Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 09. Februar 2022

Die Katastrophenschutzbehörde hat Hilfsgüter in überschwemmtes Gebiet von Pozo Hondo geschickt. Die jüngsten Regenfälle am Oberlauf des Pilcomayo hatten in den vergangenen Tagen zu Hochwasser und Überschwemmungen in Teilen der Ortschaft geführt. Wie die staatliche Nachrichtenagentur, IP-Paraguay, bekanntgab, ist die Sen dabei, Güter für rund 900 Familien zu bringen, die vorerst von der Außenwelt abgeschnitten sind. Laut Angaben des Sen-Vorsitzenden, Joaquín Roa, hatte es im äußersten Westen des Chaco, im Grenzgebiet zu Bolivien, Regenfälle gegeben, die zur Folge hatten, dass manche Wohngebiete von Pozo Hondo nicht mehr per Land erreichbar waren.
Bei einem Treffen mit Mario Abdo Benítez hatte Roa den Staatspräsidenten gestern über die jüngsten Einsätze der Sen informiert. In den überschwemmten Zonen von Pozo Hondo wird die Situation noch schätzungsweise 5 bis 7 Tage angespannt bleiben. Die Hilfsgüter werden dort, wo es per Land nicht weitergeht, über eine Luftbrücke in das betroffene Gebiet gebracht. Dabei wird das Militär behilflich sein. Der Katastrophenschutz hatte in den vergangenen Wochen in zahlreichen Chaco-Ortschaften die Lieferung von benötigtem Wasser koordiniert, – bis der Regen mithalf, und viele Wasserdepots gefüllt wurden. (IP-Paraguay)

Gute Nachrichten vom Naturreservat Pozuelo in Canindeyú: Acht Jahre nach seiner Ernennung zum Naturreservat, wurde in dem Gebiet um den Stausee eine Vielfalt seltener Arten aus Flora und Fauna beobachtet. Dazu gehören aus der Pflanzenwelt der Lapacho, der Kurupa’yra, der gelbe Jacarandá und der immergrüne Kupa’y, wie IP-Paraguay berichtet. Nennenswerte bedrohte Tiere, die in dem Naturreservat zusehends beobachtet werden, sind demnach der Jaguar, die gefleckte Wildkatze und die Fettschwanzbeutelrate, – auch bekannt als Mykure’í.
Pozuelo ist ein 5,5 tausend Hektar großes Gebiet im Distrikt Nueva Esperanza, in Canindeyú. Es wurde 2014 zum Naturschutzgebiet erklärt. Das Gebiet ist Teil des atlantischen Waldes in Alto Paraná und liegt zwischen Carapá und Limói, die weitere Schutzgebiete von Itaipú sind. Charakteristisch für das Gebiet sind die zahlreichen Palmito- und Peroba-Bäume. Als besonders schützenswert gelten in Pozuelo die Wasserläufe, die wilden Katzentiere, die Fischbestände und der Wasserfall Salto Itambeymí. Die Naturreserve Pozuelo ist das neueste Schutzgebiet, das von Itaipú verwaltet wird. Experten sehen in dem Gebiet gute Möglichkeiten für die Erzeugung von Windenergie. (IP-Paraguay)

In San Pedro ist ein Bauernführer ermordet worden. Es handelt sich laut dem Fernsehsender Telefuturo und Última Hora um Gabriel Dos Santos. Er soll gestern Abend mit seiner Frau auf dem Rückweg von seinem Ackerfeld gewesen sein, als Unbekannte das Fahrzeug bei San José del Norte im Distrikt San Vicente Pancholo, beschossen. Dos Santos starb noch am Tatort. Nach ersten Erkenntnissen wurden die Schüsse aus großer Entfernung abgegeben. Weitere Einzelheiten wurden nicht bekannt. Die Ermittler suchen die Täter zu identifizieren, die Polizei sucht nach möglichen Verdächtigen. (Última Hora)
se/fr
Im Mercado Cuatro hat es in der vergangenen Nacht wieder gebrannt. Auf dem städtischen Markt fielen mindestens drei Verkaufsbuden den Flammen zum Opfer, wie Última Hora und andere Medien heute bekanntgaben. Nach ersten Erkenntnissen begann das Feuer an einem Strommessgerät. Angestellte der städtischen Putzkolonne bemerkten das Feuer und riefen die Feuerwehr. Diese konnte sich nur schwierig Zugang zu der Brandzone verschaffen, weil Verkaufsstände mitten auf der Straße die Zufahrt behinderten. Bei den ausgebrannten Läden handelt es sich um kleine Räume, in denen Kleidung und Schuhwerk verkauft wurde. In dem Markt hatte es erst vor drei Monaten den letzten Brand gegeben. Daraufhin war der Direktor des Mercado Cuatro ausgewechselt worden. (Última Hora)

Paraguay nimmt an einem internationalen Seminar zur Lehrerbildung teil. Die Veranstaltung, die digital als Webinar gestaltet wird, wird am 15. Februar um 14 Uhr stattfinden, wie ABC-Color bekanntgab. Über das Thema „Experiencias claves de Formación inicial docente en América Latina” werden Experten aus Mexiko, Kolumbien und Ekuador referieren. Das werden sein, Sylvia Ortega und Sylvia Schmelkes aus Mexiko, Cinthia Chiriboga aus Ekuador und Juan José Cubillos aus Kolumbien. Wichtig für interessierte angehende und praktizierende Lehrer und Dozenten, sowie Entscheidungsträger in Lehrinstitutionen: Das Webinar wird via Facebook Live übertragen, unter anderem auf „aulapyahú“ und „una1889“.
Aulapyahú ist auch bekannt als Formacap. Es ist ein Projekt, dass im vorigen Jahr von der Nationalen Universität von Asunción, Una, und dem Bildungsministerium ins Leben gerufen wurde. 10 weitere Hochschulen sind daran beteiligt; -unterstützend auch die Europäische Union. Wie es heißt, will die Initiative vor allem didaktischen und pädagogischen Mängeln im Vorschulunterricht entgegenwirken helfen. (ABC-Color)
Die unzureichende Ausführung von Investitionen hat dazu beigetragen, dass der Januar mit einem Haushaltsüberschuss abschloss. Darüber schreibt die Zeitung La Nación. Im Januar dieses Jahres verzeichnete die Zentralregierung einen Haushaltsüberschuss von 48 Millionen US-Dollar, was 0,1 Prozent des Bruttoinlandsprodukts entspricht, wie aus dem Bericht des Finanzministeriums hervorgeht. Der Bericht weist auch ein positives Betriebsergebnis von 69,5 Millionen US-Dollar aus, was 0,2 Prozent des BIP entspricht. Gleichzeitig erreichten die öffentlichen Investitionen 0,1 Prozent des Bruttoinlandsprodukts, so Iván Haas, stellvertretender Wirtschaftsminister.
Der Staatssekretär erläuterte, dass normalerweise in den ersten Monaten des Jahres ein Haushaltsüberschuss zu verzeichnen ist, da die Investitionen gerade erst anlaufen. (La Nación)


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