Die Polizei mahnt Chacobewohner zu Prävention bei Abenteuerreisen und im Straßenverkehr. In seinem Wochenbericht über die jüngsten Kriminal- und Unfälle in der Zone, hob der Polizeibeamte, José González zwei nennenswerte Ereignisse hervor: einen fatalen Verkehrsunfall bei Filadelfia und die Suche nach dem vermissten Argentinier Wenceslao Benoit beim Cerro León. Bei Abenteuerreisen in die Wildnis seien bestimmte Vorkehrungen ratsam, um in unwegsamen Gebieten zurechtzukommen. Im Straßenverkehr sei auf Leuchtanlagen und Reflektoren zu achten, um sichtbar zu sein, so der Polizist.
Es folgt nun eine Übersicht der polizeilichen Ermittlungsfälle aus der vergangenen Woche, wie sie uns der Beamte González heute Vormittag übermittelte: Seit Sonntag, den 3. August beschäftigte die Polizei der Fall des vermissten Argentiniers Wenceslao Benoit. Darüber haben wir bereits mehrmals in der vergangenen Woche berichtet. Die Polizei-Hauptdienststelle vom Departament Boquerón in Filadelfia wurde am Sonntag über die Vermisstenanzeige informiert, die in Asunción von Angehörigen eingegangen war.
Am Montag wurde ein großes Such-Team zusammengestellt, dass sich aus folgenden Bereichen von Polizei und Ermittlungs-Institutionen zusammenstellte: Die Einheit Prävention, Sicherheit und Ermittlungen der Nationalpolizei, das Kommissariat Nummer 15 – Tte. Martínez, die Abteilungen für Bürgersicherheit von Neuland, Loma Plata und Filadelfia, die Abteilung für Suche und Lokalisierung, für die Bekämpfung von organisierten Verbrechen, die Einheit zur Bekämpfung des Drogenhandels und damit zusammenhängender Delikte, die Ermittlungsbehörde in Sachen Wirtschaftsdelikte und die Abteilung, die für Umwelt und Wald-Angelegenheiten zuständig ist.
Vertreter all dieser Einheiten rückten am Montag zur Suche nach dem Vermissten aus. Sie trafen nach und nach beim Nationalpark Defensores del Chaco im Norden ein, je nach Beschaffenheit der Fahrzeuge und welches Fahrtempo der Zustand des Weges zuließen. An dem Tag ergab die Suche nichts. Später, nachdem man die Leiche von Benoit am Donnerstag gefunden und nach Asuncion gebracht hatte, ergab eine Autopsie, dass der Mann wohl spätestens am Dienstag gestorben sein muss.
Es geht weiter mit anderen Fällen der Woche: Am Donnerstag wurde die Polizei des Kommissariats Nummer eins – Filadelfia zu einem Unfall mit Todesfall auf der Fernstraße 16 gerufen, an der südlichen Einfahrt nach Filadelfia. – Ein Verkehrsunfall, an dem drei Fahrzeuge beteiligt waren: ein Fahrrad und zwei Motorräder, die zusammengestoßen waren. Der Unfall ereignete sich laut Polizei an dem Donnerstag um 7 Uhr 30. Der 37-jährige Hektor Onofre Zárate Martínez wurde schwer verletzt zunächst in das Krankenhaus von Villa Choferes des Chaco gebracht, danach zum Traumakrankenhaus in Asunción. Dort erlag er am Nachmittag seinen Verletzungen. Weitere Opfer sind ein 56jähriger Motorradfahrer und ein 46-Jähriger, der auf dem Fahrrad unterwegs war. Beide kamen verletzt ins Krankenhaus Filadelfia.
Ebenfalls am Donnerstag ging die Nachricht vom unerwarteten Tod des Arztes Iván Vera ein. Die Todesursache war ein Herzmuskelinfarkt, wie der Beamte González berichtet. Doktor Vera war nach seinen Angaben eine gut bekannte Person in Gesundheits- und Justizkreisen. Er habe oft bei der Aufklärung von Fällen als forensischer Arzt mitgewirkt, heißt es.
