Mittagsnachrichten von Radio ZP-30 am 22. August 2025

Paraguay sucht wieder die Kolosse der Erde. Am Dienstagabend schlossen die Einschreibungen der Bäume ab, die an dem Wettbewerb um die beeindruckendsten Exemplare teilnehmen. Der Wettbewerb „Colosos de la Tierra“ will, wie schon in den vergangenen 12 Jahren, darauf aufmerksam machen, wie wichtig es ist, heimische Bäume wertzuschätzen und zu erhalten. Der Wettbewerb findet seit 2012 jährlich statt. In diesem Jahr wurde eine Rekordzahl von 1.992 Bäumen eingeschrieben. Nun ist es an der Jury, die Bäume zu bewerten und zu bestimmen, welche in die Endrunde kommen.
Wie schon üblich, wird wieder in mehreren Kategorien der Koloss gesucht.– Für die Kategorie „Grösster Baum“ wurden 870 Exemplare eingeschrieben, – für die Kategorie „Baum in einem Naturschutzgebiet“ 52. Als „Baum meiner Gemeinschaft“ schickten 201 Siedlungen oder Institutionen ein Exemplar ins Rennen. In der Kategorie „Baum meiner Schule“ schrieben 424 Schulen oder Schüler einen Baum ein, und in der Kategorie „Bestes Natur-Foto mit Baum-Motiv“ gingen 445 Fotos ein. Diejenigen, die in die Endrunde kommen, werden im September von einer Expedition der zuständigen Organisation „A todo Pulmón“ besucht. Dann werden die Bäume vor Ort begutachtet und ausgemessen.
Die Kategorie „Baum meiner Schule“ richtet sich an alle Bildungsinstitutionen, die vom Bildungsministerium, MEC, zugelassen sind. In dieser Kategorie wird weniger auf die Baumart und die Größe geachtet. Viel mehr steht die Geschichte des Baumes im Vordergrund; welche Bedeutung der Baum für die Schulgemeinschaft hat. Die Kategorie „Baum meiner Gemeinschaft“ ist ähnlich. Auch hier wird eher die Geschichte des Baumes bewertet, anstatt seine Größe. Den besten „Baum meiner Gemeinschaft“ können Facebook-Nutzer online bestimmen. „A todo Pulmón“ stellt in den nächsten Tagen dort die einzelnen Exemplare und die Geschichten vor, die die Bewohner mit dem Baum verbinden und ihn deshalb unverzichtbar für die Gemeinschaft machen.
Auch in der Kategorie „Beste Naturaufnahme mit Baum-Motiv“ können Fans online über den Sieger mitentscheiden. Die Gewinner des Wettbewerbs „Colosos de la Tierra“ werden am 9. Oktober bekanntgegeben und ihr Einsatz im Rahmen einer Feier mit einer Auszeichnung geehrt. (Presseschreiben „A Todo Pulmón“/Archiv ZP-30/atodopulmon.org)

Soll es einen zweiten biozeanischen Korridor durch den Chaco geben? Mit der Frage beschäftigen sich die Departamentsregierung Boquerón, die Vereinigung der Landwirtschaftsproduzenten von Paraguay, ARP und das Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation, MOPC. Einen Plan für eine zweite Fernstraße, die den Chaco mit Häfen in Chile und Brasilien verbinden würde, gibt es schon. Über den Plan diskutierte man am Mittwoch in Mariano Roque Alonso, wie die ARP informierte. Dieser zweite Korridor würde folgenden Streckenverlauf haben: In Amambay, an der Grenze zu Brasilien würde es von Brasilien kommend in Paraguay die Fernstraße PY-05 entlanggehen, in Richtung Westen nach Concepción, wo sie den Río Paraguay überquert und in den Chaco kommt, durch Pozo Colorado geht und in Ávalos Sánchez endet. Von dort würde der neue Korridor 59 Km. weit die Fernstraße PY-12 entlanggehen bis zum Grenzübergang nach Argentinien „El Ramanso“, bei La Verde, gehen. Von dort reicht eine Asphaltstraße bereits bis Las Lomitas in dem Nachbarland, und die Strecke würde sich von da aus weiter nach Chile und den Pazifik-Hafen Antofagasta auf bereits bestehendem Asphalt fortsetzen. Im Chaco müssten noch zwei Abschnitte dieser Streckenführung asphaltiert werden: Die 179 Km. zwischen Pozo Colorado und Ávalos Sánchez, auf der PY-05, und die 59 Km. auf der PY-12 bis zur Grenze.
Bei der Gelegenheit sprach man auch über die Verbindungen der Fernstraße PY-05 mit der PY-12, indem man die Ruta de la Leche weiterbaut: Eine Strecke über Ávalos Sánchez nach Rojas Silva und die andere über CruceDouglas bis Fortín Caballero. Von den Plänen versprechen sich alle Beteiligten viele Möglichkeiten der Entwicklung für den Chaco und die Wirtschaft in der Region. (ARP)

