Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 1. Dezember 2022

Heute hat wieder ein integrativer Missionseinsatz von Radio ZP-30 begonnen. Am Morgen, um 8:00 Uhr, gings los, mit etwa zehn Pickups, Richtung Paraguayfluss. Das Ziel ist das Dorf Puerto Pinasco, am Ufer des Flusses, im Departament Presidente Hayes. Die Gruppe besteht aus 28 Personen, darunter ZP-30-Hörer und Freiwillige aus Loma Plata, Neu-Halbstadt und Filadelfia, aus verschiedenem kulturellem Hintergrund, und einigen unserer Kollegen aus den Abteilungen Presse und Seelsorge. Dazu stoßen wird aus Horqueta in Concepción der Missionar Hein Töws. Laut dem Leiter der Gruppe, Mario Enns, will man am Sonntag zurückkommen.
In Puerto Pinasco leben rund 1.000 Menschen verschiedener einheimischer Kulturen. Sie leben von der Arbeit auf Estanzias, vom Fischfang und von der Kleinviehhaltung in kleinem Stil. Der Kontakt entstand laut Enns mit dem Pastor einer Lokalgemeinde, die sich „Iglesia de Dios“ nennt. Zusammen will man in den nächsten Tagen Hausbesuche machen, Kinderprogramme gestalten und Menschen einladen, ihr Leben Gott anzuvertrauen.
Es ist der dritte Einsatz dieser Art in der jüngeren Geschichte von Radio ZP-30. Derartige Einsätze bergen ein gutes Potenzial, um Leute aus den Trägergemeinden in Bewegung zu bringen, Neues zu erleben und einen Blick in die Realität der verschiedenen Situationen im Chaco zu bekommen. Laut dem Kollegen Mario Enns kann jeder mit seinen Gaben auf dem Missionsfeld in irgendeiner Weise mitarbeiten. Es soll nicht der letzte Einsatz sein. Ausgehend davon, dass die praktische Evangeliumsverküdigung zu den Hauptanliegen von Radio ZP-30 gehört, sollen in Zukunft weitere Einsätze dieser Art folgen. (ZP-30)

93 Prozent der HIV-Infizierten haben eine Rechtsverletzung erlebt und diese nie gemeldet. Im Rahmen des Welt-Aids-Tages, der am 1. Dezember begangen wird, stellte die Stiftung „Vencer“ die Ergebnisse einer Studie zur Stigmatisierung und Diskrimination von Personen mit HIV vor. Wie Última Hora berichtet, wurden mit dieser Studie die Daten aus dem Jahr 2016 erneuert und damit die aktuelle Situation der paraguayischen Bevölkerung mit HIV erfasst. Demnach leben in Paraguay rund 25.000 Menschen mit der Krankheit, fast 44 Prozent davon sind Personen unter 24 Jahren.
Die Studie der Stiftung „Vencer“ beschreibt, wie oft Menschen mit HIV sich Stigmatisierung ausgesetzt fühlen, sei es durch eigene Vorurteile oder andere Menschen, sowie Diskriminierung am Arbeitsplatz oder im Gesundheitswesen. Ein Haupthindernis für eine rechtzeitige Diagnose und Behandlung von HIV sind laut der Studie die Vorurteile und Ängste im Zusammenhang mit der Krankheit. Rund 92 Prozent der Befragten gaben an, dass es ihnen schwerfällt, anderen mitzuteilen, dass sie mit HIV leben.
Was die Behandlung betrifft, haben 12 Prozent der Befragten Diskriminierung in den Gesundheitszentren erlebt, knapp die Hälfte sei sich unsicher, ob ihre Daten vertraulich behandelt werden. 21 Prozent haben laut der Studie ihre Behandlung irgendwann einmal unterbrochen. Die meisten mit HIV infizierten Personen haben Diskrimination nicht gemeldet, weil sie nicht wussten, wohin sie sich wenden sollten, und weil sie sich eingeschüchtert fühlten.
Das Gesetz Nummer 3.940 vom Jahr 2009 legt die Rechte, Pflichten und Maßnahmen zur Vorbeugung von Aids fest. Laut diesem Gesetz hat jede Person das Recht, respektvoll behandelt zu werden. Sie hat ein Recht auf Bildung sowie auf medizinische Versorgung und das Recht, dass diese Daten vertraulich behandelt werden. Am Arbeitsplatz müssen alle Rechte des Arbeitsgesetzes eingehalten werden; es darf kein HIV-Test verlangt werden, um eine Arbeitsstelle zu erlangen oder zu behalten. (Última Hora/ Fb.: Alto Refugio)


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