Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 13. Juni 2022

Staatspräsident Abdo Benítez weiht heute im Departament Boquerón mehrere Neubauten ein. Auf der Agenda des Staatschefs standen die Inbetriebnahme von Einrichtungen des Aquedukts in Mariscal Estigarribia, eine Feier zum Gedenken des Chacofriedens in Fortín Toledo und die Einweihung der Zufahrtsstraße nach Yalve Sanga.
In Mariscal Estigarribia übergab Mario Abdo die großen Rohrleitungen des Aqueduktes vom Paraguayfluss ihrer Bestimmung, die zwischen Filadelfia und Mariscal Estigarribia verlegt worden sind. Außerdem stellte der Staatspräsident dort dem 16. Regionalbüro des Gesundheitsministeriums zwei Ambulanzen zur Verfügung.
Für 11:30 Uhr war eine Feier beim ehemaligen Chacokriegsstützpunkt, Toledo geplant, anlässlich des 87. Gedenktages an das Ende des Krieges mit Bolivien. Auf Fortín Toledo will Marito die Ausbesserungsarbeiten besichtigen, die das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation dort vorgenommen hat. Danach geht es für den Staatspräsidenten und seine Gefolgschaft nach Yalve Sanga, wo heute die asphaltierte Zufahrt von der Transchacostraße bis ins Zentrum der Siedlung eingeweiht werden soll. (Schreiben der Pressedienststelle der Staatspräsidentschaft)

In Paraguarí ist gestern die grösste Sopa Paraguaya der Welt gebacken worden. Damit war das Ziel der Organisatoren erreicht, die mit dem Exemplar einen Rekord aufstellen wollten. Darüber berichtet Paraguay.com. Das 53 Meter lange paraguayische Käsegebäck wurde demnach in einer langen Blechrinne auf Bananenblättern gebacken und mit Alufolie bedeckt. Unter der Blechrinne wurde die Brennkohle angeheizt. Als das Riesenexemplar fertig gebacken war, wurde es frisch an die Besucher des Events verteilt.
Auf derselben Veranstaltung fand gestern auch das sogenannte Asado-Festival statt. Das Fleisch wurde nach Paraguay-typischer Art am Spieß zubereitet. Mit derartigen Veranstaltungen am höchsten Berg des Landes, dem Cerro Peró oder Tres Candú, will das Bürgermeisteramt Paraguarí Touristen anlocken. (Paraguay.com/Archiv ZP-30)

Von den ehemaligen paraguayischen Chacokriegskämpfern leben noch 21. Das ist die Zahl derer, an die das paraguayische Finanzministerium eine Veteranenrente zahlt, wie Paraguay.com informierte. Die noch lebenden Chacokriegsveteranen in Paraguay sind heute alle über 100 Jahre alt. Sie erhalten eine monatliche Veteranenrente von 7 Millionen Guaraníes. Ausserdem zahlt das Finanzministerium eine Rente an Erben von ehemaligen Chacokriegskämpfern. Das sind nach dem aktuellen Bericht 5.500 Menschen. Sie bekommen monatlich 2,1 Millionen Guaraníes ausgezahlt. (Paraguay.com)

Aufmarsch zum Gedenken an den Chacofrieden. Zum Gedenken an den 87. Jahrestag seit der Unterzeichnung des Chaco-Friedensprotokolls fand am Sonntag ein Aufmarsch in Asunción statt. Darüber informierte das Nachrichten-Portal Paraguay.com. Dieser Aufmarsch wurde von ehemaligen Schülern organisiert und vom Kulturministerium unterstützt. Beteiligt waren etwa 20 Gruppen von Absolventen verschiedener Schulen aus Asunción. Jeder dieser Gruppen verzeichnete etwa 100 Teilnehmer, die von Fahnenträgern und den so genannten „Chiroleras“ begleitet wurden. (paraguay.com)

Heute wird über die Anpassung des Mindestlohnes verhandelt. Wie die Zeitung Hoy bekanntgab, hat die Nationale Mindestlohn-Kommission Conasam für heute eine Sitzung einberufen, um die Anpassung des gesetzlichen Mindestlohns zu prüfen und festzulegen. Den Angaben zufolge liegt die Schwankungsbreite zwischen 10 und 11 Prozent. Wie die Conasam-Vorsitzende, Karina Gómez, ankündigte, sei es damit möglich, dass man der Regierung empfehlen wird, den Mindestlohn auf 2 Millionen 550 Tausend Guaraníes ansteigen zu lassen. Der Mindestlohn soll dann in der Folge in zehn verschiedenen Kategorien angepasst werden. (Hoy, Archiv ZP-30)

Die sterblichen Überreste des in Mexiko verschwundenen Paraguayers sind nach Paraguay gekommen. Am Freitag, und über 3 Monate nach dem Tod des jungen Mannes in Cancun, wurde den Angehörigen von Francisco Talavera sein Leichnahm übergeben. Wie Paraguay.com berichtet, begleitete die Behörde für die Rückführung von Staatsbürgern die Familie.
Der 26-jährige Franzisco Luis Alberto Talavera hatte im März im mexikanischen Cancún Urlaub gemacht. Den Ermittlungen zufolge war er am 4. März in die Touristenstadt auf der Halbinsel Yucatán gekommen und wurde zwei Tage danach als vermisst gemeldet. Acht Tage darauf hatten Touristen den Mann tot aufgefunden. Er konnte über einen DNA-Abgleich mit der Mutter von Talavera identifiziert werden. (Paraguay.com/Archiv ZP-30)

In Loma Plata ist der Erweiterungsbau einer Krankenstation eröffnet worden. Der Bau wurde mit Geldern aus Japan finanziert, wie das Bürgermeisteramt Loma Plata informierte. Eigens für die Feier am Freitag war die japanische Botschafterin in Paraguay, Nakatani Yoshie, nach Loma Plata gekommen. Es handelt sich um die Krankenstation des Gesundheitsministeriums in dem Viertel Residencial Sur. Dort ist nun in großzügigen Räumen eine angemessene sanitäre Erstversorgung gewährleistet, wie die japanische Botschaft in Paraguay schrieb. Die Finanzierung des Baus steht im Rahmen der Unterstützung, die die japanische Regierung Siedlungsprojekten in befreundeten Ländern zukommen lässt. (Muni. Loma Plata/Fb.: Embajada del Japón)

Die Kinderarbeit betrifft etwa 90.000 Kinder in Paraguay. Darüber berichtet die Zeitung Hoy. Laut dem Nationalen Statistikinstitut Ine, werden in Paraguay etwa 90.000 Kinder für Kinderarbeit genutzt. Das entspricht ungefähr 8 Prozent der Kinder im Alter von 10 bis 17 Jahren. Wie es heißt, befindet sich die größte Anzahl an Kinderarbeitern im Inland.
Zur Bekämpfung der Kinderarbeit werden vom Staat folgende Stundenregelungen gefordert: Kinder im Alter von 10 bis 13 Jahren dürfen nicht auf Arbeit gehen. 14 und 15 jährige dürfen maximal 24 Stunden pro Woche arbeiten; und Kinder bis 17 Jahren nicht mehr als 36 Wochenstunden. Diese Regelungen wurden vom Arbeitsministerium festgelegt, um der Kinderarbeit vorzubeugen. (Hoy)


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