Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 11. Dezember 2025

Neues Polizeipräsidium in Filadelfia lässt auf sich warten. Der Bau des neuen Gebäudes für das Hauptkommissariat der Nationalpolizei im Departament Boquerón soll erst im Januar beginnen. Das gab der Polizei-Sprecher, José González, in einem Interview mit Radio ZP-30 am Dienstag bekannt. Er erklärte, der Bau verzögere sich durch Fragen, die in Bezug auf den Bauplan und die Gestaltung des Gebäudes aufgekommen waren und erst geklärt werden müssten. Zum einen gebe es für alle Präsidialstellen einheitliche Bau-Vorschriften. Zum anderen gebe es Spielraum, um die Gestaltung des Polizei-Reviers der geografischen Lage und anderen Gegebenheiten anzupassen, sagte González. So könne es sein, dass Polizeipräsidien im Chaco zum Beispiel etwas anders eingerichtet werden, als in Ostparaguay.

            Ursprünglich war vorgesehen, mit dem Bau des neuen Gebäudes für die Nationalpolizei noch in diesem Jahr zu beginnen. Spätestens nach dem Brand bei dem Hauptkommissariat im Juni war beschlossen worden, schnellstmöglich ein neues Gebäude zu bauen, in dem die Nationalpolizei untergebracht werden kann. Fernheim hat dem Innenministerium dafür im Süden von Filadelfia ein Grundstück überlassen, das an das derzeitige baufällige Präsidium grenzt.

Der Polizeisprecher erläuterte in dem Interview auch, welche Faktoren bei der Planung des Baus eine Rolle spielen. Zunächst sind drei große staatliche Institutionen beteiligt: Die Nationalpolizei, das Innenministerium und Itaipú, das die Kosten übernimmt. Zwischen diesen Institutionen gilt es, bürokratische Feinheiten abzustimmen. González fügte noch an, es sei wünschenswert, dass der Bau bald stattfinde und das Polizei-Hauptrevier von Boquerón dann in ein ansehnlicheres Gebäude ziehen könne. (ZP-30/Archiv/Fernheim/Innenministerium)

In Pozo Hondo wird die Schutzmauer gegen Hochwasser renoviert. Die Departamentsregierung von Boquerón führt die Arbeit an der Anlage zusammen mit dem Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation, MOPC, durch. Laut Angaben der Gobernación war der Hochwasserschutz beim letzten Hochwasser des Río Pilcomayo stark beschädigt worden. An vier Stellen waren Schäden entstanden, die es nun zu beheben gilt.

Die Schutzanlagen in dem Grenzort zu Argentinien müssen regelmäßig gewartet und verstärkt werden, damit sie den Bewohnern dort ausreichend Schutz vor Überschwemmungen bieten.

            Die Hochwassersaison fällt in die Sommermonate, wenn am Oberlauf des Pilcomayo in Südbolivien die großen Regen kommen. Im März dieses Jahres war der Fluss nach heftigen Niederschlägen in der Region mit einer Wucht gekommen, die selbst Experten ungewöhnlich vorkam. Der Hauptdamm bei Pozo Hondo, der vor ein paar Jahren dort mit moderner Technik aus einer Art Betonsäcken gebaut wurde, hielt stand. Ein Nebendamm weichte aber nach tagelangem Regenwetter und durch die brausenden Wassermassen auf. Das Wasser suchte und fand seinen Weg landeinwärts. Nun wird die Schutzanlage renoviert. Auch die Brücke wird gesäubert, da viel Vegetation und Sediment vom Fluss mitgetragen wird und das Flussbett verstopft, sodass das Wasser nicht mehr dort fließen kann, wo es soll. (Gobernación Boquerón/Archiv ZP-30)

Das Archiv des verstorbenen Journalisten Gustavo Kohn geht an die Kongressbibliothek. Die Archivbestände des Sportreporters, Gustavo Adolfo Kohn Brizuela, befinden sich seit dem 10. Dezember in der Bibliothek und in dem Zentralarchiv des Nationalkongresses. Wie die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay informierte, haben die direkten Nachkommen von Kohn Brizuela die sorgfältig ausgewählten und in drei großen Sammel-Bänden zusammengetragenen Zeitungsausschnitte gespendet. Sie behandeln vor allem die Lieblingssportarten des Journalisten: Basketball, Fussball und Boxen. Die Texte des Sportjournalisten über diese drei Sportarten sind in insgesamt 45 Büchern dokumentiert. Hinzu kommen 10 Bücher über verschiedene weitere Disziplinen, über die Gustavo geschrieben hat.

Gustavo Kohn gehörte zu den renommiertesten Experten im paraguayischen Sportjournalismus. Die Unterzeichnung der Schenkungsurkunde der Sammlung „Archivo del Deporte Gustavo Kohn“ fand gestern im Beisein von Kongressmitgliedern und Familienangehörigen des verstorbenen Medienschaffenden statt.

Gustavo Adolfo Kohn Brizuela lebte von 1968 bis 2015. Seine Karriere begann mit 18 Jahren im Fernsehen, kurz nach dem Schulabschluss und der Einschreibung für ein Studium in Rechnungswesen. Schnell zog ihn der Journalismus in seinen Bann, sodass das Studium in den Hintergrund rückte – allerdings brachte es ihm die Begegnung mit Maura, seiner späteren Lebensgefährtin, die ihm im Kampf gegen den Krebs beistand, wie es heißt.

In einer Zeit ohne Internet, Mobiltelefon und Kabelfernsehen verfolgte der Journalist mit großer Leidenschaft Sportereignisse aus aller Welt. Er nahm Spiele auf, studierte sie intensiv und nutzte sein exzellentes Englisch, um Informationen und Bilder für seine Berichte aufzubereiten. Dadurch wurde er zu einem der umfassendsten autodidaktischen Sportberichterstattern Paraguays. (IP Paraguay/ wikipedia.org/www.aips-america.com)

Becal startet offene Ausschreibung für Master- und Doktoratsstudien in Kanada. Darüber informiert die staatliche Nachrichtenagentur, IP Paraguay.  Das Stipendienprogramm der paraguayischen Regierung, Becal, bietet die Möglichkeit eines Aufbau-Studiums in Kanada, in Zusammenarbeit mit Caldo in den Bereichen Wissenschaft, Technologie und Innovation. Caldo ist ein Zusammenschluss führender Forschungsuniversitäten in Kanada.

Die Bewerbungsfrist für das Aufbau-Studium in Kanada endet am 8. Mai 2026. Eine Informationsveranstaltung dazu findet am Dienstag, den 16. Dezember um 17:30 Uhr statt. Für die Teilnahme an dieser Veranstaltung kann man sich unter einem Link anmelden, der in den sozialen Netzwerken zu finden ist, oder hier: https://goo.su/EhbrFe (IP Paraguay)


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