Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 12. Juli 2025

Ab heute findet die „Expo Paraguay 2025“ statt. Wie La Nación berichtet, beginnt die landesweit grösste Messe heute, den 12. Juli und geht bis zum 27. Juli. Bis zum letzten Jahr wurde die Expo in Mariano Roque Alonso jährlich vom paraguayischen Industrieverband, UIP, und der ländlichen Vereinigung Paraguays, ARP, organisiert und durchgeführt. Ab diesem Jahr macht es nur noch die ARP, und die Messe trägt nun den Namen „Expo Paraguay“. Sie findet traditionell auf dem Gelände der ARP in Mariano Roque Alonso statt. Die Organisation arbeitet derzeit an den letzten Details und plant ein umfangreiches Programm an Aktivitäten.    

Der Präsident der ARP und der ländlichen Universität Paraguays, URP, José Costa, sagte in einem Gespräch mit La Nación, dass in diesem Jahr eine Rekordanzahl von Rindern angemeldet wurde: Über 2.500 Tiere wurden eingeschrieben.    Bei der Expo Paraguay werden alle Sektoren und Produktionsgebiete des Landes vertreten sein: Industrieunternehmen, Dienstleistungen und Gastronomie. Es wird einen Bereich geben, in dem sich Kunsthandwerker und Unternehmer aus allen Departamenten des Landes präsentieren, um zu zeigen, was sie tun, und was erreicht wurde. Zudem sollen kostenlose Kurse und Vorträge für das Publikum angeboten werden.    

Die ARP plant, nach der Ausstellung mit dem Projekt zu beginnen, das 25 Hektar grosse Gelände in einen Erholungsort umzugestalten, der das ganze Jahr über geöffnet wäre. Die Expo unter veränderter Organisation und neuem Namen markiere den Beginn eines neuen Kapitels in der Geschichte der Landes-Messe, so der Veranstalter. Es sei der Start einer neuen Phase der Ausstellung, die mit einer Veränderung der Identität einhergehe. Sie repräsentiere die natürliche Entwicklung eines Erbes, das durch Arbeit, Vision und Vertrauen in das Potenzial Paraguays aufgebaut wurde, so der ARP-Vositzende Costa. (La Nación/Archiv ZP-30)

Die Verhandlungen über den Fleisch-Export nach Südafrika schreiten voran. Davon berichtet La Nación. Beamte der Nationalen Behörde für Tierqualität und -gesundheit, Senacsa, hielten dieser Tage ein virtuelles Treffen, mit Vertretern des südafrikanischen Landwirtschaftsministeriums ab. Wie es heißt, wurden dabei Möglichkeiten für die Ausfuhr von paraguayischem Rind-, Schweine- und Geflügelfleisch besprochen. Das Treffen leotete der Senacsa-Vorsitzende, Doktor José Carlos Martin, zusammen mit seiner Abteilungslesiterin für internationale Angelegenheiten, Frau Doktor Gloria Campuzano, und deren technischem Team. Während des Treffens wurden die bereits von Paraguay übermittelten Unterlagen angesprochen, die für die Einfuhr von Fleischprodukten in das afrikanische Land angefertigt erforderlich sind.    

Wie Senacsa berichtet, brachte der Vorsitzende Martin eine Präsentation über das nationale Gesundheitssystem und die Rückverfolgbarkeit der Produkte in der Fleischproduktion. Dieses Treffen diente als Vorstufe zu einem eventuellen offiziellen Audit von südafrikanischer Seite, das eine wichtige Voraussetzung für die endgültige Zulassung des Fleisches für den südafrikanischen Markt ist. Laut der Zeitung La Nación, exportiert Paraguay derzeit Fleisch in mehr als 60 Länder und strebt an, den Markt noch weiter zu diversifizieren. Südafrika wird als ein strategischer Markt auf dem afrikanischen Kontinent angesehen, wo mit wachsender Nachfrage die Importkapazität einhergehen würde. (LN)

Zwei Paraguayerinnen sind in Foz do Iguacú wegen Drogentransports festgenommen worden. Das geschah laut La Nación während einer Routinekontrolle im Bereich des Grenzüberganges zu Ciudad del Este in Paraguay. Wie die Tageszeitung berichtet, führten die Frauen mehr als 100 Block Haschisch mit sich. Laut den Angaben der Grenzpolizei befand sich in dem Fahrzeug, in dem die Frauen unterwegs waren, auch ein Säugling. Das Baby wurde offenbar als Teil einer emotionaler Taktik benutzt, um bei den Kontrollen unbehelligt durchgelassen zu werden. Die Frauen gaben vor, lediglich auf Durchreise mit dem Kleinen zu sein. Nachdem die gleichen Personen aber bereits dreimal an demselben Tag die Kontrolle von Paraguay nach Brasilien passiert hatten, wurden die Beamten am Kontrollpunkt aufmerksam.    

Die Polizei stoppte das Auto, forderte die Insassen zum Aussteigen auf und durchsuchten das Fahrzeug. Sie entdeckten 117 Pakete gepresstes Cannabis, was in der Form Haschisch genannt wird und wie Marihuana als Rauschmittel aber mit stärkerer Wirkung Verwendung findet. Insgesamt wogen die Pakete etwa 105 Kilogramm. Das Rauschgift war im Kofferraum und unter den Rücksitzen versteckt.    

Wie es heißt, wurden die Frauen der brasilianischen Justiz zur weiteren Befragung übergeben. Das Kind wird vorübergehend von der brasilianischen Bundespolizei betreut, bis ein Familienmitglied es abholen kann und der Grund geklärt ist, warum der Säugling bei den Frauen war. (La Nación)