Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 14. Juli 2025

Staatliche Institutionen haben am 14. Juli im Departament Boquerón Feiertag. Das gab die Gobernación in einem Kommuniqué bekannt. Der Grund sind zwei besondere Anlässe der katholischen Kirche im zentralen Chaco. In Mariscal Estigarribia findet heute eine besondere Feier statt. Da feiert man das 75-jährige Bestehen des Vikariats Pilcomayo. Außerdem wird Pater Miguel Fritz als neuer apostolischer Vikar ordiniert. Der 69-jährige Fritz war am 16. April noch von dem vorigen Papst Franziskus zum neuen Vikar ernannt worden. Nach 40 Jahren Dienst als apostolischer Administrator des Vikariats, erhält der Deutsche heute die Bischofsweihe, – wie man die Zeremonie in der katholischen Kirche nennt. Geleitet wird sie von dem paraguayischen Kardinal Adalberto Martínez.
Über den Lebenslauf von Miguel Fritz nehmen wir ein paar Daten aus dem katholischen Nachrichtenportal „katholisch.de“: der Ordensmann wurde demnach 1955 als Michael Fritz in Hannover geboren, 1974 begann er seine Vorbereitung in einem katholischen Orden und studierte Philosophie und Theologie. 1981 wurde er zum Priester geweiht und ging 1985 nach Paraguay. Hier arbeitete er in Gemeindeseelsorge und im Missionshaus seines Ordens und als Oberer der Oblatenmissionare in Paraguay, gehörte dem Generalrat des Ordens in Rom an und war Generalvikar des Apostolischen Vikariats Pilcomayo.
Das Apostolische Vikariat Pilcomayo ist nach Angaben des Ordens mit 125 tausend  Quadratkilometer der räumlich größte katholisch-kirchliche Bezirk in Paraguay. Auf dem Gebiet leben demnach 41.400 Katholiken in sechs Pfarreien. Die Bischofsweihe und die Feier zum 75-jährigen Bestehen des apostolischen Vikariats Pilcomayo sind Anlass dafür, dass Beamte an den staatlichen Institutionen im Departament Boquerón an diesem Tag arbeitsfrei haben und die Büros geschlossen sind. (Gobernación de Boquerón/katholisch.de/Archiv ZP-30)

Am Wochenende des 11. – 13. Juli hat in San Lorenzo ein Täuferkongress stattgefunden. Eingeladen hatten der UEP-Campus CEMTA und die Konferenz der Mennonitengemeinden von Paraguay, COPAIMPY. Das Thema lautete, Missionarische Jünger Jesu Christi: Eine täuferische Vision für Paraguay und Lateinamerika im 21. Jahrhundert. Dazu gab es Plenarveranstaltungen mit Vorträgen, vertiefende Seminare in Gruppen und einen Dialog über die Zukunft, wo man sich fragte: Wie geht es weiter? Am Sonntag fand ein inspirierender Abschlussgottesdienst statt und anschließend wurde ein Denkmal enthüllt.
Die acht Vorträge im Plenum hielten am Freitag und Samstag Dozenten und Theologen:  Delmer Wiebe, Rainer Siemens, Werner Franz, Rogelio Duarte, Victor Vega, Siegfried Dürksen und Gunar Dürksen. Die Redner sprachen über die Realität und Religiosität in Lateinamerika und Paraguay, über Jüngerschaft aus täuferischer Perspektive und Vision.
In den 12 verschiedenen Seminaren beschäftigten sich die Teilnehmer mit den Charakteristiken eines missionarischen Jüngers: Er zeichnet sich aus durch sein Glaubenszeugnis; – in den digitalen Medien, in Musik und Gesang, im Dienst in Wirtschaft und Gemeinschaft, im Einsatz für den Umweltschutz. Er fördert Bildung in Schulen und Universitäten, sowie Frieden und Versöhnung, ist in der Lage, zwischen den Philosophien der Zeit das Gute vom Bösen zu unterscheiden.
Man stellte fest, dass die täuferische Gemeinde sich in Zukunft an den Ursprüngen, der Quelle, orientieren wolle. – Nicht an Menno Simons oder Konrad Grebel, sondern an dem, was Jesus bei seinem Abschied in Matthäus 28 sagt. Der Gottesdienst am 13. Juli, forderte die Teilnehmer heraus, aktiv zu werden: persönlich täglich Jüngerschaft zu leben und in ihrem Umfeld das Evangelium weiterzugeben. (ZP-30/Programm Täuferkongress) (bearbeitet) 

