Aufgrund des Dürre-Notstandes arbeitet zurzeit die staatliche Umweltsanierungsbehörde, Senasa eng mit den Bürgermeisterämtern zusammen, um die bedürftigen Siedlungen mit Wasser zu beliefern. Die Verantwortliche für diesen Bereich bei Senasa, Nilce Benítez sagte im Interview mit Radio ZP-30, in Filadelfia werde die Arbeit zusammen mit dem Bürgermeisteramt koordiniert. Am Montag hatte man in Puerto Casado und Umgebung Wasser verteilt. Das Wasser wird im zentralen Chaco vom Aquedukt bei Loma Plata und Filadelfia oder anderen Wasserstellen entnommen, die die Stadtverwaltungen empfehlen, und in die jeweiligen Siedlungen transportiert, die beim Rathaus Wasser beantragt haben. Laut Frau Benítez, haben alle Stadtverwaltungen im Chaco Wasser beantragt. Senasa steht für den Wassertransport ein Tankwagen zur Verfügung. Für den Transportdienst von Senasa sollen die Bürgermeisterämter Senasa mit Brennstoff aushelfen. Die Wasserverteilung durch die Behörde sei zunächst bis Mitte September vorgesehen, sagte Frau Benítez.
Angesichts der Wasserknappheit haben sich Vertreter des Ministeriums für öffentliche Bauten und Kommunikation, und der staatlichen Behörden Essap, Senasa und Erssan zusammengesetzt, um Lösungen für die Probleme an dem Aquedukt, der Wasserleitung von Puerto Casado aus dem Paraguayfluss in den zentralen Chaco, zu finden. Die Senasa-Sprecherin erklärte der ZP-30 Redaktion die Zuständigkeitsbereiche in der Wasserverteilung. Demnach wird der Rechnungshof die Funktion des Aqueduktes überprüfen und dafür sorgen, dass die Leitungen repariert werden, wo es nötig ist. Der staatliche Sanierungsdienstleister, Essap ist zuständig für die Wasserversorgung in Zeiten von Wassermangel, aber der Rechnungshof bestimmt, wann Senasa wohin Wasser vom Aquedukt liefert, weil er die Instanz ist, die kontrolliert, wo das Wasser über das Aquedukt hingeht. Die Behörde Erssan ist das Organ, dass die staatlichen sanitären Dienstleister überwacht und auch laufend die Wasserqualität überprüfen muss. In den letzten Wochen hatten praktisch alle Distrikte im zentralen Chaco wegen der anhaltenden Dürre den Notstand erklärt.