Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 17. Oktober 2022

Bei Neuhalbstadt entsteht eine Müllverarbeitungsanlage. Heute Vormittag fand dazu die Spatenstichfeier im Norden von Neuhalbstadt bei Lichtenau statt. Laut der Einladung des Präsidenten der Asociación Colonia Neuland, Doktor Heinz Alfred Bartel, wird die Anlage CEPRESOL heißen, eine Abkürzung der spanischen Bezeichnung „Centro de Procesamiento de Residos Sólidos“. In der Anlage sollen nämlich feste Müllbestandteile gesammelt und verarbeitet werden. Die Bauarbeiten sollen im Oktober beginnen. CEPRESOL untersteht der Asociación Colonia Neuland. Die Anlage liegt an der Zufahrtsstraße nach Neuhalbstadt, hinter einem Busch-Schonstreifen. (ZP-30/Einladung Colonia Neuland)

Spaziergang zur Sensibilisierung über Menschen mit Behinderung. Anlässlich des internationalen Tages des Blindenstockes gehen heute Nachmittag Schüler der Schule Rinconcito de Amor und andere Freiwillige durch das Zentrum von Filadelfia. Der Welttag des weißen Stockes wird am 15. Oktober begangen. Er gilt als Symbol der Autonomie oder Selbstständigkeit von Sehbehinderten. Gegenüber der ZP-30 Redaktion erklärte der Leiter der Stiftung Rinconcito de Amor, Paul Janzen, was es mit der Aktion heute Nachmittag auf sich hat.

Paul Janzen von der Stiftung Rinconcito de Amor. An der gleichnamigen Primarschule in Filadelfia werden junge Menschen mit Behinderung in den normalen Regelunterricht integriert. An einem Förderzentrum bekommen sie am Nachmittag Stütz- und Förderunterricht, wo stärker auf ihre individuellen Bedürfnisse eingegangen und mit ihnen umgegangen wird. Von den 142 eingeschriebenen Schülern haben etwa die Hälfte ein Handicap.

Die Stiftung Rinconcito de Amor will mit dem Spaziergang heute auch auf Institutionen und Behörden hinweisen, wo Menschen mit Behinderung Unterstützung bekommen. (ZP-30)

Fast Einhundert Verhaftungen beim Superclásico-Fußballspiel. Bei Polizeieinsätzen während des Spiels zwischen Cerro Porteño und Olimpia wurden 98 Personen verhaftet wegen Verstößen gegen den öffentlichen Frieden. Wie die Zeitung Hoy berichtet, wurden die Minderjährigen ihren Eltern übergeben, Volljährige wurden zum Sondereinsatzkommando der Polizei gebracht und der Staatsanwaltschaft übergeben. Auch vor Beginn des Spiels wurden Kontrollen durchgeführt und die Besucher auf Alkoholkonsum, Drogen, Waffen und andere verbotene Gegenstände überprüft.
Die Nationalpolizei teilte mit, dass im Vorfeld der Spiele Maßnahmen ergriffen worden waren, um eine angebliche Bestechung von Polizeichefs aufzuklären. In den sozialen Netzwerken kursierten Fotos von Whatsapp-Verläufen, die von den Cerro-Porteño-Fans verbreitet wurden. In diesen Gesprächen ging es beispielsweise darum, dass Bestechungsgelder an die Polizei gezahlt werden sollten, um den Fans zu erlauben, Trommeln und Fahnen in das Stadion zu bringen. Laut Anordnung des paraguayischen Fußballverbandes, APF, ist es den Fans von Cerro Porteño und Olimpia verboten, Trommeln und Fahnen in das Stadion zu bringen, um zu verhindern, dass die Situation eskaliert.
Der so genannte Superclásico zwischen Olimpia und Cerro Porteño fand am gestrigen Sonntag um 16:00 Uhr im Cerro-Stadion „Estadio General Pablo Rojas“ statt. Das Spiel endete mit einem 2 zu 1 für Olimpia, das jetzt mit 36 Punkten an der Spitze des Clausura-Turniers steht. Cerro liegt knapp dahinter mit 35 Punkten. (Última Hora/Hoy/D10)

Flucht eines PCC-Mitglieds aus Sonderhaftanstalt. Die Nationalpolizei bestätigte heute Morgen laut Última Hora die Flucht eines Häftlings aus dem Sondergefängnis „Agrupación Especializada“. Bei dem Flüchtigen handelt es sich um Ignacio Ramón Rodas Galeano, ein angebliches Mitglied der kriminellen Vereinigung PCC. Er wurde angeklagt wegen Mordes und versuchten Diebstahls. Rodas war für seinen eigenen Schutz aus dem nationalen Gefängnis Tacumbú in das Sondergefängnis verlegt worden. Im Februar 2021 hatte er Informationen preisgegeben über einen Fluchtplan des Rotela-Clans, wofür er Morddrohungen erhalten hatte. Im März 2021 wurden sein Vater und drei weitere Verwandte von Auftragsmördern in der Stadt Capiatá angegriffen. Sein Vater und ein Minderjähriger, vermutlich der Neffe von Rodas, starben noch am Tatort. Rodas‘ Schwester und seine Schwägerin wurden mit Schussverletzungen in das Mutter-Kind-Krankenhaus von Capiatá gebracht. (Última Hora/ Hoy)

Die Restaurierung des Regierungspalastes soll bis April nächsten Jahres abgeschlossen sein. Die Renovierungsarbeiten am Regierungspalast schreiten nach Angaben des Ministeriums für öffentliche Bauten und Kommunikation, MOPC, zügig voran und sollen bis April 2023 abgeschlossen sein. Bis Jahresende soll die Außenfassade des Gebäudes fertiggestellt sein. Auch an den Sanitär-, Elektro-, Beleuchtungs- und Klimaanlagen wird gearbeitet.
Der Regierungspalast, auch bekannt als López-Palast, ist der Sitz der Exekutive der paraguayischen Regierung und des Präsidenten. Er wurde am 12. Oktober 1892 als Sitz der Exekutive eingeweiht. Der López-Palast ist eines der bedeutendsten Gebäude in Asunción und zeichnet sich durch seinen neoklassischen Stil aus. Historikern zufolge wurde es zwischen 1857 und 1867 erbaut. (MOPC)


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