In Capiatá sind in einem Haus drei Tote gefunden worden. Es handelt sich laut Última Hora um zwei Frauen im Alter von 36 und 80 Jahren, sowie ein 12-jähriges Mädchen, die am 13. Juli leblos in einem Wohnhaus entdeckt wurden. In dem Bericht des zuständigen Kommissariats werden die drei als Opfer eines vorsätzlichen Tötungsdelikts bezeichnet.
Die Polizei wurde durch einen Anruf bei der Notrufzentrale 911 auf den Vorfall aufmerksam und entsandte sofort eine Patrouille zum Tatort. Der 23-jährige mutmaßliche Täter, der am Tatort gefunden wurde, wurde festgenommen. Laut den vorläufigen Angaben waren die Frauen die Mutter und Großmutter des Mädchens. Zu den Ermittlungen wurden Kriminalisten hinzugezogen. Da die Untersuchungen noch laufen, wurden keine weiteren Details zur Tat bekannt.(Última Hora)

Paraguay erwartet für die panamerikanischen Spiele rund 6.000 Besucher. Die Hauptstadt Asunción wird Gastgeber der Sport-Wettkämpfe vom 9. bis zum 23. August sein. Zu den Spielen werden über 4.000 Athleten erwartet, und dazu Delegierte der Sportbehörden und -Vereine, Schiedsrichter, Trainer und Assistenten, sowie Angehörige und Touristen.
Der Ansprechpartner für die Veranstaltung bei der Tourismusbehörde, Ángel Bogado, sagte der Tageszeitung Última Hora, man schätzte, dass das Event Paraguay rund US$ 300.000.000 an Einnahmen bringen wird. Außerdem rechnet man damit, dass die Hotels zu rund 80% von Menschen belegt werden, die zu den Panamerika-Spielen kommen.
Die Ministerin der Tourismusbehörde SENATUR, Angie Duarte, hob hervor, dass von dem Sportevent folgende Sektoren direkt profitieren werden: Hotellerie, Gastronomie, Transport, Reisebüros und Einzelhandel. Die Ministerin sagte, Paraguay festigte sich durch die Ausrichtung solcher Großevents nicht nur als Austragungsort für wichtige Sportveranstaltungen, sondern auch als zuverlässiges und gut vorbereitetes Reiseziel. (Última Hora)

Paraguay wird erst im Jahr 2050 die Marke von 7.000.000 Einwohnern erreichen. Daten des Nationalen Statistikinstituts, INE, zeigen, dass die Gesamtbevölkerung 2050 schätzungsweise 7.119.137 Einwohner zählen wird. In Paraguay wird es bis 2050 ein ständiges, jedoch langsames Bevölkerungswachstum geben. Davon berichtet Hoy.
Zum Gedenken an den Weltbevölkerungstag zitiert die Tageszeitung wichtige Daten des INE über Paraguay und seine Einwohner. Derzeit hat Paraguay eine Gesamtbevölkerung von knapp 6.500.000 Einwohnern. Davon sind rund 3,2 Millionen Männer und etwa 3,1 Millionen Frauen.
Das INE hebt den hohen Anteil der erwerbsfähigen Bevölkerung in Paraguay hervor, der heute bei 66,4% liegt. Wie es heißt, bietet das eine einzigartige demografische Chance, die zu einem wirtschaftlichen Vorteil werden kann. (Diario Hoy) (bearbeitet) 


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