Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 18. März 2023

Munizipalität Filadelfia öffnet wieder die Mülldeponie. Am gestrigen Freitag wurde der Zugang zur städtischen Mülldeponie wieder geöffnet. Alle Personen, die ihren Abfall oder unbenutzte Gegenstände dort abgeben möchten, können dies bis zum 31. März kostenlos tun. Das teilte die Stadtverwaltung in einem Kommuniqué mit. Der Grund für diese Entscheidung ist der Versuch, im Kampf gegen das Denguefieber und Chikungunya die Zahl der Mückenbrutstätten zu reduzieren. (Kommuniqué: MunicipalidadFiladelfia)

MOPC und Unops besprechen gemeinsame Projekte. Gestern hat der Minister für öffentliche Bauten und Kommunikation, MOPC, Rodolfo Segovia, den neuen Direktor und Vertreter des Büros der Vereinten Nationen für Projektdienste in Paraguay, Unops, Roberto Carrillo Castillo, getroffen. Darüber berichtet das MOPC auf seiner Internetseite. Besprochen wurde dabei in erster Linie die gemeinsame Arbeit in Bereichen der technischen Hilfe und Umsetzung von Infrastrukturprojekten, an denen beide Institutionen beteiligt sind.
Das Büro für Projektdienste der Vereinten Nationen, Unops, ist ein operatives Organ der Vereinten Nationen, welches die Aufgabe hat, Projekte für das UN-System, internationale Finanzinstitutionen, Regierungen und andere Partner auf der ganzen Welt zu implementieren. Das Hauptquartier der Organisation ist in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen. Das Unops führt im Bereich Frieden, Sicherheit, humanitäre Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit jedes Jahr in 80 Ländern Projekte in einem Umfang von mehr als 1 Milliarde US-Dollar für seine Partnerorganisationen durch. Darunter sind beispielsweise der Bau von Schulen in Afghanistan, der Bau von Notunterkünften in Haiti oder die Bereitstellung von Krankenwagen zur Bekämpfung der Ebola-Infektion in Liberia. (MOPC, Wikipedia)

Im Krankenhaus von Itauguá hat eine Untersuchung begonnen. Gesundheitsminister, Julio Borba, hat mit einem Beschluss angeordnet, eine Voruntersuchung und ein medizinisches Gutachten einzuleiten, nach den Vorfällen am vergangenen Donnerstag in dem nationalen Krankenhaus von Itauguá. Darüber berichtet das Gesundheitsministerium auf seiner Internetseite. Auslöser für die Untersuchungen ist der Fall einer jungen Mutter, die auf dem Flur des Krankenhauses ihr Kind hatte zur Welt bringen müssen, ein Fall, der landesweit für Empörung sorgte.
Die Mutter des Babys war am Donnerstag gegen 5 Uhr 40 im Krankenhaus angekommen, wo sie sofort um Hilfe bat. Eine Krankenschwester hatte sie dabei auf „später“ vertröstet, da sich die Ärzte im Operationssaal befunden hätten. Kurze Zeit später, brachte die junge Frau ihr Kind ohne die Hilfe jeglichen medizinischen Personals zur Welt. Daraufhin wurde das Neugeborene auf die Kinder-Intensivstation gebracht, wo es sich aktuell noch in einem kritischen Zustand befindet. Heute früh berichteten die Medien, dass gegen die Krankenschwester Gabriela Yaffar ein Haftbefehl erlassen wurde, weil sie Hilfe verweigert hat. (MSPBS, La Nación, Paraguay.com, Hoy)

Südlicher Agrarministerrat einigt sich auf Maßnahmen gegen die Vogelgrippe. Wie die Zeitung La Nación berichtet, hat in der uruguayischen Stadt Colonia eine außerordentliche Sitzung des Südlichen Agrarrates stattgefunden. Daran beteiligten sich der Präsident Uruguays, Luis Lacalle Pou, sowie die Viehzuchtminister Uruguays, Argentiniens, Brasiliens, Chiles und Paraguays. In diesem Zusammenhang berichtete der Nationale Tiergesundheitsdienst, Senacsa, dass dem Ständigen Veterinärausschuss des Südkegels und den amtlichen Veterinärdiensten volle Unterstützung bei der Bekämpfung der Geflügelpest zugesagt wurde. Darüber hinaus soll eine ständige Kommunikation zwischen den Ländern und deren Tiergesundheitsämtern gewährleistet werden, um die Verzehrsicherheit der Geflügelprodukte sicherzustellen.
In Paraguay gab es bisher mehr als 50 Verdachtsfälle, aber keine bestätigten Ausbrüche der Krankheit. In Argentinien wurden bisher 42 Fälle der Seuche im ganzen Land bestätigt, und in mehreren Betrieben in verschiedenen Provinzen wurden mehr als 230 Tausend Hühner geschlachtet. Die meisten von ihnen als Vorsichtsmaßnahme, um die Ausbreitung des Virus zu verhindern. (La Nación)

