Mittagsnachrichten am 12. März 2012

Asunción: Staatspräsident, Fernando Lugo empfängt heute in seinem Regierungssitz eine spanische Journalistengruppe. Die Journalisten der spanischen Zeitschrift El Economista wollen eine Reportage über Paraguay machen. Die Gruppe gehört der Presseagentur, ISIS Global Media von Spanien an. Ihr Ziel ist es, eine Reportage von der Paraguayischen Wirtschaft zu machen, um das Image Paraguays zu stärken und Investoren für das Land zu gewinnen. Themen, die behandelt werden sind die Entwicklung des Tourismus, der öffentliche als auch private Sektor, Energie, sowie Land- und Viehwirtschaft. (abc)

Asunción: Seit etwa 3 Monaten ist die Getränkemarke Pepsicola wieder auf dem paraguayischen Markt. Wie der Geschäftsführer des Franchisingunternehmens, Juan José Bagnaridi erklärte, seien die Erwartungen der Firma bei weitem übertroffen worden. So konnte innerhalb kurzer Zeit die Zahl der Verteiler verdoppelt und somit die Lieferungen im Inland beschleunigt werden. Das Unternehmen  beschäftigt zur Zeit 400 Personen. Heute werden die Produkte der Linie Pepsicola bereits im ganzen Land zum Kauf angeboten. Zu den Produkten gehören neben Pepsicola auch Mirinda Naranja, Mirinda Guaraná, 7 up, Paso de los Toros und Gatorade. Im Laufe des Jahres sollen auch noch neue Produkte der Linie Pepsicola auf den Markt kommen. Darunter Pepsi Light und Pepsi Kick, das ein Getränk ist, das Koffein und etwa Ginseng enthält. In Paraguay wird Pepsicola von der Unternehmergrupe Vierci betrieben. (lanción)

Asunción: Fünf staatliche Finanzinstitutionen wollen Gelder für den Wohnungsbau, der Entwicklung von Industrien, Kleinunternehmen und der ländlichen Produktion in Form von Krediten zur Verfügung stellen. Vertreter des Koordinationsrates staatlicher Finanzinstitutionen  trafen sich diesbezüglich zu einer Sitzung mit Finanzminister, Dionisio Borda. Dabei einigten sich die Teilnehmer der Sitzung auf eine Finanzierung von 450 Millionen US Dollar.  Das wären 26,5 Millionen Dollar mehr, als im vergangenen Jahr zur Verfügung gestellt worden waren. Von den 463 Millionen Dollar will die Nationale Förderbank, BNF in diesem Jahr Kredite im Wert von 293 Millionen US Dollar bereitstellen, die AFD 80 Millionen, der Landwirtschaftliche Aufbaukredit, CAH stellt 56,4 Millionen Dollar , der Viehzüchterfonds, 10 Millionen Dollar und das Nationale Sekretariat für Wohnungsbau und Habitat 23,7 Millionen Dollar zur Verfügung. Diese fünf staatlichen Finanzinstitutionen haben im Land etwa 178 tausend Kunden und verfügen über 150 Zweigstellen, die sich in Asunción und den Departamenten, Central, Itapú und San Pedro befinden.  (abc)

Asunción: Die Paraguayische Steviakammer, Capaste will die Produktion von Ka’a he’ê erhöhen. Das Ziel ist bis 2015 eine Anbaufläche von 10 tausend Hektar zu erreichen. Wie der Vorsitzende der Capaste, Julio Cazal diesbezüglich erklärte, seien dafür jedoch Verbesserungen in der Infrastruktur seitens der Regierung notwendig. In vielen Ortschaften im Inland fehle es an elektrischem Strom und Wasserversorgung.  Er bat daher die Regierung, sich um die notwendigen Dienstleistungen zu bemühen, damit neue Industrien im Inland entstehen könnten. Im vergangenen Jahr hatte der Stevia-anbau einen Anstieg um 15 Prozent verzeichnet, wie aus den Daten des Landwirtschaftsministeriums hervorgeht. Es wurden auf 2 tausend 200 Hektar 3 tausend 36 Tonnen Steviablätter geerntet. Die Capaste plant für das kommende Jahr gemeinsam mit Hilfe der Interamerikanischen Entwicklungsbank, BID die Anpflanzung weiterer Stevia-Arten zu fördern, die dann auch über ein paraguayisches Patent verfügen würden.  Es wurde bereits eine Auswahl der besten Ka’a he’ê, gemacht, um die Genetik zu verbessern. Weiter sollen die Steviaproduzenten ermutigt werden, einen Fruchtwechsel vorzunehmen, damit die Ackerböden nicht zu sehr ausgelaugt werden. Für einen Fruchtwechsel wird hier beispielsweise der Anbau von Sesam vorgeschlagen. Dadurch sei das Düngen der Felder nicht notwendig. Laut Angaben der Rediex, waren durch den Export von Stevia in der letzten Saison Rekordeinnahmen von 1,2 Millionen US Dollar registriert worden.  (abc)

