In Agua Dulce wird das Modell der Weiderotation eingeführt

In dieser Woche hat das Ministerium für Umwelt und nachhaltige Entwicklung, MADES, im nördlichen Chaco ein Pilotprojekt vorgestellt. Dabei geht es darum, ein Gleichgewicht zu finden zwischen dem Erhalt der natürlichen Ressourcen und der Entwicklung in der Viehzucht, wie der Direktor der Abteilung für Biodiversität im Umweltministerium, Dario Mandelburger, den Kollegen im Morgenmagazin Matinal 610 erklärte. Der Experte vom MADES wies darauf hin, dass für die Weiderotation elektrische Zäune eingesetzt werden. Innerhalb einer Weidefläche werden in regelmäßigen Abständen mit Elektrozäunen die Koppeln versetzt und die Rinderherden dorthin getrieben. Der Rest der Weide hat dadurch Zeit, sich zu regenerieren. Das Modell der Weiderotation verspricht höhere Erträge. Durch ruhende Weidekoppeln können sich Futterpflanzen erholen und ihre Wurzelsysteme vertiefen.  

Tiere wie Rinder und Schweine, die länger auf einem Stück Land allein gelassen werden, können schnell alle Lebenszeichen der Pflanzen zerstören und den Boden verdichten. Wenn das Land jedoch mit Rotationsweide bewirtschaftet wird, erzielt der Boden große Erträge, wie Mandelburger ausführte. Das Abweiden ermutige die Pflanzen, mehr und tiefere Wurzeln zu bilden. Mandelburger erklärte, dass bei Agua Dulce die Rinder in einem Zyklus von 15 bis 20 Tagen auf eine andere Koppel gebracht werden. Für die Rotationsweiden wird auch die Wasserversorgung angepasst. Dafür können Wasserleitungen von größeren Sammelstellen verlegt, oder mobile Wassertanks eingesetzt werden. Das Modell der Weiderotation in Agua Dulce wird dort zum ersten Mal umgesetzt. Das Ziel ist, ein Gleichgewicht zu finden zwischen dem Erhalt der Natur und der Entwicklung in der Landwirtschaft, wie es heißt. Vorangetrieben wird das Projekt von der Landwirtschaftsvereinigung von Agua Dulce, APAD, und dem Umweltministerium, MADES. (ZP-30/ mades.gov.py/ YouTube: Pastoreo Rotacional/ rodaleinstitute.org/ soilassociation.org)