Mittagsnachrichten am 13. März 2012

Asunción: Die Regierung hat ein neues Vizeministerium für höhere Bildung geschaffen. Ein  entsprechendes Dekret, 8 tausend 559 wurde am 9. März von Staatspräsident, Fernando Lugo unterzeichnet. Das neue Vizeministerium für höhere Bildung ersetzt die bisherige Generaldirektion für höhere Bildung und hebt diese in den Stand eines Unterministeriums.  Dieses ist jedoch weiter dem Erziehungsministerium unterstellt. Zum ersten Vizeminister für höhere Bildung wurde José Nicolás Morínigo Alcaraz ernannt. Er war bereits im Bereich der Formalisierung der höheren Bildung tätig. (uh)

Asunción: Gestern hat in Asunción das erste Seminar zum Thema Aktionsplan 2012 – Offene Regierung, «Jaguata Oñondivepa”, begonnen. An dem Seminar nahmen neben Regierungsvertreter, Repräsentanten verschiedener Nichtregierungsorganisationen, sowie der Gesellschaft teil. Das Seminar fand im Hotel Granados Park statt. Die Seminare sind Teil der Aktionen, die zum Ziel haben, dass Paraguay Teil der Internationalen Initiative, Gesellschaft Offener Regierungen, wird. Diese wurde von 8 Ländern im vergangenen Jahr gegründet. Die Generalversammlung der Gesellschaft Offener Regierungen soll im April in Brasilien stattfinden, wozu Vertreter aus mehr als 40 Ländern erwartet werden. Paraguayischer Koordinator dieses Aktionsplans ist Hugo Royg, Vorsitzender des Technischen Planungssekretariats. Wie er gegenüber der Presse erklärte, habe dieser Plan zum Ziel, die Transparenz in den Regierungen zu fördern und den Bürgern die notwendigen Informationen zukommen zu lassen. Weiter solle die Korruption bekämpft werden und neue Technologien angewandt werden, um die Arbeit der Regierung effizienter zu gestalten. Die Pflicht zur Rechnungserklärung solle zudem positive Änderungen in den Regierungsinstitutionen bewirken. Am Mittwoch soll ein ähnliches Seminar mit Universitätsstudenten und Akademikern stattfinden und am 19. März ist eine weitere Veranstaltung dieser Art mit Unternehmern geplant. Die Seminare werden von einem Koordinationstisch organisiert, dem Vertreter des Zivilkabinetts der Regierung, der Generaldirektion für Integrität, der Technischen Einheit Modernisierung und Öffentliche Verwaltung, der Generellen Rechnungsprüfung,  des Außenministeriums, des Technischen Planungssekretariats, sowie des Sekretariats für Öffentliche Funktionen, angehören. (presidencia)

Asunción: In dieser Woche könnte der Sanitäre Notstand im Departament San Pedro aufgehoben werden. Dieser war nach dem zweiten Ausbruch der Maul- und Klauenseuche am 4. Januar in Kraft getreten. Wie der Vorsitzende der Senacsa, Félix Otasú während einer Sitzung mit Vizepräsident, Federico Franco und Direktoren der Senacsa erklärte, werde auf die Laborergebnisse gewartet, um dann den Sanitären Notstand aufzuheben. Die Aufhebung des Sanitären Notstands werde bedeuten, dass alle internationalen Vorschriften in Bezug auf die Bekämpfung der Maul- und Klauenseuche befolgt worden seien. Brasilien habe bereits in Aussicht gestellt, dass nach der Aufhebung des Sanitären Notstands wieder mit einem allmählichen Kauf von Rindfleisch und andern Fleischprodukten aus der Zone von San Pedro begonnen werden würde. Der Export jeglicher Fleischprodukte aus diesem Departament war bisher blockiert gewesen.  (presidencia)