Curuguaty: An diesem Wochenende ist die Expo Curuguaty erfolgreich zu Ende gegangen. Die Ausstellung, die von er Gruppe Apadec organisiert worden war, hatten 25 tausend Personen besucht, was von den Organisatoren als voller Erfolg gewertet wurde. Wie es hieß, wurden Handelsverträge in Millionenhöhe abgeschlossen. Insgesamt 110 Aussteller und 20 Unternehmen hatten sich mit ihren Tieren oder Produkten an der Ausstellung Canindeyú beteiligt. Der Verband von Landwirtschaftsproduzenten aus Canindeyú, Apadec wurde vor 8 Jahren gegründet. Nach 4 Jahren entschloss sich der Verband, ein Grundstück von 30 Hektar außerhalb der Stadt zu kaufen und dieses in ein Expositionsgelände zu verwandeln. Seitdem findet die Expo Curuguaty in jedem Jahr statt.  Curuguaty ist eine Stadt und Distrikt im Departement Canindeyú und war die vierte Departamentshauptstadt Paraguays, während des Dreibundkriegs. (abc)

Asunción: In Paraguay zirkulieren rund 1 Million Motorräder ohne ein legales Kennzeichen.  Die Industriekammer für Motorräder führt dieses auf die Zentralisierung und Bürokratie des Fahrzeugregisters zurück. Wie es hieß, sind im Fahrzeugregister nur 271 tausend Motorräder eingeschrieben, während mehr als 1 Million Motorräder ohne eine Zulassung im Land fahren. Die Unternehmen der Industriekammer für Motorräder unterstützen daher den Plan der Opaci, in Bezug auf die Souveränität der Munizipien. Wie es hieß, gebe es im Land 220 Munizipien, während das Fahrzeugregister nur 14 Büros im ganzen Land hat. Diese Tatsache trägt dazu bei, dass vor allem im Inland Motorräder gekauft, jedoch nicht ins Fahrzeugregister eingetragen werden, da sich nicht genügend Büros im Inland befinden. (abc)

Asunción: Heute beginnt die Woche der JICA. Die JICA ist die Japanische Agentur für Internationale Entwicklung, die sich im Land für eine dynamische Entwicklung von Projekten einsetzt. Die JICA arbeitet in diesem Sinne eng mit dem Technischen Planungssekretariat zusammen. Die beiden Organisationen haben für diese Woche ein Seminar geplant, dass sich die Woche der JICA nennt. Hier sollen die Resultate zahlreicher Projekte und Studien präsentiert werden. Die Eröffnung des Seminars fand heute um 8 Uhr 30 statt. Eines der wichtigsten Programme, die von der JICA vorangetrieben werden, ist die Verbesserung der Öffentlichen Gesundheit. Jedoch auch auf wirtschaftlicher Ebene, sowie im Bereich der Bildung werden in dieser Woche verschiedene Projekte vorgestellt. Das Seminar findet von heute bis Freitag im Granados Park Hotel statt. (abc)

Concepción: Die Stadt Concepción plant nun auch den Ausbau seines Uferstreifens am Paraguayfluss. Zurzeit wird bereits der alte Hafen der Stadt renoviert. Danach soll auch eine Uferpromenade gebaut werden. Das Hauptziel des Projekts ist es, mehr Touristen anzulocken. Nachdem die Stadt Encarnación durch den Ausbau der Uferpromenade einen riesigen Zustrom von Touristen verzeichnet hat, plant die Stadt Concepción nun auch ein ähnliches Projekt durchzuführen. Wie der Bürgermeister der Stadt Concepción, Alejandro Urbieta informierte, wird in einer ersten Etappe mit Investitionen in Höhe von 3 Milliarden Guaranies gerechnet. Um die Bauarbeiten des Masterplans der Stadt Concepción aufzuführen, sollen sowohl eigene Finanzen, als auch Royaltiegelder gebraucht werden. Spätestens zu Beginn des kommenden Jahres soll der Plan umgesetzt werden. Laut Urbieta sei festgestellt worden, dass mit den Investitionen in Encarnación viele Paraguayer ihren Urlaub im Land verbringen, statt wie in vorherigen Jahren ins Ausland zu reisen. Der Architekt, Alcides Adorno seinerseits erklärte, dass in einer ersten Phase die Uferpromenade sich auf einen Kilometer erstrecken werde. Der Plan sehe jedoch vor, in den folgenden Jahren diese auf 7 Kilometer auszuweiten. Die Uferpromenade würde dabei bei der Brücke von Concepción beginnen und sich bis zur nördlichen Seite der Stadt erstrecken. (abc)