Mittagsanachrichten von Radio ZP-30 am 15. Oktober 2025

Die Hauptdienststelle der Nationalpolizei im Departament Boquerón hat einen neuen Direktor. In dieser Woche tritt das Amt Hauptkommissar Julián Galeano Duarte an, wie der Sprecher des lokalen Haupt-Kommissariats, José González, bekanntgab. Galeano, der 30 Jahre Diensterfahrung hat, steigt damit im Rank. Er hatte in der Vergangenheit bereits die Haupt-Abteilung für Bürgersicherheit in Boquerón geleitet und kennt sich daher in dem Departament schon weitgehend aus. Wie es heißt, geschieht der Wechsel im Rahmen einer Personal-Rotation, die zu dieser Jahreszeit innerhalb der Nationalpolizei üblich ist. Der bisherige Polizeidirektor von Boquerón, Ramón Escobar, wird Direktor der Abteilung Informatik und Informationstechnologie bei der Nationalpolizei. (ZP-30)

Das MOPC hat die Arbeiten in der Pilcomayo-Zone in Auftrag gegeben. Jedes Jahr werden an dem Flussbett, dass sich fast ständig verändert und verlagert, Arbeiten fällig, damit bei den Sommerregen das Wasser dorthin kommt, wo es hinsoll: – möglichst auf paraguayisches Territorium, wo Siedlungen und Estanzias auf das Nass warten. Die gesamte Strecke entlang des Pilcomayo zwischen dem einstigen Estero Patiño und dem Grenzpunkt Hito I Esmeralda wurde in drei Abschnitte geteilt, die als „Lotes“ bezeichnet werden. Mit den Arbeiten, die in den drei Abschnitten notwendig sind, wurde je ein Unternehmen beauftragt.
Lote 1 reicht vom Westen bei Hito I, an der Grenze zu Bolivien und Argentinien herkommend, bis Mistolar. Das sind 185 Kilometer. Dort wird das Unternehmen Tocsa S.A. arbeiten. Das aktuelle Flussbett soll von Sedimenten und Vegetation freigeschaufelt werden. Außerdem müssen Schutzmauern gebaut, Wasserläufe stabilisiert und gegebenenfalls betoniert, – sowie Brücken installiert werden, die aus Beton und Stahl bestehen. Zur Verfügung stehen dem Unternehmen dafür Gs. 20.000.000.000.- bis  Gs. 40.000.000.000.-, die je nach Priorität eingesetzt werden. Die Prioritäten werden mit der Pilcomayo-Kommission und dem Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation abgesprochen.
Lote 2 beginnt bei Mistolar und reicht bis Fortín Caballero. Auf diesen 375 Km. flussabwärts sollen das Flussbett erweitert und vertieft und die Verbindungen zu den Wasser-Kanälen wiederhergestellt werden. Auch in diesem Streckenabschnitt wird es notwendig sein, Teile der Wasserläufe zu befestigen und Brücken zu bauen. Zudem werden manche Wege verbessert werden müssen, die durch den Fluss beeinträchtigt wurden. Beauftragt für diese Arbeiten wurde das Konsortium Fortín General Díaz. Ihm stehen Gs. 22.000.000.000.- bis Gs. 44.000.000.000.- zur Verfügung.
 Die Arbeiten des sogenannten „Lote 3“ umfassen unvorhergesehene Arbeiten, die bei den ersten zwei Abschnitten auftauchen könnten. – Dazu die Wartung und Verbesserung von strategisch wichtigen Wegen in dem ausgedehnten Gebiet. Genannt werden hier spezifisch die Wegabschnitte zwischen General Díaz und Virgen de Fátima, General Díaz und Tte. Esteban Martínez und Gral. Díaz nach Laguna Escalante und Media Luna. In dem dritten Paket sieht das Ministerium zudem vor, Brunnen zu bohren, Dämme in standzuhalten, Bachläufe auch während des Hochwassers zu säubern, sowie dort Brücken zu bauen und das Flussbett zu befestigen, wo es notwendig wird. Hugo Oscar Navarro Ruiz Díaz, der für diese Arbeiten zuständig sein wird, stehen laut Haushaltsplan Gs. 8.000.000.000.- bis Gs. 16.000.000.000.- zur Verfügung.
Der Pilcomayo wird von Experten als launiger Fluss bezeichnet, der sich dadurch charakterisiert, ständig sein Flussbett zu verlegen. Durch Sedimente, die das Wasser aus den südbolivianischen Bergen mit sich bringt, verschlickt der Fluss sich selbst und schüttet sein eigenes Flussbett zu. So können dann ganze Läufe, die vorher Wasser führten, verstopft werden. Fluss oder Flussarme sind mitunter so hoch verschüttet, dass unter der Brücke das Wasser kaum noch durchfließen kann. Daher müssen jedes Jahr vor der Regenzeit entsprechende Arbeiten im Einzugsgebiet des Pilcomayo durchgeführt werden. Der Auftrag kommt vom MOPC, die Koordination ist Sache der Pilcomayo-Kommission und die Ausführung die der Unternehmen, die nach der Ausschreibung mit den Arbeiten beauftragt wurden. (ZP-30)

