Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 17. April 2023

Jugendliche aus dem Chaco haben sich an einem Missionseinsatz im Gefängnis von Concepción beteiligt. Jugendliche aus den Kolonien Fernheim und Menno haben am vergangenen Samstag in dem Gefängnis von Concepción einem Gottesdienst mit anschließender Taufe beigewohnt. Organisiert wurde die Reise von der Mennonitengemeinde Filadelfia und der Emmanuel Mennonitengemeinde aus Loma Plata, wie Radio ZP-30 in Erfahrung bringen konnte. Etwa 30 Jugendliche brachen am Samstag früh in zwei Kleinbussen auf. Um 14:00 Uhr wurde die Gruppe in das Gefängnis eingelassen. In einer Halle im Innenhof wurde ein Gottesdienst abgehalten, mit Liedern und einer Kurzpredigt. Über 400 Insassen beteiligten sich an dem Gottesdienst. Danach wurden etwa 30 Insassen getauft.
Die Arbeit im Gefängnis von Concepción wird von der Gemeinde „Jesucristo para cada nación“ aus Concepción durchgeführt. Das Missionsehepaar Ruben und Eleonore Kehler aus Loma Plata veranstaltet dort regelmäßig Besuche und Gottesdienste mit den Insassen. Weitere Details zu dem Missionseinsatz erzählen Ihnen demnächst einige der beteiligten Jugendlichen in einem Interview. (ZP-30)

Lehrer in indigenen Siedlungen haben Fortbildung zum Umgang mit Bildungspodcast erhalten. Die Vereinigung der Dienste für indianisch-mennonitische Zusammenarbeit, ASCIM, und das Bildungsministerium, MEC, brachten diese Fortbildung am vergangenen Mittwoch. Die Lehrer wurden im Umgang mit dem Podcast „Ñahendumi“ unterrichtet, wie der Bildungsbeauftragte der ASCIM, Samuel Miranda, gegenüber Radio ZP-30 erklärte. Das Programm „Ñahendumi“ wurde im Jahr 2020 vom MEC in Zusammenarbeit mit dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen, Unicef, entwickelt, um Bildungsmaterial während der Covid-19-Pandemie zur Verfügung zu stellen. Die Lehrer aller Bildungsinstitutionen haben Zugriff auf die Plattform, wo sie das Unterrichtsmaterial herunterladen können. Darunter gibt es auch Audiomaterial, das Themen für die verschiedenen Altersstufen behandelt, wie Miranda erklärte. Den Lehrern wurde der Umgang mit dem Podcast erklärt, damit sie die Materialien im Unterricht verwenden können. (ZP-30/ mec.gov.py/ unicef.org/ascim.org)

Im Ex Gesundheitsposten vom Stadtteil Amistad in Filadelfia gibt es heute kostenlose Sprechstunden. Durchgeführt werden diese von Fachärzten aus den Vereinigten Staaten, die von dem Krankenhaus Adventista aus Asunción eingeladen wurden. Das geht aus einem Flyer hervor, der der ZP-30 Redaktion vorliegt. Die Sprechstunden werden heute, den 17. April, im Gesundheitsposten im Stadtteil von Amistad durchgeführt, und zwar von 08:00 bis 17:00 Uhr. Die Spezialbereiche sind Allgemeinmedizin, Gynäkologie und Kardiologie, sowie Kinderheilkunde und Allergien. Zu einer Sprechstunde mitzubringen sind der Personalausweis und, wenn vorhanden, Bescheinigungen über bereits vorhandene Krankheiten. (Archiv ZP-30)

Das MINNA hat ein Abkommen mit der Stadtverwaltung Loma Plata unterzeichnet. Darüber berichtet das Ministerium für Kinder und Jugendliche, MINNA, auf seiner Facebookseite. Unterzeichnet wurde das Abkommen von der Ministerin des MINNA, Teresa Martínez, und dem Bürgermeister von Loma Plata, Ernst Giesbrecht. Mit dem Rahmenabkommen sollen verschiedene Programme für den Schutz von Kindern und Jugendlichen im Distrikt Loma Plata durchgeführt werden. Genau wie in Carmelo Peralta und Mariscal José Félix Estigarribia will auch das Distrikt Loma Plata Schutzräume für Kinder und Jugendliche schaffen. Das MINNA liefert die dafür benötigten Lebensmittel, Ausrüstung und Materialien für Weiterbildung.
In den letzten fünf Jahren hat das Ministerium für Kinder und Jugendliche verschiedene Maßnahmen zum Schutz der Kinder ergriffen, und 115 Beratungszentren eingerichtet. Diese könnten aber nur durch Unterstützung der Lokalregierungen funktionieren, erklärte Martinez. Bürgermeister Giesbrecht versprach seinerseits, sich für das Wohl von Kindern und Jugendlichen im Distrikt Loma Plata einzusetzen. (Fb.: Ministerio de la Niñez y la Adolescencia)

