Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 01. November 2021

Heute beginnt die Fisch-Schonzeit. Das Ministerium für Umwelt und nachhaltige Entwicklung, Mades, erinnert an das alljährlich wiederkehrende Fisch-Fangverbot, das dieses Jahr laut Beschluss Nummer 423/2021 ab dem 1. November in Kraft tritt. Wie IP Paraguay und Hoy informieren, gilt das Verbot bis zum 15. Dezember in Flüssen, die mit Argentinien geteilt werden, und bis zum 31. Januar in Gewässern, die mit Brasilien geteilt werden. Während dieses Zeitraums darf dementsprechend in den Flüssen Paraná, Paraguay, Apa und Pilcomayo gehören, kein Fischfang betrieben werden. Mades kündigt strenge Kontrollen an, um die Vorschriften durchzusetzen. Verstöße gegen die Schonzeit können mit Geldbußen von 3 Tausend 1 bis 10 Tausend Tagelöhnen geahndet werden. Das Verbot gilt aber nicht für die Fischerei zur Selbstversorgung. Diese darf mit Haken, Leine oder Rute ausschließlich vom Ufer aus weiter ausgeübt werden. Die gefangenen Fische dürfen jedoch nicht vermarktet werden. (IP Paraguay, Hoy)

 

Heute wird in Paraguay ein erster Lehrgang im Bereich Einzelhandel eröffnet. Die Initiatoren sind das Arbeitsministerium und der ihm unterstellte nationale Berufsförderungsdienst, SNPP, die in dieser Sache mit dem Verband der Supermarktunternehmer, Capasu, zusammenarbeiten. Sie bezeichnen die neue Institution als „escuela de supermercadismo”. Wie die Zeitung Hoy heute bekanntgab, findet die Eröffnungsfeier des Lehrganges heute im Hauptsitz des SNPP in Asunción statt.
Der Lehrgang Einzelhandelskaufmann oder -Kauffrau wurde geplant und erarbeitet, als Teil der Arbeits- und wirtschaftlichen Reaktivierungspolitik der Regierung, wie es heißt. Menschen, die den Lehrgang besuchen, sollen im Dualsystem unterrichtet werden: In der Theorie von Lehrern des SNPP und in der Praxis in Supermärkten, die das Projekt unterstützen. Unter den Fächern, die der Lehrgang beinhaltet, sind Kundendienst, Kassenführung, Lagerführung, Bürotechnik und -Kommunikation, Sortimentsbildung, Verkaufsleitung und fachmännischer Verkauf sowie Sprachfächer, wie Guaraní, Portugiesisch und English. (Hoy)

In Asunción ist das Restaurant einer Fastfood-Kette überfallen worden. Der Vorfall ereignete sich am gestrigen Sonntag gegen 23 Uhr 45 in der kürzlich eröffneten McDonald’s-Filiale im Jockey Club in Asunción, wie ABC Color und Última Hora berichten. Der stellvertretende Inspektor Darío Villagra erläuterte, dass die Meldung des Überfalls über das 911-System reingekommen war. Aufnahmen der Sicherheitskameras zeigen, dass vier Personen auf zwei Motorrädern in das Gelände eindrangen und sich gewaltsam Zugang zum Restaurant verschafften. Wie Telefuturo berichtet, dauerte der Überfall mehrere Minuten, weil der Tresor, auf den es die Räuber abgesehen hatten, offenbar ein technisches Problem hatte und nicht schnell geöffnet werden konnte. Das machte die Einbrecher nervös und sie begannen gewalttätig zu werden. Schlussendlich gelang es ihnen, den Tresor zu öffnen, das Geld zu entwenden und zu fliehen. Die Kriminellen hatten sechs männliche Angestellte der McDonald’s-Filiale verletzt, die daraufhin in ein Krankenhaus in Asunción gebracht wurden. (ABC Color, Última Hora)