Paraguays Bioethanolproduktion befindet sich im Aufschwung. Paraguay exportiere nicht nur Fleisch, Soja, sondern beispielsweise auch Ethanol, wie der Vizeminister für Industrie, Francisco Ruíz Díaz, im Interview mit La Nación erklärte. Er wies darauf hin, dass in den letzten Jahren mit Hilfe von Investitionen in Höhe von rund 450 Millionen Dollar landesweit mehrere Industrien errichtet worden waren, die sowohl Mais als auch Sojabohnen für die Herstellung von Bioethanol verarbeiten. Laut Ruiz Díaz deckt die paraguayische Bioethanolproduktion mit diesem Industrialisierungsgrad den lokalen Bedarf und darüber hinaus auch den Bedarf von 6 Prozent von ganz Europa. Bioethanol werde hauptsächlich mit Naphtha gemischt und erhöhe dadurch dessen Leistung und die Oktanzahl, erklärte der Vizeminister. Zum Schluss des Interviews äußerte Ruíz Días die Hoffnung, dass die im letzten Jahr erreichten Rekordausfuhren in diesem Jahr fortgesetzt werden können.
Als Bioethanol bezeichnet man Ethanol, das ausschließlich aus Biomasse oder den biologisch abbaubaren Anteilen von Abfällen hergestellt wurde und für die Verwendung als Biokraftstoff bestimmt ist. Wird das Ethanol aus pflanzlichen Abfällen, Holz, Stroh oder ganzen Pflanzen hergestellt, bezeichnet man es auch als Cellulose-Ethanol. Ethanol kann als Kraftstoffbeimischung in Mineralölderivaten für Verbrennungsmotoren, als reines Ethanol oder zusammen mit anderen Alkoholen als Biokraftstoff verwendet werden. (La Nación, Wikipedia)

Kinder unter zwei Jahren sollten keinen Bildschirmen ausgesetzt werden. Das empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation, WHO, laut dem nationalen Gesundheitsministerium. Bei älteren Kindern liegt die Grenze für die Nutzung elektronischer Geräte bei ein bis zwei Stunden. Übermäßiger Bildschirmkonsum kann zu einer Reihe von Gesundheitsproblemen führen, wie beispielsweise eine Gewichtszunahme, die schon in jungen Jahren zu Übergewicht führen kann. Auch Schlafmangel, Reizbarkeit, mangelnde Konzentrationsfähigkeit und Verzögerungen in der sprachlichen und kognitiven Entwicklung des Kindes können Folgen von unverantwortlichem Medienkonsum sein.
Um all das vorzubeugen sei es wichtig, die Kinder spielerisch und sportlich zu beschäftigen, heißt es in dem Artikel. Eine qualitativ hochwertige Spielzeit ist für die Entwicklung des Gehirns vorteilhafter als digitale Medien. Kinder unter zwei Jahren lernen mit größerer Wahrscheinlichkeit, wenn sie mit ihren Eltern, Geschwistern sowie anderen Kindern und Erwachsenen interagieren und spielen.
Am Schluss präsentierte das Gesundheitsministerium einige Tipps für die Nutzung von Bildschirmen. In erster Linie sollte die Nutzung von den Eltern überwacht werden. Dabei sollten Zeit und Inhalt an das Alter und das Verständnis des Kindes angepasst werden. Bei der Auswahl der Programme sollte darauf Wert gelegt werden, dass sie von hoher pädagogischer Qualität sind und von einem Dialog mit der Familie begleitet werden. Während des Frühstücks, Mittag- oder Abendessens und während der Zeit, die für Schule und Hausaufgaben vorgesehen ist, sollten die Bildschirme ausgeschaltet bleiben. Auch zwei Stunden vor dem Schlafengehen sollten Kinder nicht mehr vor einem digitalen Gerät verbringen. (MSPBS)


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