Am Freitag meldete das dritte Kommissariat – Loma Plata ein Unglück bei der Siloanlage der Firma Maves, am Nordende der Stadt. Die Polizei eilte zum Unglücksort, wo ein Silo einstürzte, der sich noch im Bau befand. Dabei kamen zwei Arbeiter ums Leben. Das Unglück ereignete sich etwa um 9 Uhr 30. Die Todesopfer sind der 24-jährige Teodoro Jara González und William Ronaldo Ortigoza, der 26-Jahre alt wurde. Beide starben, als sie unter den Trümmern zerquetscht wurden. Außerdem wurden vier Menschen schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht.
Am Freitagnachmittag meldete das Kommissariat Nummer fünf – La Patria die Verhaftung eines mutmaßlichen Straftäters, der unter anderem wegen sexuellen Kindesmissbrauchs per Haftbefehl gesucht wurde. Insgesamt registrierte die Polizei Boquerón in einer Woche eine Verhaftung, zwei Häftlinge, die an andere Gefängnisse überstellt wurden und zwei, die auf freien Fuß gesetzt wurden.
Der Beamte wies am Ende auf zwei Ereignisse hin, aus denen man lernen kann: Das Verschwinden von Wenceslao Benoit, der am Ende tot gefunden wurde, und der Verkehrsunfall mit tödlichen Folgen bei Filadelfia: Bei Abenteuerreisen in die Wildnis gelte es Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen, so González: Vor allem sei die Wettervorhersage zu beachten, und Dinge einzupacken, die in Notsituationen entscheidend über Leben und Tod bestimmen könnten: technische Kommunikationsmittel, Verpflegung und gegebenenfalls Brennstoff. Außerdem solle man in Begleitung gehen, – nicht allein – und den Rat von Ortskundigen befolgen. Der Park Defensores del Chaco wurde vorübergehend geschlossen, um die Arbeiten auszuwerten, die dort stattgefunden haben und zu schauen, wie man künftig solchen Tragödien vorbeugen kann. In diesem Zusammenhang bedankte sich der Beamte bei den vielen Menschen und Institutionen, die beteiligt waren, sich eingebracht und bei der Suche mitgeholfen haben, darunter das Umweltministerium, Mades, die Staatsanwaltschaft und nicht zuletzt die Gruppe von Ureinwohnern der Ayoreo Totobiegosode, die sich vor Ort auskennen und sich furchtlos in derart dichtem Busch bewegen; – die letztendlich Herrn Benoit fanden.
Vorbeugende Maßnahmen sind auch im Straßenverkehr vorzunehmen. Vor allem sei auf die eigene Sichtbarkeit zu achten, damit man von anderen Verkehrsteilnehmern erkannt wird, betonte der Polizeisprecher. Soweit die Zusammenfassung der Polizei-Einsätze im Departament Boquerón in der vergangenen Woche. (ZP-30)
Im Hotel La Costa in Encarnación hat es am Wochenende gebrannt. In das bekannte Hotel wurde die Feuerwehr nach eigenen Angaben gestern gerufen. Die Tageszeitung La Nación berichtet, dass der Brand in der Küche des Restaurants vom La Costa ausbrach. Wie die Hotel-Verantwortlichen erklärten, befindet sich die Küche des Hauseigenen Restaurants «Rincón» in einem Bereich des Hotels, der separat liegt von wo die Gäste untergebracht sind.
Die Situation konnte schnell unter Kontrolle gebracht werden, Dank des schnellen Eingreifens des Personals, der einwandfrei funktionierenden Feuerlöscher und der Sicherheitssysteme sowie der rechtzeitigen Unterstützung durch die Freiwillige Feuerwehr. Zwei Menschen mussten ins Krankenhaus gebracht werden, nachdem sie Rauch eingeatmet hatten. Dadurch dass die Küche sich separat vom Hotelgelände befindet, konnte das Hotel La Costa weiterhin normal betrieben werden wie es heißt. Mehrere Hotels und Pensionen in Encarnación zeigten sich solidarisch, in dem sie kostenlose Unterkünfte für die Gäste anboten. (La Nación)
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