Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 16. August 2022

Rodolfo Segovia ist neuer Minister des MOPC. Der ehemalige Minister für öffentliche Bauten und Kommunikation, Arnoldo Wiens, gab heute auf seiner Facebookseite bekannt, dass der stellvertretende Minister, Rodolfo Segovia, sein Amt übernehmen wird. Wiens hatte am vergangenen Sonntag angekündigt, dass er von seinem Amt als Minister zurücktreten werde, nachdem er zum neuen Präsidentschaftskandidaten der Fraktion „Fuerza Republicana“ ernannt worden war. Er trat als Kandidat für die Nachfolge von Vizepräsident Hugo Velázquez an, der sich von den Wahlen zurückzog, nachdem er von den Vereinigten Staaten als „in hohem Maße korrupt“ eingestuft worden war. Velázquez hat heute im Kongress seine Kündigung eingereicht. (Fb.: Arnoldo Wiens/ ABC Color)

Das Evangelisationsteam von Radio ZP-30 ist dieser Tage in der Siedlung Makxawaya (Machlavaia) zu Besuch. Für die Kollegen Milciades Román und Heriberto Gómez gings dieses Mal spezifisch in das Dorf Monte Alto, das etwa 50 Kilometer östlich von Pozo Colorado entfernt liegt. Die Bewohner sind vom Stamm Lengua Sur, sprechen neben ihrer Muttersprache größtenteils Guaraní, und leben in Häusern, die der Staat durch die Institution Senavitat dort erbaut hat. Sie arbeiten als Angestellte auf Estanzias in der Umgebung. Einige halten selbst Kleinvieh. Eine weitere Einnahmequelle ist der Verkauf von Honig. In Monte Alto gibt es aufgrund verschiedener Umstände heute keine stabile evangelische Gemeinde. Das Team von Radio ZP-30 wurde deshalb eingeladen, Gottes Wort zu predigen, damit Menschen Gott kennenlernen. Sie, liebe Hörer, können das Team mit Ihrem Gebet unterstützen. Die Kollegen wollen morgen zurückkommen. (ZP-30)

Gestern hat in Filadelfia der traditionelle Schüleraufmarsch zum Chacofrieden stattgefunden. Ab etwa 8 Uhr früh wimmelte es im Süden der Stadt an der Zufahrtsstrasse von Schülern, Eltern, Lehrern, und auch von Schaulustigen. Dazwischen Chipaverkäufer, die für ein verspätetes spontanes Frühstück oder einen Imbiss sorgten. An dem Marsch beteiligten sich 32 Institutionen. Der Aufmarsch, der aus Tradition jährlich um den Feiertag des Chacofriedens, am 12. Juni stattfindet, war in diesem Jahr aus sanitären Gründen verschoben worden. Gefeiert wurden nicht nur die Unterzeichnung des Friedensprotokolls zwischen Paraguay und Bolivien vor 87 Jahren, sondern passend zum Feiertag, die Gründung von Asunción, der Tag der paraguayischen Flagge, der am 14. August begangen wurde, und der Tag des Kindes, den Paraguay heute feiert. Der Aufmarsch war pandemiebedingt 2020 und 21 ausgefallen. Traditionsgemäß hatten sich gestern wieder alle Teilnehmer auf der südlichen Zufahrtsstraße nach Filadelfia, aufgestellt. – Vor dem Gebäude der Departamentsregierung Boquerón. Filadelfias Bewohner waren in Scharen gekommen. – Auch den zahlreichen Kulturkreisen und Stadtvierteln war man zusammengekommen. Der Aufmarsch begann mit dem Auftritt der Trommler aus der Schule Primero de Mayo vor der Bühne, wo Lokalpolitiker, Militärvertreter und Leiter wichtiger Zivilinstitutionen Platz genommen hatten. Danach traten nacheinander Bildungsinstitutionen und Vereine der Zivilgesellschaft auf. Das Wetter zeigte sich Chaco-Wintertypisch: Der Nordsturm kannte kein Erbarmen. Er hüllte die Szene in Sand und machten dem Moderator, den Technikern, Flaggenträgern und Chiroleras zu schaffen. Trotz zerrendem Wind legten Groß und Klein einen grandiosen Auftritt hin. Die kleinen von der Schule Doktor Reinaldo Decoud Larrossa in bolivianischer und paraguayischer Militäruniform, die Ayoreo aus Guida I Chai mit typischen Elementen aus ihrer Kultur, zahlreiche Teilnehmer in paraguaytypischer Tracht und mit Flaggen. Eine Gruppe von Funktionären aus dem Rathaus bildete den Abschluss des Aufmarsches. (ZP-30)

