Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 2. Januar 2015

Filadelfia: Seit einigen Tagen befinden sich 17 Studenten des Institutes für Lehrerbildung aus Filadelfia auf einer Bildungsreise in Deutschland. Wie Edgar Neufeld, der Leiter des IfL gegenüber Radio ZP-30 mitteilte, sind am vergangenen 29. Dezember 17 Studenten, die im Jahr 2015 den dritten Kurs besuchen werden, in Begleitung vom Dozent Eduard Penner für einen mehrwöchigen Aufenthalt nach Deutschland gereist. Bis zum 5. Januar steht auf dem Programm ein Landeskundeseminar. Dazu gehören unter anderem Besuche von öffentlichen Institutionen, Museen, Theater und Oper. Ab dem 17. Januar folgt ein zehntägiger Besuch an der Pädagogischen Hochschule Freiburg. Dort nehmen die Studenten neben zahlreichen Aktivitäten an Vorlesungen und Seminaren teil. Vom 19. Januar bis zum 6. Februar sind die Studenten in Gastfamilien untergebracht und hospitieren und unterrichten an Schulen. Die Bildungsreise nach Deutschland ist seit dem Jahr 2007 Bestandteil im Pflichtprogramm des IfL. Ziele sind kultureller und vor allem pädagogischer Austausch, bei dem die Studenten aus dem Chaco Einblick in die Lehrerausbildung in Deutschland erhalten, sowie unterschiedliche Schulen mit ihrer Pädagogik und Didaktik kennenlernen. (zp30)

Asunción: Russland könnte in diesem Jahr weniger Fleisch importieren als im Vorjahr. Laut Angaben der Tageszeitung La Nación, haben Brasilien, Paraguay, Uruguay und Argentinien im vergangenen Jahr rund 500.000 Tonnen Rindfleisch nach Russland exportiert. Laut einigen Analysten des internationalen Fleischmarktes, könnte Russland in diesem Jahr bis zu 50 Prozent weniger Fleisch importieren, während andere einen kleineren Rückgang vorausgesagt haben. Wie die ländliche Vereinigung Paraguays, ARP, informierte, ist es für Paraguay zurzeit schwierig, Fleisch nach Russland zu exportieren, aufgrund der niedrigen Preise die russische Importeure zu zahlen bereit sind. Hinzu kommt, dass in den letzten Tagen der Rubel gegenüber dem Dollar und Euro stark gefallen ist. Laut dem uruguayischen Portal Faxcarne, ist die russische Wirtschaft von den stark fallenden internationalen Erdölpreisen betroffen. (lanac)

Encarnación: Heute ist der zweite Tag der Eisenbahnverbindung zwischen Encarnación und Posadas. Wie die Tageszeitung ABC Color informierte, wurde die erste Reise der Eisenbahn zwischen Encarnación und der argentinischen Stadt Posadas am vergangenen Mittwoch gemacht. Aufgrund des Feiertages wurden gestern keine Reisen gemacht und heute soll die Dienstleistung von 9 bis 13 Uhr laufen. Ab morgen sollen dann Reisen von 7 bis 19:00 Uhr angeboten werden. Die Jungfernfahrt der Eisenbahn zwischen Encarnación und Posadas fand am Mittwoch Vormittag im Beisein von Autoritäten des Departaments Itapúa und der argentinischen Provinz Misiones statt. Die erste Probefahrt wurde um 6 Uhr 30 gemacht und die erste Reise mit Passagieren begann um 9 Uhr. Die Eisenbahnverbindung soll den Transport von Touristen erleichtern und den Verkehr über die Brücke entlasten. Die Eisenbahn hat eine Kapazität von 240 Passagieren und die Fahrt dauert 15 bis 20 Minuten. (abc)

Asunción: Die Anbaufläche der landwirtschaftlichen Produkte ist in diesem Jahr zurückgegangen. Laut Daten des Landwirtschaftsministeriums, ist die gesamte Anbaufläche der 16 wichtigsten Rubriken in der Kampagne 2014/2015 um 6 Prozent gefallen im Vergleich zum Vorjahr. In dieser Kampagne werden rund 5,2 Millionen Hektar mit den 16 wichtigsten Produkten bebaut. Seit dem Jahr 2008 war die Anbaufläche beständig um durchschnittlich 215.000 Hektar pro Jahr gewachsen.     Wie es hieß, ist der Rückgang der Anbaufläche vor allem auf den Rückgang im Maisanbau zurückzuführen. Im Jahr 2014 wurden 37 Prozent weniger Hektar mit Mais angepflanzt wie im Jahr zuvor. Die Anbaufläche von Soja ist erhalten geblieben und der Anbau von Baumwolle fiel um mehr als die Hälfte. Weitere Rubriken deren Anbaufläche in der gegenwärtigen Kampagne gefallen sind, sind Sonnenblumen, Canola und ka’a he’e. Rubriken die ein Wachstum in der Anbaufläche verzeichneten sind Reis und Weizen. Laut Experten ist der Fall in der Anbaufläche auf niedrige internationale Preise der Produkte zurückzuführen. (abc)

Asunción: Von den Maquila Industrien ist die Rubrik Autoteile im vergangenen Jahr am meisten gewachsen. Wie aus der Tageszeitung La Nación verlautete, war die Rubrik der Autoteile für rund 28 Prozent der Exporte unter der Maquila-Regelung verantwortlich. Im Monat Dezember wurden Exporte im Wert von mehr als 19 Millionen Dollar verzeichnet, 73 Prozent mehr als im selben Vorjahreszeitraum. Im ganzen Jahr 2014 wurden Waren im Wert von 250 Millionen Dollar exportiert. Andere wichtige Rubriken der Maquila Industrie sind Konfektion und Textilien, Plastik und Plastikprodukte und Leder und Lederware. Im vergangenen Jahr wurden 24 neue Maquila-Projekte gebilligt, mit Investitionen von mehr als 71 Millionen Dollar. Zurzeit arbeiten 80 Unternehmen unter der Regelung, mit insgesamt mehr als 8.600 Angestellten. (lanac)