Caacupé: Der Departamentsrat von Cordillera hat gestern während einer ordentlichen Sitzung einstimmig das Departament zum Gesundheits-notstandsgebiet erklärt. Grund dafür ist die steigende Zahl der Dengue-erkrankungen in dem besagten Departament. Die Entscheidung ermöglicht es dem Gouverneur, Finanz Resourcen seiner Verwaltung für die Notsituation zu nutzen, ohne die sonst notwendigen bürokratischen Schritte. Somit können Medikamente und andere Hilfsmittel für Sprüharbeiten gekauft werden, um das Denguefieber zu bekämpfen. Bis zum Freitag waren allein in der Departaments Hauptstadt, Caacupé, 31 Denguefälle bestätigt worden. Weitere 126  Verdachtsfälle würden noch untersucht. Aus diesem Departament kam auch der erste Todesfall durch Dengue in diesem Jahr. (uh)

Asunción: Der für die Untersuchung des Indert zuständige Emilio Camacho, wird dem Kongress heute einen ersten Bericht seiner Arbeit vorlegen. Der juristische Berater wurde vom Staatspräsidenten, Fernando Lugo vor kurzem beauftragt, eine Intervention in dem Institut für ländliche Entwicklung und Landbesitz, Indert, durchzuführen. Grund dafür waren die zahlreichen Unregelmäßigkeiten in Bezug auf Landbesitz, die besonders durch den Landkonflikt bei Ñacunday entdeckt worden waren. Seit etwas mehr als einer Woche ist Camacho nun dabei, die Situation im Indert zu untersuchen und etwaige Unregelmäßigkeiten aufzudecken. Der Bericht über die bisherigen Untersuchungen im Indert soll heute vor dem Direktionstisch der Abgeordnetenkammer präsentiert werden. (py.com)

Filadelfia: In der nördlichen Zone des Chacos ist bisher zirka 97 Prozent des Viehbestands gegen Aftosa gimpft worden. Wie Doktor Ernst Sawatzky, Koordinator der 17. Tiergesundheitskommission, Cosanzo erklärte, seien einige Viehzuchtbetriebe im Chaco zur Zeit aufgrund der großen Niederschläge nicht erreichbar, so dass die Rinder dieser Betriebe  nicht bis zum Abschluss der Impfkampagnen am kommenden Wochenende immunisiert werden könnten. Bisher seien etwa 2 Millionen 400 tausend Rinder gegen Aftosa geimpft worden. Das sind 10 Prozent mehr als im vergangenen Jahr. Bei den Ortschaften, die bisher aufgrund der großen Regenfälle nicht erreicht werden konnten, handelt es sich um Agropil, Magarito und El Solitario. Hier werde die Impfung durchgeführt, wenn die Zufahrtswege wieder passierbar seien.

Areguá: Die Stadt Areguá strebt das Image als zweite Touristenstadt des Landes an. Nach San Bernardino soll Areguá in Zukunft eine bedeutende gastronomische und touristische Stadt werden. Dieses Ziel hat sich die Munizipalität von Areguá für das Jahr 2013 gestellt. Gemeinsam mit dem Tourismussekretariat wurde bereits ein ehrgeiziges Projekt gestartet, das die neue Marke und Identität von Aregua bekannt machen soll. In das Projekt wurden bereits 20 Millionen Guaranies investiert. Das neue Motto und zugleich der Markenname der Stadt ist, „Areguá, die inspirierende Promenade“. Dieser neue Markenname soll heute Mittag während einer Veranstaltung im Touristenzentrum der Stadt im Beisein der Tourismusministerin bekannt gemacht werden. Die Stadt, die bereits jetzt als Wiege der Handarbeit, der Keramik und der Erdbeeren gilt, will in Zukunft noch stärker den Bereich des Tourismus vorantreiben. Aus diesem Grund soll auch verstärkt in die Gastronomie investiert werden, erklärte der Bürgermeister von Areguá, César Leiva. Mit der steigenden Zahl der Touristen in dem Ort, haben in den vergangenen Jahren immer mehr Investoren, vor allem Ausländer in den Bau von Restaurants und Gaststätten investiert, da sie die Stadt als Touristmuspotential erkannten. Diese Restaurants führen traditionelle als auch ausländische Küchen. Ihre Eigentümer kommen aus Spanien, Frankreich und Holland. Auch immer mehr Unternehmen sind an einer Niederlassung in Areguá interessiert, erklärte Leiva.  (lanación)