Für die Ralley-WM sind die ersten 18 Wagen aus dem Ausland gekommen. Gestern Nachmittag landete ein Flugzeug der Fluggesellschaft Qatar Airways aus Europa, auf dem internationalen Flughafen Silvio Pettirossi. Der Flieger hatte an Bord 18 Autos für die Teilnahme an der Ralley in Paraguay, wie die staatliche Nachrichtenagentur IP Paraguay informiert.
An der Rallye-WM in Paraguay werden neben vier Ralley-Weltmeistern auch herausragende paraguayische Fahrer teilnehmen. Von den 18 Autos, die gestern gebracht wurden, gehören 10 zur Rally1-Kategorie, der höchsten Stufe der WRC. Die Rallye-WM Paraguay findet vom 28. bis zum 31. August statt. Wie es heißt, werden die 333 Kilometer anspruchsvoller Wertungsprüfungen geprägt sein, von der berüchtigten rote Erde im Departament Itapúa.  (Ip Paraguay)

SENAVE ist von strategischer Bedeutung für die industrielle Entwicklung des Landes. Der Meinung ist der Minister für Industrie und Handel, MIC, Javier Giménez. Er gab der Tageszeitung Hoy ein Interview, nachdem Staatspräsident Santiago Peña, im Juli Ramiro Samaniego, zum neuen SENAVE-Leiter ernannt hatte. Der MIC-Minister sagte, dass die Behörde für Pflanzenschutz und Saatgutqualität eine Schlüsselrolle bei der Verbindung zwischen dem Agrarsektor und der Industrie einnimmt. Zudem hob er die Rolle der SENAVE bei der Einfuhr landwirtschaftlicher Güter hervor, die der nationalen Industrie von Nutzen sind und sich somit direkt auf die Produktion und Wettbewerbsfähigkeit der Landwirte auswirken.
Er wies auf die Aufgabe des Ministeriums für Industrie und Handel hin, dafür zu sorgen, dass die in Paraguay produzierten Rohstoffe verarbeitet und vermarktet werden. Eine wichtige Rolle spiele dabei die Behörde für Pflanzenschutz und Saatgutqualität, so Giménez. Als eine der wichtigsten Herausforderungen der SENAVE nannte er die Verbesserung der Rückverfolgbarkeit von Saatgut für den Reisanbau aus dem Ausland. Reis sei ein besonderer Fall, so Giménez. Man müsse Schritte unternehmen, um das Saatgut besser zurückverfolgen zu können. Dadurch könnte Paraguay letztendlich als besserer Reis-Produzent und – Exporteur auf dem internationalen Markt auftreten. (Diario Hoy)

In Saltos del Guairá soll ein Muster-Speisesaal gebaut werden. Er soll dem Programm „Hambre Cero“ dienen, wie die Tageszeitung Hoy ankündigte.Das Projekt zum Bau eines modernen Speisesaales für Schüler wurde im Rahmen der Gründungsfeiern der Stadt Saltos del Guairá vorgestellt. In dem Gebäude werden Schüler der Schule Fulgencio Yegros ihre Mahlzeiten einnehmen, die ihnen im Rahmen des Programes Hambre Cero zugeteilt werden.
Das Gebäude wird aus zwei Etagen bestehen, mit Küche, Lagerraum und einem großen ausgestatteten Speisesaal. Der Saal soll bis zu 500 Personen Platz bieten. Laut Angaben des Bauamtsleiters von Saltos del Guairá, Lucas González, wird das Muster-Gebäude 650 Quadratmeter groß . Es ist das erste seiner Art in der Grenzzone zu Brasilien. Die Schüler sollten in dem Raum bequem und in angenehmer Atmosphäre ihr Mittagessen genießen können, so der Beamte. (La Nación)


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