Im Berufsbildungszentrum Loma Plata kommt heute ein Kurs in Mediation zum Abschluss

Begonnen hatte er im Juni. Er fand jede Woche am Abend und überwiegend online statt. Wie der Koordinator, Gerhard Penner, ZP-30 erläuterte, ist die Mediation ein Thema, das von der Vereinigung der Mennonitenkolonien von Paraguay, ACOMEPA, gefördert wird. Heute bekommen 28 neue Ausgebildete ihr Zertifikat überreicht. Laut Penner wurde das Mediationszentrum im Jahre 2010 von ACOMEPA gegründet. Es war notwendig, dass man eine Stelle hatte, wo Leute hinkommen konnten, die Konflikte hatten, und dass man in Form von Mediation versuchte, diese Konflikte zu lösen. Davon haben sich manche Gruppen gebildet. Man habe sich immer mit einer Universität in Verbindung gesetzt — mit der Universidad Católica, wie Herr Penner sagte. Die Uni schickte Professoren, um die Mediatoren auszubilden. Es wurden bisher sechs Kurse durchgeführt; im Laufe der Zeit wurden dadurch etwas mehr als 200 Mediatoren herangebildet. Was ist Mediation? Die Mediation befasst sich laut Penner immer einer Konfliktlösung. Immer dann, wenn man bereit ist, einen Konflikt zu lösen, kann der Mediator helfen. Seine Aufgabe ist, danach zu sehen, dass ein Gespräch läuft; eine Atmosphäre zu schaffen, dass die Leute frei miteinander reden können. Die Mediatoren bekommen gewisse Techniken an die Hand, mit denen sie versuchen, Elemente, die nicht zur Lösung führen, herauszunehmen, und dann gezielt daraufhin zu steuern, dass das, was zur Lösung beiträgt, gefördert wird. Heute Mittag kommt dieser Kursus in Loma Plata zum Abschluss. Vertreter von ACOMEPA und Oberschulzen werden dabei sein und die Zertifikate überreichen, und am Nachmittag geht dann das Programm mit einem Kurs zur Fortbildung und Aktualisierung für Mediatoren weiter. (ZP-30)