Besondere Auszeichnung vom MEC für Nivaclé-Schule von Filadelfia. Die Grundschule Nr. 6.021 von Uj´e Lhavos ist in diesem Jahr als „Bildungseinrichtung von hoher Qualität” zertifiziert worden. Die Schule hatte zuvor von den Behörden im Bildungsministerium, MEC einen Bewertungsprozess erfolgreich durchlaufen. Das gab die Vereinigung der Dienste für indianisch-mennonitische Zusammenarbeit, ASCIM, bekannt.
Der Prozess umfasste eine strenge Prüfung der Lehrkräfte an der Schule, der Verwaltung und des Lehrplanes, nach dem an der Schule unterrichtet wird. Zudem wurde überprüft, ob institutionelle Protokolle eingehalten wurden und es wurde geschaut, wie interne Organisation und didaktische Planung ablaufen. Außerdem schaute man, wie effizient in der Verwaltung gearbeitet wurde und wie die Verbindung zur Siedlungs-Gemeinschaft aussah. In dem Abschlussbericht heißt es, die Schule erfülle alle erforderlichen Bedingungen. Die Einrichtung setze auf Qualitätspraktiken, akademische Exzellenz und eine transparente und effiziente Verwaltung, heißt es in der Bewertung.
Die Grundschule Nr. 6.021 in Uj´e Lhavos gehört zu dem Bildungs-Aufsichtsbereich 18-37. Sie wird von der Ascim als eine der Einrichtungen des indigenen Sektors unterstützt. Dort gingen in diesem Jahr in die Klassen eins bis sechs insgesamt rund 570 Kinder. Unterrichtet wurden sie von 14 Lehrern. Die Bezeichnung „Bildungseinrichtung von hoher Qualität”, die das MEC der Schule in Uj’e Lhavos bescheinigt, lobte die ASCIM als wichtigen Schritt für die gesamte indigene Bildungsgemeinschaft. (ASCIM/Edgar Neufeld)
Die Lebenshaltungskosten haben im November leicht zugelegt. Der Inflationsbericht der Zentralbank vom zweitletzten Monat des Jahres zeigt 0,2%. Nachdem der September und der Oktober Deflation, also Minus-Prozentwerte verzeichnet hatten, sorgten höhere Preise bei Fleisch, Importgütern und bei einigen Dienstleistungen für Teuerung. Ausgleichend wirkten Preisrückgänge in einigen Bereichen, die von starken Schwankungen geprägt sind. Zum Novemberende beträgt die Inflation seit Januar 2025 zusammengezählt 3,4%. 2024 lag sie um diese Zeit bei 3,1%. Die Inflation der letzten 12 Monate, also von November 2024 bis November 25 kommt auf 4,1%.
Schauen wir auf das Preisverhalten in den wichtigsten Warengruppen vom November, wie es uns der Bericht der Zentralbank zeigt: Teurer wurden bei den Lebensmitteln vor allem Rindfleisch, Obst und nicht-alkoholische Getränke. Wie schon bekannt, hatten die hohen Rindfleischpreise mit den hohen Exportzahlen zu tun, die durch die guten Preise auf dem internationalen Markt beflügelt wurden und dabei dafür sorgten, dass auf dem internen Markt weniger Fleisch zur Verfügung stand. Weil viele Kunden dann zu den Alternativen, wie Geflügel und Fleisch vom Schwein griffen, stiegen auch hier die Preise. Hinzu kommt, dass schon für manche Feierlichkeiten zum Jahresende eingekauft wurde. Die höheren Fleischpreise wirkten sich in der Produktionskette auch auf die Nebenprodukte, wie Innereien und Wurstwaren aus, die dann ebenfalls teurer wurden. Beim Obst stachen die hohen Preise für Bananen, Äpfel, Birnen und Apfelsinen hervor.
Weniger zahlte der Kunde im November für Gemüse und insbesondere für Hülsenfrüchte: Bohnen, Linsen, Erbsen und Erdnüsse, zum Beispiel. Günstiger wurden aber auch Fisch, Pasta, Mehle, Zucker, Eier und Milchprodukte; darunter vor allem Käse. In diesen Warengruppen wurde mehr produziert, es kam mehr Ware auf den Markt und das drückte den Preis.
Wir sprachen vorher auch von wichtigen Preisanstiegen bei Importware. Dort fielen im November besonders die höheren Preise für Fahrzeuge auf, sowie für Elektro-Haushaltsgeräte: Fernseher, Tiefkühler, Herd-Ofen-Kombinationen, Waschmaschinen und Klimaanlagen.
Und zu guter Letzt kommen wir noch zu den Dienstleistungen. Der Kunde gab im November deutlich mehr aus, wenn er ausessen ging, sich Essen liefern ließ, ein Hotel oder eine Flugreise buchte oder Internet-Dienste in Anspruch nahm. Im Gesundheitsbereich musste er tiefer in die Tasche greifen, wenn er Rechnungen beim Augenspezialisten und beim Zahnarzt bezahlte oder Medikamente kaufte. Soweit der Blick auf die Lebenshaltungskosten vom November. (BCP)
Das Justizministerium präsentiert Ergebnisse aus Haftreform und Rechtsschutz. Das Justizministerium legte am Donnerstag seinen Rechenschaftsbericht für 2025 vor und betonte dabei neuartige Fortschritte beim Zugang zur Justiz, beim Schutz der Menschenrechte und in der Strafvollzugsreform. Davon schreibt die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay.
Justizminister Rodrigo Nicora betonte, dass Paraguay erstmals seit Inkrafttreten der Verfassung von 1992 die Trennung von Häftlingen, die in Untersuchungshaft sind, und Verurteilten umgesetzt werden konnte, und damit würdige Haftbedingungen geschaffen wurden. Durch die zwei Phasen des „Operativo Umbral“ wurden rund 780 Häftlinge in das neue Sozial-Rehabilitationszentrum von Minga Guazú verlegt, und rund 670 Frauen in den modernen Komplex von Emboscada. Damit konnte das Frauengefängnis „El Buen Pastor“, wie geplant, endgültig geschlossen werden.
Im Zuge der Neuordnung konnten mehr als 10.000 Gerichtsakten überprüft, 260 Entscheidungen getroffen und 171 wirksame Entlassungen gewährt werden. Zudem erhielten über 1.000 Inhaftierte Zugang zu formaler Bildung, 2.900 nahmen an Berufsbildungskursen teil und 2.600 üben bereits ein Handwerk innerhalb der Haftanstalt aus.
Der Rechenschaftsbericht des Justizministeriums zeigt bedeutende Fortschritte in sozialen und administrativen Diensten. Das Programm „Casas de Justicia“ erreichte besonders schutzbedürftige Siedlungs-Gemeinschaften durch rund 40 Einsätze mit mobilen Büros, wo über 10.000 Menschen rechtliche Beratung bekamen. Im Rahmen der Arbeit des Instituts für Wiedereingliederung von Minderjährigen wurden nahezu 30 Opfer und 65 Angehörige unterstützt, und über 250 Anfragen zu Gesundheit, Bildung und Beruf bearbeitet. Das Standesamt digitalisierte über 240.000 Urkunden, bearbeitete 30.000 Dokumente und stellte 590.000 Zertifikate aus. Im Rahmen des sozialen Programmes „Paraguay se casa“wurden über 1.500 Ehen geschlossen. Das Ministerium wolle mit all diesen Initiativen ein effizientes, bürgernahes Justizsystems für alle paraguayischen Bewohner gewährleisten, heißt es in dem Abschlussbericht 2025. (IP Paraguay)
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