Das gab die Internetseite der Transformación Educativa bekannt. Dort heißt es, damit solle gewährleistet werden, dass der Prozess zur Ausarbeitung des Transformationsplanes transparent und unter breiter Mitarbeit weitergeht. Es ist eine weitere Gelegenheit, um sich mit den Entwürfen zu beschäftigen und im Dialog herauszufinden, wie die Transformation gestaltet werden soll. Das Bildungsministerium, das den Prozess leitet, hat nun zunächst drei Tage vorgesehen, an denen sich verschiedene Interessengruppen an ihrer jeweiligen Schule informieren und mit ihrer Meinung einbringen können: Heute, den 26. Oktober, Schuldirektoren, Dozenten und Mitarbeiter des Bildungswesens, morgen, Donnerstag, den 27. Oktober, die Eltern und am Freitag, den 28. Oktober, Schüler und Studenten. In Boquerón wird sich dieser Dialog auf eine längere Zeit verteilen. Im weiteren Verlauf dieses Jahres und bis April 2023 werden mehrere Treffen und runde Tische auf Regionalebene abgehalten, wie der Bildungsbeauftragte für das Departament, Miguel del Puerto, ankündigte.
Radio ZP-30 sprach mit dem Bildungsbeauftragten des Departaments Boquerón, Miguel del Puerto, ausführlicher über das Thema. Der bestätigte, dass das MEC die lokalen Bildungs-Behörden angewiesen hat, nochmal mit den Lehrern, Eltern und Schülern oder Studenten über alles zu sprechen, was im Rahmen der angestrebten Bildungstransformation unternommen wurde. In allen Bildungseinrichtungen solle das Dokument, der Plan, erneut gelesen und mit den Eltern besprochen werden. Er betonte, dass der nationale Plan für die Umgestaltung des Bildungswesens ein Plan ist; nichts Definitives. Etwas, was noch nicht entschieden ist. Den Textentwurf hätten viele nicht gelesen. Er sei zwar lang, aber es sei notwendig, ihn ganz durchzulesen und sich darüber auszutauschen, sagte Del Puerto. Er wies darauf hin, dass, je weniger man selbst darin lese, desto anfälliger man dafür sei, der falschen Darstellung von Informationen zu glauben. Weil viel Informationen in Umlauf sind, die aus dem Zusammenhang gerissen und unwahr sind, sei das Ziel, so viele echte Informationen wie möglich zu geben, so Del Puerto. In Bezug auf den Inhalt des Planes zur Bildungs-Transformation wies der Bildungsbeauftragte der Gobernación auf die vielen weiteren Baustellen und Themen hin, die jenseits der umstrittenen Punkte in dem Plan enthalten sind, und wo dringend Reformen und neue Planung notwendig sind.
Del Puerto forderte alle Eltern auf, aufmerksam zu sein, wenn die Schulräte, Schulleiter und Lehrer zum Dialog und Austausch über den Plan einladen. „Lasst uns hingehen, zuhören, uns einbringen. Den Text lesen, Stück für Stück analysieren, mit anderen Dokumenten vergleichen, wie dem Grundgesetz und der Erklärung der Rechte der Kinder, dem Zivilgesetzbuch und den aufgeschriebenen Zielen des paraguayischen Bildungswesens, Anmerkungen machen, wo wir was zu beanstanden haben, und das sagen“ so der Aufruf von Del Puerto an die, die es angeht. Das alles werde helfen, den Kontext zu verstehen, in dem das Dokument zur Transformation des Bildungswesens ausgearbeitet wird, so der Bildungsbeauftragte. Das Dokument, der Plan zur Bildungstransformation, ist für jedermann frei zugänglich im Internet unter www.transformacioneducativa.edu.py. (ZP-30)