Gestern ist der Welttag der Suizid-Prävention begangen worden. – Auch in Paraguay. Zahlreiche Organisationen und staatliche Institutionen nahmen das zum Anlass, um über das Thema Bewusstsein zu schaffen. Für die Suizid-Prävention wird als Symbol die gelbe Schleife genutzt. Mancherorts sah man Personal von entsprechenden Hilfseinrichtungen und im öffentlichen Dienst, sowie Menschen, die sich persönlich für die Prävention stark machen, gestern diese Schleife tragen.
Das Gesundheitsministerium weist auf seiner Internetseite auf den Schwerpunkt der Bewusstmachungskampagne hin, das für die Jahre 2024 bis 2026 gesetzt wurde: «Cambiar la narrativa», was zu Deutsch in diesem Kontext bedeuten würde: Die Einstellung verändern. Gemeint ist damit, die Stigmatisierung des Themas Suizid abzubauen und stattdessen eine Kultur zu pflegen, wo Gefährdete und Betroffene unterstützt und verstanden werden. Stigma bedeutet, aus dem lateinischen übersetzt, „Brandwunde“ oder „Zeichen“ und bezieht sich auf ein bestimmtes Merkmal, durch das sich eine Person von anderen unterscheidet. Unter Stigmatisierung wird der dazugehörige Prozess verstanden, in dem die Person aufgrund dieses Merkmals von anderen Menschen mit einem Etikett versehen wird und man begegnet ihr mit negativen Vorurteilen und Ausgrenzung. Das führe dazu, dass Menschen mit Suizid-Gedanken oder -Ideen Scham empfinden, darüber zu reden und folglich keine Hilfe suchen, – so der Hinweis des Gesundheitsministeriums. Betroffen sind zunehmend junge Menschen.
Was kann die Gesellschaft tun? Sich über das Thema informieren. Dazu gehört auch, sich über Motive und Alarmsignale schlau zu machen, die Gefährdete zeigen. Anteilnahme zeigen und Hilfe anbieten. In Gesprächsrunden die Stigmatisierung hinterfragen und selbst darüber sprechen, wenn man betroffen ist oder war.
Das Gute ist, es gibt Hilfe! Das Gesundheitsministerium hat eine Notrufnummer, unter der 24-7 jemand erreichbar ist: Die 155. Auch die Feuerwehr kommt bei einem Anruf. Für sie gilt: Der schmerzhafteste Notfall ist der, wenn jemand sich entscheidet, aufzugeben. Es gibt Situationen, die schmerzhaft sind, wo die Probleme überhand zu nehmen scheinen, und die Einsamkeit zu schwer wird, aber du bist nicht allein! Es gibt Menschen, die sich um Dich sorgen, die bereit sind, zuzuhören und zu helfen. Sprich mit jemandem! Mit wem aus der Familie oder mit einem Freund. Oder ruf dein Sozialamt an, beim Sanatorium Eirene oder bei uns in der Seelsorgeabteilung von Radio ZP-30. Da kannst Du zu einem Gespräch kommen oder unter der folgenden Nummer anrufen und mit jemandem reden: 0984 77 77 07. Jesus kennt deinen Schmerz. Der Autor des Psalms 94 in der Bibel hat das erlebt. Vers 19: Als mir die Sorgen keine Ruhe mehr ließen, hast du mich getröstet und wieder froh gemacht. (ZP-30/Die Bibel, Hfa/MSPBS/Freiwillige Feuerwehr Filadelfia)
Lob für Neuländer Schülerin beim nationalen Chemie-Wettbewerb. Laura Harms aus dem zweiten Kurs kam unter die 10 Besten des Landes und erhielt dafür eine Ehrenurkunde. Die Schule Colegio Secundario Neuland beteiligte sich in diesem Jahr zum ersten Mal an dem Wettbewerb, der sich in der Abkürzung CoNaQ nennt. Die Teilnehmer mussten in mehreren Phasen ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen. Wie Colegio Secundario Neuland dazu schreibt, verfolgt man an der Institution das Ziel, die Mündigkeit und Selbstständigkeit ihrer Schüler zu fördern.
Laura Harms aus dem zweiten Kurs wurde in den Vorbereitungen auf den Wettbewerb von ihrem Chemielehrer, Daniel Hildebrandt unterstützt, wobei sie sich das Wissen zum größten Teil eigenständig angeeignete. Zu dem Wettbewerb im August in Asunción wurde sie von dem Lehrer Carlos Samaniego begleitet. Dabei kam sie unter die zehn besten Schüler Paraguays. Ziele der Chemie-Olympiade sind die Förderung der akademischen Entwicklung der Schüler, die Anerkennung herausragender Leistungen sowie die Motivation zur kontinuierlichen Weiterbildung in den Disziplinen der Chemie. (Colegio Neuland/CoNaQ)
Paraguay ist beim höchsten Gremium der Weltpost-Union vertreten. Die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay berichtet, dass paraguayische Vertreter des Staatlichen Postamtes an einem Kongress in Dubai teilnehmen. Auf dem 28. Kongress der Weltpost-Union, UPU, kommen die Bevollmächtigten der 192 Mitgliedsländer zusammen.