Heute beginnen die USA mit der Überprüfung paraguayischen Rindfleisches. Wie die Zeitung ABC Color berichtet, beginnt heute eine Delegation bestehend aus Fachleuten aus den Vereinigten Staaten damit, 11 Fleischverarbeitungsbetriebe zu überprüfen. Dies ist einer der letzten Schritte zur Öffnung des US-Marktes für paraguayisches Rindfleisch, heißt es. Die Gruppe bleibt voraussichtlich bis zum 11 November im Land. Danach stehen bis zum 16. November Videokonferenzen zwischen Entscheidungsträgern beider Länder auf der Agenda. Sollten die USA die Genehmigung erteilen, Fleisch aus Paraguay zu importieren, könnte das künftig den Zugang zu anderen wichtigen Zielländern wie Japan und Kanada erleichtern. (ABC Color, IP Paraguay)

Paraguayischer Gitarrist gewinnt internationalen Wettbewerb. Gianluca Miranda gelang es, sich gegen rund 800 Musiker aus der ganzen Welt durchzusetzen, wie IP-Paraguay berichtet. Der Wettbewerb war von dem berühmten Gitarristen Gus Drax in Griechenland organisiert worden, fand aber virtuell statt. Drax, dem auch ein Musiklabel unter seinem Namen gehört, suchte aus den hochgeladenen Videos der teilnehmenden Künstler die besten Drei aus. Die Präsentation des 22-jährigen Paraguayers wurde zur Besten auserkoren. Der Preis, den Gianluca Miranda bekam, ist eine Gitarre in einer Sonderausgabe mit Signatur von Gus Drax, des deutschen Herstellers Siggi Braun. Das Stück hat einen Wert von rund 3 Tausend 500 Euro. Nachdem er die anderen Solokünstler gesehen hatte, habe er nicht mehr mit dem Sieg gerechnet; – vielleicht mit dem dritten Platz, sagte Miranda den Reportern. Aber ermutigt von seiner Familie, habe er einfach sein Stück so richtig und angemessen wie möglich gespielt, ohne technisch zu übertreiben, und melodisch zu bleiben. Das habe dem Juror wohl gefallen, so der glückliche Gewinner.
Berühmt oder reich ist Gianluca Miranda noch nicht. Um Geld zu verdienen, erteilt Miranda Gitarrenunterricht für Künstler, die Aufnahmen machen möchten, und Gruppen, die professionelle Gitarristen suchen. Er selbst begann mit 13 Jahren die Gitarre zu spielen. Auf den Geschmack gekommen, übte er nach eigenen Aussagen nahezu 10 Stunden täglich, und trat mit 14 Jahren in das nationale Musik-Konservatorium ein. Auf Videos von seinem Gitarrenspiel, die er im Internet hochlud, reagierte der Gitarrenprofessor und sein derzeitiger Mentor, Gabriel Lema, der ihm ein Stipendium an der Musik-Akademie Maia Jazz and Rock ermöglichte. Derzeit studiert der junge Musiker Musik an der Una-Fakultät Fada. Eine Kennenlern-Tour führt in momentan durch vier europäische Länder: Spanien, Deutschland, Griechenland und Italien. (IP-Paraguay)

Senatur hat eine Anerkennung für seinen Einsatz während der Pandemie erhalten. Das Nationale Tourismusamt ist auf der sogenannten „Fiexpo Latin América“ für seine Projekte und Maßnahmen zur Unterstützung des nationalen Tourismus gewürdigt worden. Darüber berichtet ABC Color. Die Auszeichnung wurde von der Tourismusministerin, Sofía Montiel, im Namen der paraguayischen Regierung entgegengenommen. „Fiexpo Latin América“ ist eine Ausstellung, auf der Länder- und Reiseagenturenvertreter mit den wichtigsten Kunden und Interessenten auf globaler Ebene in Kontakt treten können. Die Ausstellung wirbt für Südamerika, Mittelamerika, die Karibik und Mexiko als Gastgeber und Organisatoren von Messen, Ausstellungen, Tagungen, Kongressen und Geschäftstreffen. (ABC Color)

Rückkehr zur Quarantäne in Yatytay. In dem Städtchen im Departament Itapúa sollen sich, nach 3 Monaten ohne Infektionszahlen, in den letzten 10 Tagen 30 Menschen mit dem Coronavirus angesteckt haben. Das Bürgermeisteramt reagierte mit einer Resolution, die 14 Tage mit Sondermaßnahmen vorschreibt. Eingeschränkt werden vor allem die Veranstaltungen, damit Menschenansammlungen vermieden werden. Nicht betroffen von den Maßnahmen sind die Bereiche Bildung und Handel. (Hoy)