Die Fleischpreise fallen nach sechsmonatigem Anstieg. Die Organisation der Vereinten Nationen für Landwirtschaft und Ernährung, FAO, meldet laut La Nación, dass die internationalen Fleischpreise von Juni auf Juli um 0,5 Prozent gesunken sind. Das sei darauf zurückzuführen, dass die Ausfuhrmengen aus den wichtigsten Erzeugerregionen höher seien als die weltweite Nachfrage, heißt es. Laut der FAO sanken die Preise für Schaffleisch aufgrund erhöhter Produktion in Australien und einer geringeren Importnachfrage. Aus diesem Grund blieben in den USA die Preise für Schweinefleisch stabil, obwohl weniger Schweine zum Schlachten abgefertigt wurden. Die internationalen Geflügelpreise erreichten ein Allzeithoch. Das sei auf eine erhöhte Nachfrage auf Geflügelimporte zurückzuführen und auf Lieferengpässe aufgrund von Ausbrüchen der Vogelgrippe in der nördlichen Hemisphäre, so der Bericht der FAO. (La Nación)

Vier Fischer auf dem Paraguayfluss verschollen. Vier Männer wurden am Sonntagnachmittag auf dem Paraguayfluss in der Gegend von Piquete Cué, Limpio, als vermisst gemeldet. Einer der Hobbyfischer wurde nach Angaben der Polizei gestern am Ufer tot aufgefunden. Der Mann wurde als Venancio Argaña identifiziert, wie Última Hora meldet. Die anderen drei Männer sind der Vermisstenanzeige zufolge seine Cousins. Der Einsatzleiter der Polizeistation Piquete Cué, José Haedo, sagte, dass die genauen Umstände zu dem Verschwinden der Männer noch unbekannt seien. Offenbar habe das kleine Boot aber mechanische Probleme gehabt und sei in der Mitte des Flusses gestrandet, so Haedo. (Última Hora/La Nación)

Es wird darauf hingewiesen, dass die Daten der Landwirtschaftszählung vertraulich behandelt werden. Die Landwirtschaftszählung hat die zweite Woche der Datenerhebung beendet. Der Prozess sei aber behindert worden, da es Produzenten gäbe, die sich weigern, Informationen zu liefern, erklärte der Koordinator der Zählung, Edgardo Núñez gegenüber La Nación. Aus diesem Grund weist das nationale Statistikinstitut, Ine, darauf hin, dass alle gesammelten Daten vertraulich behandelt werden und nur zu statistischen Zwecken verwendet werden. Núñez erklärte, dass im ländlichen Bereich die Leute sich im Allgemeinen weigern, Daten über ihren Betrieb herauszugeben und dass diese Situation nicht nur in bestimmten Zonen auftritt. Bei großen landwirtschaftlichen Betrieben sei es noch schwieriger, die Daten zu bekommen, da die Eigentümer in der Regel nicht vor Ort sind und die Zähler die Verwaltungsbüros aufsuchen müssen, so Núñez. Durch diese Zählung sollen 90 Tausend landwirtschaftliche Betriebe registriert werden, 40 Tausend wurden in den letzten zwei Wochen bereits registriert. (La Nación)

Ein Mädchen aus Caazapá spendet ihr Spielzeug zum Tag des Kindes. Emma ist sechs Jahre alt und hat mit Hilfe ihrer Eltern vor ihrem Haus einen Platz eingerichtet, um ihr Spielzeug an ärmere Kinder zu geben. Der Vater des Mädchens sagte laut Última Hora, dass Emma von selbst auf die Idee gekommen sei, ihre Spielsachen zu spenden, weil es besser sei zu geben als zu nehmen. Bereits kurz nachdem Emma ihr Spielzeug vor ihrem Haus aufgebaut hatte, kamen Kinder vorbei, um sich etwas auszusuchen. Emma führt diese Aktion nicht das erste Mal durch, sondern schon seit zwei Jahren. (Última Hora)


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