Missionsnachrichten am 25./26. Februar 2012

NATIONALE NACHRICHTEN

Kurz-Nachrichten aus den Gemeinden:

Die Mennonitengemeinde Osterwick feiert am Sonntag ein Tauffest. 5 Jugendliche lassen sich auf den Glauben an Jesus Christus taufen. Anschliessend wird das Heilige Abendmahl gefeiert.

Auch die Mennonitengemeinde Beth-El feiert ein Tauffest mit anschliessender Abendmahlsfeier. 6 Personen lassen sich taufen.

Die Mennonitengemeinde Lichtenau feiert am Sonntag die Einsegnung des Diakonen Ehepaar Alviera und Artur Giesbrecht.

Am kommenden Donnerstag, den 1. März findet in der Mennonitengemeinde Lichtenau das reguläre Südmennokonferenz-Treffen statt. Der Südmennokonferenz gehören die drei deutschsprachigen Mennonitengemeinden von Lichtenau, Lolita und Paratodo an.
Möge Gott die Tauffeste am Sonntag segnen, auch besonders die neugetauften Personen, wie auch das in den Dienst berufene Diakonenehepaar Giesbrecht in ihrer Gemeinde zum Segnen einsetzten.

Loma Plata: Eine Gruppe Freiwilliger aus der Mennonitengemeinde Emanuel führte Mitte Februar einen Einsatz in der Indianersiedlung Cacique Sapo in der Gegend von General Día durch. Ziel dieses Besuch war ein Nachbarschaftshilfe-Projekt unter den Leitsatz «Proyecto de Paz Emanuel porque el amor de Cristo nos motiva». Hören Sie im folgenden Beitrag mehr über dieses stattgefundene Projekt von Freiwilligen aus der Mennonitengemeinde Emanuel in Cacique Sapo: Interview – U. Friesen u. M. Friesen

Guayabí, San Pedro: In der Stadt Guayabí befindet sich die Bibelschule IBIAC, die von Herrn Reinhard Pilz gegründet und geleitet wird. Herr Pilz gibt im folgenden Telefoninterview nähere Allgemein-Informationen über die Bibelschule IBIAC in Guayabí: Interview – R. Pilz

INTERNATIONALE NACHRICHTEN

Internet und Evangelisation
Mehr als 19 Millionen Menschen sind im vergangenen Jahr über das Internet Christen geworden. Das meldet das Online-Missionswerk Global Media Outreach, GMO, in seinem Jahresbericht 2011. Über die Hälfte derjenigen, die sich online für Jesus Christus entschieden haben, hätten ihren Glauben später auch mit anderen Menschen geteilt, lautet ein Ergebnis der Studie. Über 51 Prozent der Befragten hätten dies mehr als dreimal oder öfter getan, 37 Prozent zwei- oder einmal, sagte Walt Wilson, der Gründer und Vorsitzende von «Global Media Outreach». Die Studie trägt den Namen «Christlicher Wachstums-Index». Sie wertete die Antworten von mehr als 100.000 Menschen auf der ganzen Welt aus, die angegeben haben, sich durch die Seiten von «Global Media Outreach» für Jesus Christus entschieden zu haben. In der Umfrage ging es auch um das Glaubensleben. Demnach lesen 34 Prozent der Befragten täglich in der Bibel, mehr als die Hälfte beten jeden Tag mindestens zehn Minuten. «Diese Ergebnisse sind bemerkenswert. Denn sie zeigen, dass Evangelisation im Internet nicht nur zu kurzlebigen Entscheidungen führt. Auch nach der Entscheidung bleiben die Menschen beim Glauben und wachsen darin. Online-Evangelisation und Nachfolge ist wirklich messbar und effektiv», resümierte Wilson. Walter Wilson war als Manager in zahlreichen Computer- und Internetunternehmen tätig. Er ist Verfasser des Buches «The Internet Church» (Die Internet-Kirche) und schreibt für das «Christian Computing Magazine». Ausserdem hält er in Unternehmen und an Universitäten Vorträge, die sich mit den Auswirkungen neuer Technologien auf die Gesellschaft befassen.

Deutschland: Der christliche Naturwissenschaftler Professor Werner Gitt ist am 22. Februar 75 Jahre alt geworden. Er vertritt mit wissenschaftlichen Argumenten die Auffassung, dass die Bibel in historischer und naturwissenschaftlicher Hinsicht irrtumslos ist. Der gebürtige Ostpreusse leitete bis zum Eintritt in den Ruhestand 2002 als Direktor und Professor den Fachbereich Informationstechnologie bei der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Braunschweig. Nach seinen Angaben sind bereits 3.268 Prophetien der Heiligen Schrift erfüllt. Wenn man nicht von Zufällen ausgehen wolle, bleibe nur «die Annahme eines allmächtigen und allwissenden Gottes, der die Prophetien im Voraus nennen konnte und später aufgrund seiner Allmacht auch in die Realität umgesetzt hat», schrieb Gitt im Jahr 2010. Er folgerte daraus, «dass die ganze Bibel wahr sein muss». Gitt ist auch ein Verfechter der Schöpfungslehre. Er lehnt die Evolutionstheorie ab, wonach die Welt durch Zufall entstanden sei und sich das Leben im Laufe von Jahrmillionen weiterentwickelt habe.

Iran: Der zum Christentum konvertierte Iraner Youcef Nadarkhani soll in den nächsten Tagen hingerichtet werden. Das berichtet die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM). Das Zentralgefängnis von Rasht, in welchem der Pastor einsitzt, sei von Justizbehörden angewiesen worden, die baldige Ausführung des Befehls vorzubereiten. Nadarkhani war am 22. September 2010 wegen «Verbreitung nichtislamischer Lehre» und «Abfall vom islamischen Glauben» zum Tode durch den Strang verurteilt worden. Noch am 20. Dezember 2011 war das Gericht angewiesen worden, für mindestens ein Jahr ausschließlich daran zu arbeiten, Nadarkhani zum Islam zurückzubringen. Der Iran scheint sich von der internationalen Welle der Empörung nicht beeindrucken zu lassen. Sollte das Todesurteil tatsächlich vollstreckt werden, wäre dies «nicht nur die erste Hinrichtung mit der offiziellen Begründung ‘Abfall vom Islam’, sondern auch ein Schritt in das dunkle Mittelalter», sagte Martin Lessenthin, Sprecher des Vorstands der IGFM. Bisher wurden im Iran immer wieder Menschen hingerichtet, auch ohne Hinrichtungsbefehl und ohne dass die Familie verständigt wäre. Auch der Familie von Pastor Youcef Nadarkhani wurde ein solcher nicht übergeben.