Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 20. Juni 2020

Kongresspräsident Blas Llano lädt zur virtuellen Sitzung für Jahresbericht des Staatspräsidenten ein. Wie Última Hora berichtet, findet die Sitzung beider Kongresskammern am 1. Juli ab 9 Uhr per Videokonferenz statt. Präsident Mario Abdo Benítez wird von Regierungspalast zugeschaltet und wird von seiner Amtsführung berichten. An dem Tag übernehmen auch die neuen Präsidenten im Kongress den Vorsitz ihrer jeweiligen Kammern – Óscar Salomón im Senat und Pedro Alliana tritt zum dritten Mal in Folge den Vorsitz bei den Abgeordneten an. In der Vorladung vom gegenwärtigen Kongresspräsidenten Blas Llano heißt es, der Landespräsident wird von durchgeführten Amtsgeschäften berichten, sowie über die allgemeine Situation im Land, seine Amtsführung und von den Plänen der Regierung. Auch von öffentlichen Bauten soll berichtet werden. Zudem wird Mario Abdo Benítez im Zusammenhang mit dem Hilfsgüterkauf-Skandal beim Gesundheitsministerium Rede und Antwort stehen. (Última Hora)

 

Fahrzeug des mutmaßlich entführten Brasilianers gefunden. Wie Última Hora berichtet, wurde der Pick-Up der Marke Mitsubishi verlassen im Distrikt Tava´i i Departament Caazapá gefunden. Kriminalistik-Personal hat die Stelle abgegrenzt und das Fahrzeug nach Fingerabdrücken abgesucht. Danach wurde der Pick-Up von der Staatsanwaltschaft sichergestellt und es wird weiter in der Suche nach dem 61-jährigen Luis Carlos Tamiozzo ermittelt.
Der Estanziabesitzer Tamiozzo war am vergangenen Wochenende von Unbekannten bedroht und schliesslich in seinem eigenen Fahrzeug entführt worden.  2 bewaffnete Personen hatten den Estanzia-Vorarbeiter und den Eigentümer Tamiozzi zunächst mit den Waffen bedroht. Die Unbekannten forderten eine Geldsumme von 50 Tausend US-Dollar. Tamiozzo hatte den Angreifern versichert, er habe die Summe nicht zur Stelle. Daraufhin wurden Tamiozzo und sein Vorarbeiter in einem Fahrzeug mitgenommen.
Der Vorarbeiter wurde in etwa einem Kilometer Entfernung wieder freigelassen, und benachrichtigte sofort die Behörden. Mit Hubschraubern hat die Nationalpolizei und Anti-Entführungsbeamte bereits intensiv nach Tamiozzo gesucht. Vom ermittelnden Staatsanwalt hieß es, es habe bislang keine Lösegeldforderung gegeben. Anscheinend haben sich die Entführer jedoch mit der Tochter des Opfers in Verbindung gesetzt und ihr versichert, dass es Tamiozo gutgehe. (Última Hora/Archiv ZP-30)

6 Neuinfektionen und 24 Genesungen. In seinem täglichen Bericht bestätigte der Gesundheitsminister Julio Mazzoleni, dass von Eintausend 629 Proben nur 6 Personen positiv auf Covid-19 getestet wurden. Von diesen hatten 3 Kontakt zu infizierten Personen und bei den anderen 3 konnte keine Verbindung festgestellt werden. Ebenso wies Mazzoleni darauf hin, dass sich 11 Patienten im Krankenhaus befinden, einer von ihnen auf der Intensivstation. Eine weitere wichtige Tatsache ist, dass sich 24 Menschen erholt haben und somit diese Zahl auf 741 steigt. (IP-Paraguay)

Zollbeamter muss ins Gefängnis in Untersuchungshaft. Das hat eine Richterin laut ABC Color verfügt. Der Beamte Néstor Ramírez Giménez ist in den Skandal der Firma Imedic SA verwickelt. Ihm wird wegen Teilnahme an einer kriminellen Vereinigung, Dokumentenfälschung und der Gebrauch derselben sowie der unerlaubte Verkauf von Medikamenten der Prozess gemacht. Zusammen mit Ramírez Giménez sind 2 weitere Personen in dem Fall angeklagt. Die Präsidentin der Firma Imedic SA, Patricia Ferreira Pascottini und die Vorsitzende Nidia Godoy Ojeda.
Den Ermittlungen zufolge hatten die Angeklagten ein Arbeitsmuster entwickelt, indem qualitativ fragwürdige Medikamente aus Laboren in Indien und der Volksrepublik China importiert wurden. Rechnungen von der brasilianischen Firma Eurofarma sowie Transportunterlagen wurden dann gefälscht, damit es den Anschein habe, als würden die Medikamente aus Brasilien stammen. Eurofarma hat die Fälschung ihrer Rechnungen bei den paraguayischen Behörden angezeigt. Mit den gefälschten Unterlagen konnte Imedic SA alle Kontrollen bestehen und die Medikamente auf dem paraguayischen Markt verkaufen. (ABC Color)

Keine Covid-19 Fälle in Gefängnissen von Paraguay und Uruguay. Das sagte laut La Nación Justizministerin Cecilia Pérez gegenüber der Radiostation Universo. Ihren Worten zufolge sind Paraguay und Uruguay die einzigen Länder der Region, in denen es bislang keine Ansteckung der Viruskrankheit in Haftanstalten gegeben hat. Pérez hob in dem Zusammenhang die Arbeit der Wächter sowie des Gesundheitspersonals in den Gefängnissen hervor. Auch das Verhalten der Häftlinge sei hervorzuheben, wenn man bedenkt, dass ihnen für eine lange Zeit das Besuchs- sowie Ausgangsrecht genommen worden war. Wie Pérez sagte, hatten die Insassen in Ciudad del Este und Pedro Juan Caballero darum gebeten, die Besuche von Aussen zu verbieten, weil sie sich so nah an der Grenze zu Brasilien befinden. (La Nación)

Mutmaßlich geschmuggelter Zucker in Independencia entdeckt. Darüber berichtet Paraguay.com. Dem Artikel zufolge befanden sich 3,6 Tonnen Zucker in den Einrichtungen der Munizipalität von Independencia im Departament Guairá. Dem Anschein nach wurde der Zucker vorbereitet, um bei Lebensmittelpaketen für Schüler hinzugefügt zu werden. Staatsanwälte haben den Zucker beschlagnahmt. Offenbar war er in den Einrichtungen der Stadtverwaltung versteckt worden, denn der Wärter des Geländes wusste nichts davon. (Paraguay.com)