In Alto Paraná hat die Polizei eine große Menge gestohlener Insektizide sichergestellt. Die Insektenschutzmittel im Wert von US$ 500.000 waren am letzten Wochenende aus dem Lagerraum des Unternehmens Agrun Agro-Science S.A. in Minga Guazú entwendet worden. Die Zeitung La Nación schreibt über eine polizeiliche Hausdurchsuchung, wobei die Gifte entdeckt wurden. Die Hausbesitzerin wurde festgenommen.
            Der Einsatz wurde von dem Staatsanwalt Alcides Giménez geleitet. Er fand in der Nacht auf Dienstag in einem Haus statt, das rund zwei Kilometer von der Fernstraße PY-02 entfernt liegt. Die Frau, die die Polizei festnahm, ist laut Akteneintrag vorbestraft wegen Verkehrsdelikten sowie Verstößen gegen Quarantäne- und Gesundheitsvorschriften. Laut dem Polizeibericht wurde der Standort des gestohlenen Lastwagens ermittelt, auf dem die Insektizide geladen waren. Bei der Durchsuchung wurden dann 335 Kisten und zehn 20-Liter-Kanister mit Insekten-Bekämpfungsmitteln sichergestellt. Zudem wurden der LKW und ein Geländewagen mit Ladefläche beschlagnahmt. Wie es heißt, handelt es sich bei der sichergestellten Ware um die, die am letzten Wochenende aus dem Lager des Unternehmens Agrun Agroscience S.A in Minga Guazú gestohlen worden war. (La Nación)

In Guairá ist ein 8-jähriger allein am Steuer eines Autos durch die Straßen gefahren. Der ungewöhnliche Vorfall ereignete sich am Wochenende in der Ortschaft San Martín im Departament Guairá. Wie die Zeitung Hoy berichtet, entdeckte die Nationalpolizei den erst 8-jährigen Jungen in Paso Yobái, Guairá, wie er ein Auto lenkte. Der Kleine war allein in einem weißen BMW unterwegs. Der Polizei fiel der ungewöhnliche Fahrer bei einer routinemäßigen Verkehrskontrolle auf. Sie forderte ihn auf, zu halten. Daraufhin hielt das Auto kurz, setzte dann jedoch zurück und fuhr mit hoher Geschwindigkeit davon, um der Kontrolle zu entkommen.
Die Beamten reagierten sofort und nahmen die Verfolgung auf. Der Wagen durchbrach die Polizeisperre und verfehlte nur knapp zwei Frauen, die dort spazieren gingen. Nur wenige Meter weiter kam das Fahrzeug schließlich zum Stehen. Zur großen Überraschung der Polizei saß in dem Auto nur der 8-jährige Fahrer. Er war verängstigt und sagte, dass sein Vater ihm das Auto zum Fahren überlassen habe. Der Junge wurde aufs Polizeirevier gebracht und die Mutter benachrichtigt. Die Frau holte ihren Sohn ab. Das Fahrzeug blieb in Gewahrsam der Polizei. (Diario Hoy)


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