In Asunción stellen sich heute (Samstag) wieder die Museen des Landes vor. – Darunter auch welche aus dem zentralen Chaco. Insgesamt stellen im Kulturzentrum Juan de Salazar 40 Museen Exponate zu einem vorgegebenen Thema aus. Organisiert wird das Event anlässlich des Internationalen Tages der Museen, der am 18. Mai begangen wird. Das Ziel ist, auf die Vielfalt und Bedeutung der Museen aufmerksam zu machen. In Paraguay wird die Ausstellung der Museen von der Vereinigung „Noche de los Museos“ organisiert. Beteiligt sind auch Museen aus dem zentralen Chaco von den Asociaciones Chortitzer, Fernheim und Colonia Neuland.
Das vorgegebene Thema lautet übersetzt in etwa: „Die Zukunft der Museen in Gesellschaften, die sich ständig im Wandel befinden.“ Das „Museo Histórico de la Colonia Neuland“ ist in Asunción heute vertreten mit zwei Tischdecken, die die Kuratorin des Museums, Sissi Grünwald, als kulturelles Erbe identifiziert und ausgewählt hat. Beide Tischdecken sind in einem Holzrahmen von Hand gewebt und geknüpft worden. Die ausgewählten Exponate sollen die Kultur, Geschichte und spezielle die Handwerkkunst der Neuländer würdigen und neu ins Blickfeld bringen. Der Betrachter wird außerdem dazu eingeladen, selbst Hand anzulegen und dadurch mehr über die Technik zu erfahren.
Das Heimatmuseum der Asociación Chortitzer Komitee ist mit einem Koffer ins Juan de Salazar gekommen. Er symbolisiert das Auf-Wanderschaft-Sein. In dem Koffer befinden sich mehrere Exponate, die das noch stärker verdeutlichen. Die Museen der Asociación Fernheim stellen sich mit Tonträgern im Wandel der Zeit vor: von der Tonbandrolle über Tonband-Kassette und Kompakt Disk, hin zum Laptop, auf dem man sowohl Audio- als auch Videomaterial findet. Den Besuchern wird dort ein Film gezeigt, mit Material von einem Herrn Zahnarzt Klassen, der in den Anfang-40ger Jahren in Filadelfia Filmaufnahmen gemacht hat. Das Material hat man dann von primitiven Filmrollen auf verschiedene modernere Bild- und Tonträger übertragen, bis hin zum USB-Stick, den man heute an einen Laptop anschließen und dort auf dem Bildschirm sehen kann.
Die Ausstellung „Los Museos de muestran“ findet das siebte Jahr infolge statt. Das spanische Kulturzentrum Juan de Salazar bietet als Gastgeber eine Reihe ergänzender Aktivitäten an, darunter eine Sammlermesse in der Straße Tacuarí, ein gastronomisches Angebot und musikalische Unterhaltung. Der Gang durch 40 Museen von Paraguay ist im Kulturzentrum Juan de Salazar von 10:00 Uhr bis 22:00 Uhr möglich. (ZP-30/Flyer Noche de los Museos/Museodata.com/Wikipedia)
Senacsa warnt vor Vogelgrippe. Davon berichtet Abc Color. Die Behörde gab heute eine Gesundheitswarnung heraus. In Brasilien wurde ein Fall von Vogelgrippe auf einer Geflügelfarm bestätigt. Es soll sich hierbei um eine hochpathogene Vogelgrippe handeln, – das bedeutet, die Krankheit hat einen schweren Verlauf. Die Krankheit soll durch den Verzehr von Geflügelfleisch und Eiern nicht übertragbar sein. Ein intensiver Kontakt mit infizierten Vögeln dagegen kann die Ansteckungsgefahr erhöhen. Senacsa forderte sowohl von den Behörden als auch von der Bevölkerung höchste Alarmbereitschaft. Außerdem wird davor gewarnt, erkrankte oder tote Vögel anzufassen. (Abc Color, Ultima Hora)
Vier Ausländer wegen mutmaßlicher Dokumentenfälschung festgenommen. Während einer Polizeikontrolle sind in der Ortschaft La Patria, im Westen des Departaments Boquerón vier Personen ausländischer Herkunft festgenommen worden. Davon schreibt La Nación. Demnach handelt es sich bei den Verdächtigen um einen Argentinier, zwei Chinesen und einen Bolivianer. Die Polizei beschlagnahmte zudem einen Wagen der Marke Toyota und des Modells Fortuner mit bolivianischem Kennzeichen. Wie der Kommissar Ramón Morales, von der Departements-Haupt-Dienststelle mitteilte, erfolgte die Festnahme auf Anordnung des Staatsanwalts Diego Campuzano, der die Ermittlungen leitet. Laut Polizeibericht hatten sich die asiatischen Staatsbürger anscheinend bereits zuvor illegal in der Stadt Mariscal Estigarribia aufgehalten, wo sie identifiziert worden waren. (La Nación)
Die Regierung erwägt, die Arbeitszeit auf 40 Stunden pro Woche zu reduzieren. Darüber informiert Noticias Paraguay. Gestern hat eine öffentliche Anhörung zu dem Thema stattgefunden. Der Senat prüft einen Gesetzentwurf, der die wöchentliche Arbeitszeit auf 40 Stunden reduzieren würde. Der Vorschlag zielt darauf ab, eine Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben zu fördern.
Laut dem Senator Jose Oviedo wurden Gewerkschaften, Verbände und Vertreter öffentlicher Einrichtungen eingeladen. Sie sollen ihre Meinung zum Thema äußern, um so die Anwendbarkeit des Gesetzes auf dem Markt herauszufinden. Der Vorschlag sieht eine Verkürzung der wöchentlichen Arbeitszeit von 48 auf 40 Stunden vor. Die kürzere Arbeitswoche soll sowohl für Unternehmen als auch für Arbeitnehmer von Vorteil sein. In anderen Ländern haben sich laut Oviedo die Produktivität und Lebensqualität unter ähnlichen Umständen verbessert. (NPY)