IBI feiert 50-jähriges Bestehen

Die Indianer-Bibelschule in Yalve Sanga bereitet aus dem Anlass für diesen Sonntag ein interessantes Programm vor. Der IBI-Direktor, Boris Koop, betonte im Interview mit ZP-30, man wolle die Treue Gottes feiern. Eingeladen sind alle Interessenten, vor allem aber Absolventen der Bibelschule und aktuelle Pastoren in einheimischen Gemeinden und ehemalige IBI-Direktoren.   

 Das IBI entstand laut Direktor Koop einst aus der Notwendigkeit heraus, Mitarbeiter für die einheimischen Gemeinden auszubilden. Denn vor 50 Jahren stellte man fest, dass es zwar gefestigte Gemeinden unter den Einheimischen gab, aber die Mitarbeiter fehlten. Daraufhin hatte man die Indianer-Bibelschule ins Leben gerufen. Beteiligt sind zu 50 Prozent die Missionsorganisation ACOMEM mit Gemeinden aus Fernheim und Neuland, und zu 50 Prozent die AMIM, mit Gemeinden aus Menno. Insgesamt besteht die Trägerschaft damit aus 22 Gemeinden.    

Heutzutage sieht die Zeit am IBI drei Ausbildungsjahre vor. Dabei gibt es in jedem der drei Jahre einen anderen Schwerpunkt: Im ersten Jahr die Beschäftigung mit dem eigenen persönlichen geistlichen Leben. Das Zweite Jahr richtet den Fokus auf den Dienst in der Gemeinde und das Dritte auf die pastorale Arbeit. Die Auszubildenden sind in der Regel Ehemänner oder Familienväter, die schon in ihrer Siedlungsgemeinschaft geistliche Leitungsposten innehaben. Die Ehefrauen haben separaten Unterricht mit denselben Schwerpunkten. Die Praktika findet aber in Bereichen statt, wo die Frauen mehr Aufgaben wahrnehmen, zum Beispiel in Küche, Nähstube und Garten. Die IBI-Schüler wohnen mit ihren Familien in den Wohnungen, die dem IBI angegliedert sind.    

Am IBI lernen in diesem Jahr 24 Familien, die aus 5 bis 6 verschiedenen Kulturen kommen. Im Laufe der 50 Jahre haben über 700 Auszubildende das IBI besucht. Die Geschichte der Bibelschule ist zum aktuellen Anlass in einem Buch festgehalten worden, dass den Gästen am Sonntag vorgestellt wird. (ZP-30)