Die Ankündigung machte gestern das Gouverneursamt Boquerón zusammen mit dem Minister des Obersten Gerichtshofs, César Antonio Garay Zucolillo. In dem Justizpalast sollen in Zukunft Gerichtsverhandlungen abgehalten werden. Das Gebäude soll im Stadtteil Boreal südlich von Filadelfia entstehen, auf einem etwa ein Hektar großen Grundstück gegenüber der städtischen Leichtathletikbahn.
Laut dem Bauplan umfasst der zukünftige Justizpalast drei Hauptgebäude, die miteinander verbunden sind, und ein etwas abseits gelegenes Gebäude. Dazu kommen Parkplätze für Besucher und Funktionäre, eine Fußgängerzone mit Springbrunnen und Spielplätze für Kinder. Das erste Gebäude befindet sich unmittelbar gegenüber von dem Besucherparkplatz. Darin untergebracht werden sollen alle zivilen und gewerblichen Angelegenheiten. Zudem sollen dort Fälle behandelt werden, die Kinder und Jugendliche betreffen. Auch das Jugendstrafgericht ist in dem ersten Gebäude untergebracht. Das mittlere Gebäude sind Eingangshalle und Treppenhaus mit Fahrstühlen. Dahinter befindet sich das Gebäude des Strafgerichts. Dieses beinhaltet unter anderem zwei Gerichtssäle für öffentliche Anhörungen. Das etwas abseits gelegene Gebäude soll ein Café und eine Kindertagesstätte beherbergen.
Wie der Minister des Obersten Gerichtshofs, César Garay, erklärte, soll der Justizpalast weniger prunkvoll gebaut werden als bei Justizpalästen üblich. Damit sollten die Bedürfnisse der Bevölkerung respektiert werden, die letztendlich den Bau durch Steuern finanziere, so Garay. Der Justizpalast soll zudem behindertengerecht gebaut werden, um möglichst allen den Zugang zu ermöglichen.
Auch das Wetter im Chaco wird bei dem Bau berücksichtigt. Dem Bauplan nach soll der Sitz des Obersten Gerichts doppelte Wände und eine thermische Isolierung beinhalten. Auch für die Fenster wird doppeltes Glas verwendet. Der Justizpalast in Filadelfia soll zudem über Dachrinnen und Zisternen verfügen, um Regenwasser aufzufangen und zu nutzen. Das Abwasser soll für die Bewässerung der Pflanzen verwendet werden. Minister Garay wies darauf hin, dass noch kein Zeitplan bestehe, wann der Justizpalast gebaut werden soll oder wie lange die Bauarbeiten dauern sollen. Auch ein Kostenvoranschlag liegt laut dem Minister noch nicht vor. Jedoch soll der Bau bald ausgeschrieben werden, und je nach Anbieter wird die beste Option gewählt. (ZP-30/ FB: Gobernación Boquerón)
