Die Zentralbank hat den Inflationsbericht vom August veröffentlicht

Demnach stiegen die Lebenshaltungskosten um 0,1 Prozent an. Das ist genauso viel wie im Juli. Die Inflation erreicht seit Jahresbeginn damit zusammengerechnet 3,4 Prozent. Vergleichen wir die Zahlen mit dem vorigen Jahr: Im August 2024 registrierte man eine Deflation von 0,2, also Minus 0,2 Prozent. Zum Ende August 2024 kam man auf eine Gesamt-Teuerung von 2,6 Prozent. Die Inflation der letzten 12 Monate erreicht derzeit 4,6 Prozent. Laut der Zentralbank ist die Inflation vom August vor allem auf Preisanstiege bei Lebensmitteln und Dienstleistungen zurückzuführen. Für den Ausgleich in den Berechnungen der Inflation sorgten Preisrückgänge in den Sparten langlebige Import-Güter und Kraftstoffe.   

 Schauen wir uns das Verhalten der Lebensmittelpreise vom August genauer an: Teurer wurden Rind- und Geflügelfleisch, Obst und Gemüse, Käse, Eier, Kaffee, Tee und Cocido. Laut den Experten stieg der Konsum von Geflügel durch das teure Rindfleisch. Dadurch wurde Geflügel knapper und somit teurer.    

Bei den Dienstleistungen beobachtete man vor allem höhere Preise bei gelieferten Speisen und dem Essen im Restaurant, – auch bei den Getränken. Außerdem zahlte der Kunde mehr für Putz- und Pflegepersonal, in Schönheits- und Friseursalons, sowie für Unterkunft, Bezahlfernsehen und wenn eine Erneuerung des Reisepasses anstand. Hinzu kommen Preiserhöhungen im Gesundheitsbereich: Bei Laboranalysen, Sprechstunden und Zahnbehandlungen.    

Billiger wurden hingegen die Kraftstoffe in all ihren Kategorien: Diesel in seinen verschiedenen Varianten, Naphta und Benzin, sowie Flüssiggas. Bei den Importgütern konnte der Kunde von einem stabilen Guaraní oder schwachen Dollar profitieren. Wegen des günstigen Wechselkurses waren im August folgende Artikel günstiger als noch vorher: Sportschuhe, Parfüms, Fahrzeuge, einige Elektrogeräte und Computer. (BCP)