Asunción: Der Gastronomie-Sektor ist im vergangenen Jahr um 39 Prozent gewachsen. Wie der Vorsitzende der paraguayischen Vereinigung von Restaurants, Nestor Filártiga, La Nación gegenüber aussagte, gibt es heutzutage sowohl wichtige internationale Gastronomie-Ketten in Paraguay, als auch nationale Restaurants. Laut Schätzungen der Gewerkschaft, gibt es zurzeit 1.500 Gastronomie-Lokale in Asunción, 39 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Vor allem der Sektor des Fast Food ist im vergangenen Jahr gewachsen, und für dieses Jahr wird ein ähnliches Wachstum erwartet. Filártiga zufolge werden sich mehr internationale Marken im Land niederlassen, dank des Wirtschaftswachstums, welches im Sektor zu bemerken sei. Als Herausforderung für dieses Jahr sieht er die Kontrolle der informellen Lokale an, welche eine Konkurrenz für den formellen Sektor darstellen. So kaufen diese zum Beispiel oft ihre Zutaten in Argentinien und bringen diese ins Land ohne Steuern und Zollgebühren zu zahlen. Auch verfügen viele der Esswarenstände auf den Straßen und Lokale nicht über die notwendigen Vorkehrungen und Einrichtungen um Lebensmittel zu handhaben. (lanac)

Asunción: Die Firma Pechugón will 1.000 Tonnen Hähnchenfleisch für den Export produzieren. Wie aus der Tageszeitung La Nación verlautete, hofft die Geflügelfarm La Blanca, ab dem zweiten Semester dieses Jahres, erneut mit dem Export von Geflügel nach Russland zu beginnen. Die Firma hofft, 1.000 Tonnen für den Export nach Venezuela, Taiwan und Russland zu produzieren. Wie die Eigentümerin, Blanca Ceuppens, erklärte, haben sie vor vier Jahren den Export von gefrorenen Produkten nach Russland eingestellt. Zurzeit laufen Verhandlungen um den Export wieder aufzunehmen. Auch arbeitet die Firma an der Wiedereröffnung des venezolanischen Marktes. Der Hähnchenfleisch-Konsum in Paraguay liegt viel niedriger als in anderen Ländern der Region, steigt jedoch jährlich um 10 Prozent. (lanac)

Paso Yobai: Die Firma Lampa hat im vergangenen Jahr 20 Kilogramm Gold exportiert. Wie der Vertreter der Firma Latin American Minerals Paraguay, Lampa, erklärte, wurde das Gold nach Kanada und die USA exportiert um es dort zu veredeln. Die Firma baut Gold in der Ortschaft Paso Yobai ab. Im vergangenen Jahr wurde ein Rückgang der internationalen Preise für Minerale verzeichnet, darunter auch Gold. Aus diesem Grund exportierte die Firma viel weniger Gold als im Jahr 2013. Die kanadische Firma hat laut Angaben von La Nación im vergangenen Jahr 1 Million Dollar in neue Technologien investiert um ihre Produktion zu erhöhen. Die ersten Resultate sollen bereits in den ersten Monaten dieses Jahres ersichtlich sein. Lampa hat seit 2012 mehr als 100 Kilogramm Gold exportiert, für einen Wert von rund 4,2 Millionen Dollar. Die Firma sucht außerdem nach Investoren in der Kanadischen Börse um weitere Bohrungen durchführen zu können. (lanac)

Asunción: Die Altersrente für Senioren aus sozial schwachen Verhältnissen steigt um 10 Prozent an. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay berichtete, erhalten zurzeit 136.000 Senioren einen Unterhalt der Regierung. Ab diesem Monat steigt die Summe um 10 Prozent auf Monatliche 456.000 Guaranies an. Die finanzielle Unterstützung der Senioren beträgt ein Viertel des Mindestgehaltes. Laut Gesetz, muss die ausgezahlte Summe bei Anstieg des Mindestgehaltes, im darauffolgenden Jahr angehoben werden. (ipp)

Asunción: Das nationale Fürsorgeinstitut IPS plant eine internationale Ausschreibung um ihren verlassenen Wohnkomplex in Mariano Roque Alonso zu verkaufen. Wie ein Vertreter des Verwaltungsrates des IPS aussagte, hat das nationale Sekretariat für Wohnung und Habitat, Senavitat, den Vorzug um den Komplex zu kaufen. Der Senavitat wurde ein Vorzug gegeben, da es die einzige paraguayische Institution war, die Interesse am Kauf des Komplexes zeigte und da es eine Institution ist, die sich der Lösung des sozialen Wohnungsmangel-Problems widmet. Der Senavitat wurde eine Frist von 30 Tagen gegeben um sich für oder gegen den Kauf zu entscheiden. Die Frist läuft am 22. Januar ab. Nach Ablauf dieser Frist, wird das IPS eine nationale und internationale Ausschreibung machen. Der Komplex hat einen Wert von rund 121 Milliarden Guaranies, benötigt jedoch weitere große Investitionen um die unfertigen Gebäude bewohnbar zu machen. Die Senavitat wartet zurzeit auf die Resultate der gesamten Kosten des Projektes und die Machbarkeitsstudie um eine Entscheidung über den Kauf zu treffen. Diese Resultate sollen laut ABC Color am 8. Januar vorliegen. (abc)