Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 1. November 2022

Der November ist Monat zur Sensibilisierung für die Gesundheit von Männern. Stand der Oktober gesundheitstechnisch im Zeichen der Rosa Schleife, die zur Bewusstmachung über Brustkrebs anregte, so wird im November die blaue Schleife das Bewusstsein für den Prostatakrebs schärfen. Laut dem Gesundheitsministerium ist der, ähnlich wie der Brustkrebs, eine stille Krankheit, die bei paraguayischen Männern als häufigste Krebserkrankung auftritt. Denn bis zu einem fortgeschrittenen Stadium treten keine Symptome auf. Die Sterblichkeit ist vor allem darauf zurückzuführen, dass der Krebs in seinem metastasierten oder nicht heilbaren Stadium entdeckt wird.
Das Ministerium weist darauf hin: Ein Besuch beim Urologen könnte hohe Kosten verhindern, die bei der Bekämpfung der Krankheit in einem sehr fortgeschrittenen Stadium entstehen. Vorsorgeuntersuchungen ermöglichen eine rechtzeitige Diagnose und entsprechende Behandlung. Das Gesundheitsministerium ruft in der Kampagne „Blauer November» Männer auf, ab dem 50. Lebensjahr zur Prostatauntersuchung zu gehen. Wenn in der Familie Prostatakrebs vorkommt, sollte die Vorsorgeuntersuchung im Alter von 40 Jahren beginnen. Wird der Krebs frühzeitig erkannt, ist mit einer Behandlung Heilung möglich. Weitere Möglichkeiten, wie Sie dem Krebs vorbeugen können, finden Sie in diesem Monat in den sozialen Netzwerken von Radio ZP-30 auf einem Flyer zum blauen November. (MSPBS)

Heute beginnt die Fischschonzeit. Das Ministerium für Umwelt und nachhaltige Entwicklung, MADES, hat angeordnet, dass im Rahmen des Gesetzes 3.556 über Fischerei und Aquakultur am 1. November die Fischschonzeit 2022 bis 2023 beginnt. Darüber berichtet die Zeitung Última Hora. Das Gesetz besagt, dass die Frist für die mit Brasilien geteilten Gewässer bis zum 31. Januar läuft. Die Frist für die mit Argentinien geteilten Gewässer geht bis zum 15. Dezember. Personen, die sich nicht an die Anordnung halten, müssen mit einer Geldstrafe in Millionen-Höhe rechnen.
Das Fangverbot gilt für Sportfischerei sowie für Handel. Verboten sind außerdem der Gebrauch von Fanggeräten, Transport und Vermarktung von Fisch und Fischprodukten. Hat jemand aber vor Beginn der Fischschonzeit etwas gefangen und möchte dieses verkaufen, ist es ihm erlaubt, bis der Vorrat ausgebraucht ist. Die Ausnahme gilt für Fischen zur Selbstversorgung. Angeln sind dabei erlaubt. Die Fischer dürfen aber nur vom Ufer und nicht von Booten aus fischen. Die gefangenen Fische dürfen nicht verkauft werden.
Während der Fischschonzeit werden Kontrollen und Inspektionen durchgeführt auf den Straßen, in Geschäften und an den Flüssen Apa, Paraná, Paraguay und Pilcomayo. Bei Nichteinhaltung der Anordnung werden Geldstrafen verhängt in Höhe von 3.000 bis 10.000 Tage-Mindestlöhnen, das heißt, von etwa 300 Millionen bis zu etwas mehr als 980 Millionen Guaraníes. (Archiv ZP-30/ Última Hora)

Bombendrohung am Asuncioner Justizpalast. Der Gebäudekomplex an der Straße Carlos Antonio López, in dem wichtige Gerichtsprozesse stattfinden, musste heute früh vorübergehend geräumt werden. Auch Anwohner in einem Umkreis von 200 Metern wurden vorsichtshalber evakuiert. Wie die Zeitung Hoy berichtete, hatte es eine Drohung gegeben, wonach in dem Palast eine Bombe platziert worden war. Ein anonymer Anruf war diesbezüglich bei der Zentrale eingegangen. Daraufhin rückte das Sondereinsatzkommando FOPE mit Bombenspürhunden an und durchsuchte die Räume. Nach etwa zwei Stunden gab es eine Entwarnung und die Beamten konnten wieder ihre Arbeit in dem Gebäude aufnehmen. (Hoy/ABC Color)

Reisbauern hoffen in dieser Saison auf eine Aussaatfläche von 150.000 Hektar. Anlässlich des Internationalen Reistages teilte der paraguayische Reisbauernverband, CAPARROZ, mit, dass in dieser Erntesaison mit einer Aussaatfläche von 150.000 Hektar gerechnet wird. Darüber berichtet La Nación. In diesem Sinne wies der CAPARROZ darauf hin, dass es zwei wichtige Elemente gäbe, die die Ergebnisse der Ernte bestimmen, nämlich die hohen Kosten für Düngemittel und deren Verfügbarkeit sowie die angekündigte Dürre. Außerdem seien die Betriebsmittel nicht rechtzeitig zur Aussaat eingetroffen, so dass einige Bauern beschlossen, die Aussaatfläche um 10 bis 20 Prozent zu verringern. Aus diesen Gründen sei die Gesamtanbaufläche für diese Ernte noch unbestimmt.
Die Preisanstiege für Kraftstoff und Düngemittel waren in diesem Jahr die erschwerenden Faktoren. Nach Angaben der CAPARROZ werden in einem normalen Jahr etwa 160.000 Hektar Reis angebaut, die durchschnittlich bis zu einer Million Tonnen pro Hektar einbringen. Im vorigen Jahr ging die Produktion jedoch stark zurück – aufgrund der Dürre konnten nur etwa 950.000 Tonnen pro Hektar geerntet werden. Hauptbestimmungsland für paraguayischen Reis ist nach wie vor Brasilien, wohin zwischen Januar und September dieses Jahres mehr als 680.000 Tonnen unverarbeiteter Reis exportiert wurden. An zweiter Stelle folgt Chile mit 43.000 Tonnen, während Israel mit 1.500 Tonnen an dritter Stelle steht. An vierter Stelle steht Kanada mit insgesamt 863 Tonnen Reis. (La Nación)

Cadipar und Dicapar erweitern Klage gegen Petropar wegen Veruntreuung von Geldern. Die zentrale Vertriebsstelle für Kraftstoff und Partnergesellschaften, Dicapar, und der Verband paraguayischer Kraftstoffverteiler, Cadipar, haben eine Erweiterung einer im September eingereichten Klage gegen die staatliche Rohölgesellschaft Petropar vorgelegt. Darüber berichtet La Nación. Petropar wird wegen Vertrauensbruch und Veruntreuung von Geldern angeklagt. Dicapar und Cadipar erklärten, dass es mehrere Vorfälle gegeben habe, die von der Staatsanwaltschaft untersucht werden sollten. Laut dem Dokument hat Petropar zugunsten verschiedener Betreiber unter dem Tisch verhandelt und dadurch die Verluste der Rohölgesellschaft nur noch vergrößert.
Die Verlängerung stützt sich auf eine von Rechtsanwalt José Almada präsentierte Klage. Dieser reichte die Klage als Vertreter der beiden Gewerkschaften Cadipar und Dicapar am 15. September bei der Sondereinheit für Wirtschaftskriminalität, Korruptionsbekämpfung, Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung ein. (La Nación)


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