Bedingt durch die Rally Transchaco waren zahlreiche zusätzliche Einsätze gefragt, wie der Sprecher des Hauptreviers vom Departament Boquerón, José González, anmerkte. In seinem Bericht von der vergangenen Woche ging er vor allem auf Unfälle ein, die sich am Rande des besonderen Motorsport-Wettbewerbs ereigneten. Zwei Verkehrsunfälle waren besonders schwerwiegend:
Am Nachmittag des 24. Oktobers verunglückte auf der Trans-Chaco ein Geländewagen mit Ladefläche und vier Frauen als Mitreisende, – wegen eines Tieres, das auf die Straße kam. Der Unfall ereignete sich bei Km. 518, nachdem der Fahrer bei einem Ausweichmanöver die Kontrolle über das Fahrzeug verlor. Die Reisenden wurden zum Teil schwer verletzt. Ein Alkotest bei dem Fahrer zeigte 0,15 Promille.
Ein Unfall mit tödlichem Ausgang ereignete sich am Sonntag, den 26. Oktober, – ebenfalls auf der Fernstraße PY-9. In den Morgenstunden verunglückte bei Km. 522, in der Nähe des Zollamtes Mariscal Estigarribia, ein Motoradfahrer auf offener Straße. Es handelt sich um einen 24-jährigen Krankenpfleger, namens Robert Rafael Román. Er verstarb am Unfallort. Die Umstände, die zu dem Unglück geführt haben, sind noch unbekannt. Die Polizei vermutet, dass der Fahrer die Kontrolle über das Motorrad verloren hat; – allerdings ist nicht sicher, weshalb. Wie sich herausstellte, kommt der Mann aus Pedro P. Peña. Er war zudem ein Familien-Angehöriger eines Polizisten aus dem Departament Boquerón, was den Fall für die Polizei noch spezieller machte.
Auf der Rennstrecke verletzte sich der Beifahrer des Piloten Blas Zapag, Enrique Fratta, bei einem Unfall. Er wurde von Sanitätern erstversorgt und in ein Krankenhaus gebracht, wie der Polizeisprecher erläuterte.
Im Verlauf der vorigen Woche nahm die Polizei im Departament Bouqerón drei Personen fest. – Vorübergehend, – aufgrund von Vergehen, die weniger mit der Rally zu tun hatten: die Mitbeteiligung an Verkehrsunfällen und ein Diebstahl.
Sehr wichtig waren, nach Einschätzung der Polizei, die 11 neuen Fahrzeuge, die die Polizei im vorigen Jahr für ihren Fuhrpark bekommen hatte. Der Fuhrpark sei 2024 von 8 auf 19 Streifenwagen aufgerüstet worden, so dass praktisch allen Polizeirevieren im Departament genügend funktionstüchtige Fahrzeuge zur Verfügung standen. Das hatte sich nun besonders bei den Einsätzen während der Trans-Chaco- Rally ausgezahlt, so González. Für die Sondereinsätze während des Autorennens hatte die Polizei Unterstützung von Polizei-Stellen aus anderen Departamenten, auch aus Ostparaguay, bekommen. 350 bis 400 Polizisten waren verteilt worden, auf Punkte von Mariscal Estigarribia nach Westen hin, -wo die Fahrstrecken verliefen. Soweit der Polizeibericht aus Boquerón von der vorigen Woche. (ZP-30)
