Der 1. August gilt seit der Brandkatastrophe in dem Asuncioner Supermarkt als Tag der paraguayischen Feuerwehrleute, und ehrt damit ihren Einsatz von damals an der Artigas-Straße. Heute um 11:20 Uhr ertönten an manchen Stellen im Land die Sirenen der Feuerwehr, in Gedenken an die Opfer von vor 21 Jahren; – Auch in Städten des zentralen Chaco, wie Neuland und Filadelfia. Vor dem Feuerwehrhaus an der Straße Hindenburg von Filadelfia veranstaltete man einen besinnlichen Akt mit Schweigeminute. Danach ertönten die Sirenen.
Durch den Brand bei Ycuá Bolaños am 1. August 2004 kamen 400 Menschen ums Leben. 500 erlitten Verletzungen, 250 überlebten. Mehr als 200 Kinder wurden zu Waisen. Sechs Menschen gelten noch immer als vermisst. Der Brand gilt als eine der größten Katastrophen in der Geschichte Paraguays. Dort, wo einst der Supermarkt stand, ist auf die Ruinen eine beeindruckende Gedenkstätte gebaut worden, die einen Besuch wert ist. Sie nennt sich „1A Ycuá Bolaños“, wobei „1A“ für den ersten August steht.
In der Folge des Großbrandes bei dem Asuncioner Supermarkt hatte die Regierung den 1. August zum Tag des paraguayischen Feuerwehrmannes erklärt, um damit die Einsatzkräfte zu ehren. Der Kommandant der freiwilligen Feuerwehr Filadelfia, Adán Giménez, sagte: „An diesem Tag feiern wir nicht. Wir ehren mit tiefem Respekt das Andenken an die Verstorbenen und erneuern unsere Verpflichtung zum Dienst an der Gesellschaft.“ (ZP-30/Archiv/Freiwillige Feuerwehr Filadelfia)