht. Laut dem Senator soll noch ein weiterer Automat nach Pozo Colorado kommen und ein weiterer in Lolita installiert werden. Penner berief sich dabei auf Informationen der Kooperative Chortitzer und der INDI.
An dem Automaten werden Staatsbürger nicht nur Sozialhilfegelder abheben können, sondern auch vom Staat bezahlte Lehrer und Polizisten ihren Lohn. Senator Penner sagte, es sei längst überfällig, dass die BNF nicht nur Karten verteilt, um Geld abzuheben, sondern auch die Automaten hinstellt, damit Menschen tatsächlich ihr Geld abheben können, ohne sich dafür auf eine weite Reise begeben zu müssen. Anwohner hatten im Juli die Transchaco blockiert um ihrer Forderung nach einem Geldautomaten vor Ort Nachdruck zu verleihen. (ZP-30)

Chaco-Schulen bekommen Preis für Projekt über Ernährung durch Milchprodukte. Es sind die Sieger des Wettbewerbs „Nutrileche 2025“, den der paraguayische Molkereiverband, CAPAINLAC, und das Bildungsministerium, MEC, veranstaltet hatten. Am Montag fand die Preisübergabe an die Sieger in Presidente Hayes statt und am Dienstag in Alto Paraguay. In Boquerón gewann aus der Schule „Abram Klassen“ die 6. Klasse den Preis. Die Schule liegt in Cesarea, das zu Yalve Sanga im Distrikt Loma Plata gehört. Der Preis besteht in einem mobilen Computer für die Klassenlehrerin und einem Fahrrad für jeden Einzelnen der 28 Schüler in der Klasse.
„Nutrileche“ ist ein Projekt des paraguayischen Molkereiverbandes, CAPAINLAC und des MEC. Es sucht in den Schulen die Schüler über gesunde Ernährung zu informieren und sie in Form eines Wettbewerbs auch einzuüben. In diesem Jahr fand der Wettbewerb in den Departamenten des Chaco und in Ostparaguay in Misiones statt, in den 6. Klassen von den Schulen, die mitmachen wollten. Die Aufgabe war, als Klasse ein Projekt auszuarbeiten und vorzustellen, das die Wichtigkeit von Milch und Milchprodukten in der Ernährung während der Schulalters zum Thema hat. Die Jury, die die Projekte bewertete, setzte sich aus Beamten des Bildungsminsteriums und des Ministeriums für Ackerbau und Viehzucht, MAG, zusammen, sowie von Vertretern der Unternehmen, die Mitglied bei CAPAINLAC sind.
In Boquerón geht der „Nutrileche-Preis“ an die 6. Klasse der Schule Abram Klassen, für das Projekt „Asjutey Pa vôcô Ihts‘os“, was in Deutsch „Gib mir Milch“ bedeutet. In Alto Paraguay gewann die Schule „San Miguel“ von Carmelo Peralta mit dem Projekt „Volksfest der Milch“ und in Presidente Hayes die Schule von Benjamín Aceval «Lilia Leonor Benítez de Argüello“ mit einem Projekt, das Geschichten, Rezepte und Erinnerungen rund um die Ernährung durch Milchprodukte enthält. An der Preisverleihung in Cesarea nahmen heute Vertreter von CAPAINLAC-Unternehmen, lokale Entscheidungsträger in Politik und Gemeinschaft, sowie die Preisträger selbst und Angehörige teil. Der Preis besteht aus je einem Fahrrad für jeden Schüler der Gewinner-Klasse, einem Laptop mit Projektor für den Lehrer und derselben Ausstattung für die Schulleitung. Außerdem gibt es für die Klasse das Zubehör für eine Feier zum Tag des Kindes. (ZP-30/Memorandum MEC/ASCIM)

Diplomaten aus vier Ländern nehmen ihren Dienst in Paraguay auf. Wie der Zeitung La Nación zu entnehmen war, haben gestern vier neue Botschafter eine Kopie ihrer Beglaubigungsschreiben Staatspräsident Santiago Peña übergeben. Dabei handelt es sich um Diplomaten ausIndien, Kanada, der Ukraine, Armenien und Vietnam.Staatspräsident Peña empfing die Beglaubigungsschreiben während einer Zeremonie im Regierungspalast. Das Staatsoberhaupt wurde dabei vom Außenminister Rubén Ramírez begleitet.
Zunächst nahm Peña das Beglaubigungsschreiben des neuen Botschafters der Republik Indien, Piyush Singh, entgegen. Anschließend empfing er die Beglaubigungsschreiben der nicht in Paraguay residierenden diplomatischen Vertreter. Ihre Amtssitze befinden sich in anderen Ländern der Region, sie sind aber von dort aus für Paraguay zuständig. Dazu gehört unter anderem der außerordentliche und bevollmächtigte Botschafter Kanadas, Stewart Wheeler, mit Amtssitz in Argentinien. Ebenso überreichte der außerordentliche und bevollmächtigte Botschafter der Ukraine mit Sitz in Argentinien, Yurii Klymenko, seine Beglaubigungsschreiben.
Auch übergaben Mariam Gevorgyan, die außerordentliche und bevollmächtigte Botschafterin der Republik Armenien mit Sitz in Uruguay, und Minh Nguyet Ngo von der Sozialistischen Republik Vietnam mit Sitz in Argentinien, ihre Beglaubigungsschreiben. (La Nación)


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