Die UPU-Mitglieder kommen alle vier Jahre zu einem Kongress zusammen. UPU ist eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen, die die internationale Postpolitik koordiniert, um weltweit universelle, effiziente und qualitativ hochwertige Postdienste sicherzustellen. Gegründet wurde sie im Jahr 1874 mit Hauptsitz in Bern in der Schweiz. Die UPU legt Regelwerke und Tarife fest und fördert die Zusammenarbeit zwischen ihren Mitgliedsländern, um die Kommunikation über Postdienste weltweit zu erleichtern. Das Ziel des Kongresses ist, über die neue Strategie der UPU zu beraten und zukünftige Regeln für den internationalen Postaustausch festzulegen. (IP-Paraguay)
Initiative soll Schüler mit besonderer Begabung unterstützen. Sie wurde als Gesetzprojekt in den Kongress eingebracht, von den Ausschüssen für Familie, Kinder und Jugendliche, sowie für Bildung und Kultur. Darüber berichtet die Tageszeitung Última Hora. Das Projekt sieht vor, ein Programm zur Identifizierung, Registrierung und Unterstützung von Primar- und Sekundar-Schülern zu schaffen, die besonders begabt sind. Der Vorschlag hat Talente in staatlichen, subventionierten und privaten Bildungseinrichtungen im Blick. Er hat bereits die Zustimmung der Abgeordnetenkammer.
Die Vorsitzende des Familienausschusses, Senatorin Lizarella Valiente, erklärte, dass bei der Analyse des Haushaltsplanes 2026 besonderes Augenmerk darauf gelegt werde, dass Mitteln für die Lehrerausbildung bereitgestellt werden, damit Lehrer in Zukunft auch in der Lage sind, besonders begabte Kinder zu erkennen. Das Ziel ist, dass besonders talentierte Schüler gegebenenfalls nach einem angepassten Lehrplan unterrichtet werden und daher im Unterricht entsprechend gefördert werden können.
Das Konzept der Hochbegabung, das früher nur an hoher schulischer Leistung oder einem überdurchschnittlichen Intelligenzquotienten gemessen wurde, wird heutzutage als Potenzial verstanden, dass es zu entwickeln gilt. Das kann in Bereichen wie logisches Denken, Gedächtnis, Wahrnehmung, Mathematik und räumlichem Vorstellungsvermögen sein. Fähigkeiten, die sich oft ab einem Alter von 12 oder 13 Jahren zeigen. Wie Última Hora erläutert, wurde die Analyse des Gesetzesentwurfes durch fachliche Beiträge bereichert, von den Fachleuten Frau Dr. Alexandra Vuyk und der Psychologin Maureen Montanía (La Nación)
Kleine Agrarunternehmen aus Itapúa exportieren erfolgreich Yerba Mate nach Europa. Wie das Nachrichtenportal ADN Digital berichtet, konnten Landwirte, die der Landwirtschafts-Vereinigung Oñoirú im Departement Itapúa angehören, im laufenden Jahr bereits 20 Tonnen Yerba Mate nach Übersee liefern. Dies geschah mit der Unterstützung des Ministeriums für Landwirtschaft und Viehzucht, MAG, im Rahmen dessen Programmes zur Stärkung des Agrarsektors in Siedlungen auf dem Land, PIMA.
Wie es heißt, bekam die Landwirtschafts-Vereinigung Oñoirú durch das Programm Gs. 1.200.000.000.- Diese Summe war zur Stärkung der Produktion und Technisierung der Trocknungssysteme für Bio-Yerba Mate bestimmt. Der Generaldirektor von Oñoirú, Pedro Vega, erklärte während einer Zeremonie zur Übergabe von Betriebsmitteln und Maschinen durch das MAG in Encarnación, dass man heute so erfolgreich sei und nach Europa exportieren könne, hätten sie der staatlichen Unterstützung zu verdanken. Der Export von Oñoirú-Yerba Mate ist nicht nur ein Durchbruch für die Landwirtschaftsvereinigung in Itapúa, sondern auch ein inspirierendes Beispiel für die Landwirtschaft in Familienbetrieben, so das Wirtschaftsportal. (ADN Digital)
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