Paraguayische Krankenschwester wird in Spanien für ihre Arbeit zur Bekämpfung der Pandemie geehrt. Die sogenannte Junta de Castilla y Leon in Spanien hat die paraguayische Krankenschwester Graciela Aguinaga Baez im März dieses Jahres für ihre Arbeit im Gesundheitsbereich während der Covid 19 Pandemie ausgezeichnet, berichtet Última Hora. „Schutzengel mit PSA“ oder Schutzengel mit Persönlicher Schutzausrüstung wurde die paraguayische Krankenschwester auf der vordersten Seite einer spanischen Zeitung im Jahr 2022 genannt, weil sie alte, kranke sowie körperlich und geistig behinderte Menschen in dem Ort Valladolid in ihrem Zuhause betreute. Die Krankenpflegehelferin pflegte die infizierten Menschen während der Pandemie in ihren Wohnungen. In ihrer Schutzausrüstung hat Graciela zusammen mit anderen Gesundheitssozialarbeitern die gesamte Stadt abgesucht. Sie schätzt, dass sie zwei Jahre lang kontinuierlich 1.000 oder mehr Menschen erreichen konnten. Graciela lebt seit 16 Jahren in Spanien und hat eine Tochter, Alejandra Noemi. Nach der Anerkennung durch die autonome Gemeinschaft steht ein Besuch im Rathaus von Valladolid für ein Interview mit dem Bürgermeister an. Graciela zeigte sich stolz auf ihre paraguayischen Wurzeln, und sie betonte besonders, dass die Anerkennung der Junta de Castilla y Leon ihrer ganzen Familie gewidmet sei, die ihr Werte, Verantwortung und die Berufung zum Dienen vermittelt haben. (Última Hora)

In Ciudad del Este hat die Staatsanwaltschaft eine Textilfabrik durchsucht. Wie die Zeitung Última Hora berichtet, beschlagnahmten die Beamten der Staatsanwaltschaft mehrere Kleidungsstücke. Dabei soll es sich um Fälschungen bekannter internationaler und nationaler Marken handeln. Darunter befanden mutmaßliche Fälschungen der Marken Adidas, Nike, Lacoste sowie der Vereine Olimpia und Cerro Porteño. Zu den Waren gehörten unter anderem T-Shirts, Jacken, Overalls, Hemden und Sporthosen. Alle waren mit einem Logo der Handelsmarke versehen. Wie es heißt, wurden die Kleidungsstücke in der Fabrik hergestellt und dann mit den gefälschten Etiketten und Logos versehen. Die Waren wurden zur Begutachtung in das Lager der Staatsanwaltschaft in Ciudad del Este gebracht. (Última Hora)

Fast 3.5

Fast 3.500 paraguayische Schüler haben an der ersten Phase der Mathematik-Olympiade Kanguro teilgenommen. Wie Última Hora berichtet, handelt es sich bei Kanguro um den weltweit größten Mathematikwettbewerb. Mehr als 7 Millionen Schüler in 76 Ländern stellen sich jedes Jahr einem einheitlichen und spielerisch gestalteten Mathematik-Test.  In Paraguay kamen mehr als 3.460 Teilnehmer aus etwa 150 Schulen zusammen, von der dritten Klasse der Grundschule bis zum dritten Jahr der Sekundarstufe. Die erste Prüfung der Mathematik-Olympiade Kanguro fand am 16. März statt, die zweite erfolgt an diesem Samstag, den 22. April.  Die Preisverleihung findet in Asunción statt, und zwar am Samstag, den 6. Mai. Die Teilnehmer bekommen Medaillen und Prämien, auch besondere Auszeichnungen, wie den größten Kanguro oder den robustesten Kanguro. Auch den Institutionen werden Trophäen verliehen. In Paraguay wird die Mathematik-Olympiade Kanguro von OMAPA unterstützt, eine Organisation zur Unterstützung von Lehrern und Schülern die seit 2014 aktives Mitglied des französischen Vereins Kangourou Sans Frontiers oder Kanguro ohne Grenzen ist, der die Olympiade ins Leben gerufen hat. (Última Hora) 


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