In Alto Paraguay schreitet die Impfkampagne gegen Aftosa gut voran

Wie die Koordinatorin des SENACSA-Regionalbüros von Alto Paraguay, Sandra Riveros, gegenüber Radio ZP-30 ankündigte, könnten in dieser Woche alle noch fehlenden Rinder geimpft werden. Laut Riveros sind bisher rund 85 Prozent der Tiere geimpft. In das Informatiksystem des Tiergesundheitsdienstes eingetragen sind demnach etwa 70 Prozent. Das Departament Alto Paraguay zählt etwa 1.400 Viehzüchter. Der Viehbestand liegt bei etwa 650.000 Kopf. Davon geimpft wurden bereits etwa 450.000.  

Riveros wies darauf hin, dass es zu Beginn der Impfkampagne vor einem Monat einige Verzögerungen aufgrund des Wetters gegeben habe. Der Zustand der Wege in Alto Paraguay erschwerte es den Impfern, zu den Viehzuchtbetrieben zu gelangen. Dank der Wegebauarbeiten der Departamentsregierung und des MOPC konnte die Impfkampagne jedoch ohne größere Schwierigkeiten fortgesetzt werden, so Riveros.  

Die erste Impfperiode gegen Maul- und Klauenseuche, auch als Aftosa bekannt, begann am 19. Februar und endet in dieser Woche, am 22. März. Registriert werden können die Tiere noch bis zum 5. April. In der ersten Impfperiode werden alle Rinder und Büffeltiere einer Herde geimpft. In der zweiten Impfperiode gegen Maul- und Klauenseuche werden Kälber und Jungrinder geimpft, sowohl männliche als auch weibliche. Die zweite Impfperiode geht vom 6. Mai bis zum 7. Juni. In diesem Jahr wird dann auch der Impfstoff gegen Brucellose verabreicht.  

SENACSA hatte Ende 2023 angekündigt, dass die Vorgehensweise für die Brucellose-Impfung in diesem Jahr anders sein würde. Dieser Impfstoff wurde bisher genau wie die Aftosa-Impfung zweimal pro Jahr verabreicht. Ab diesem Jahr wird ein anderer Impfstoff gegen Brucellose verwendet, der laut den Experten effektiver ist und daher nur einmal verabreicht werden muss. Die RB51 war seit einiger Zeit von den Viehzüchtern beantragt worden. Der bisher verwendete Cepa-19-Impfstoff soll bei den Rindern manchmal positive Resultate auf Brucellose aufgewiesen haben. Dabei war laut Experten unklar, ob das Resultat von der Krankheit oder der Impfung stammte. Aus diesem Grund hat SENACSA entschieden, einen neuen Impfstoff auf dem Markt zuzulassen. (ZP-30/ Archiv ZP-30)