Der als Sanatorio ASCIM bekannte Gesundheitsposten hat vor einer Woche die offizielle Bescheinigung vom Gesundheitsministerium erhalten, und ist dadurch ein offizielles Krankenhaus. Wie der Leiter der Gesundheitsabteilung der ASCIM, Adolf Penner, im Interview mit Radio ZP-30 erklärte, war auf einer Planungssitzung im Jahr 2016 beschlossen worden, das Krankenhaus zu erweitern. Dafür seien mehrere Veränderungen nötig gewesen, um dem Standard des Gesundheitsministeriums zu entsprechen, so Penner. Unter anderem mussten die Gebäude erweitert und die Ausrüstung verbessert werden.
Mit den Bauten war im Jahr 2018 begonnen worden. Besonders die Räumlichkeiten für stationäre Behandlung mussten ausgebaut werden, da laut den Regeln des Gesundheitsministeriums ein Krankenhaus eine bestimmte Anzahl an Betten benötigt. Penner wies darauf hin, dass mindestens 20 Betten erforderlich seien. Derzeit verfüge das Krankenhaus über 22 Betten, aber gelegentlich gäbe es bis zu 30 Patienten, die stationär aufgenommen werden müssten, erklärte Penner. Aus diesem Grund fand heute eine Generalversammlung in Yalve Sanga statt. Es wurde ein Projekt vorgestellt für den Bau eines weiteren Raumes für stationäre Behandlung. Der Bau solle in kurzer Zeit fertiggestellt werden, und eine bessere und schnellere Behandlung ermöglichen, so Penner.
Damit das Sanatorio ASCIM die Zulassung des Gesundheitsministeriums erlangen konnte, musste außerdem ein Kreißsaal, bekannter als Geburtszimmer, eingerichtet werden. Auch ein Operationssaal und ein Labor seien erforderlich gewesen, so Penner. Der Leiter des Krankenhauses wies darauf hin, dass die Zulassung aber nicht nur bedeute, das Krankenhaus einmal zu erweitern, sondern auch ständig auszubauen, um den Forderungen des Gesundheitsministeriums gerecht zu werden. Im Sanatorio ASCIM bekommen laut Penner pro Jahr etwa 5.000 Patienten eine Sprechstunde beim Arzt. Er wies darauf hin, dass jede indigene Siedlung, die mit der ASCIM zusammenarbeitet, einen eigenen Gesundheitsposten hat. Hier werden kleinere Behandlungen durchgeführt. Sind größere Behandlungen erforderlich oder muss der Patient stationär behandelt werden, holt ein Krankenwagen des Sanatorio ASCIM den Patienten ab. Dazu sind zwei Krankenwagenfahrer vollzeitig angestellt, die pro Monat eine Strecke von etwa 20.000 Kilometern zurücklegen, wie Penner erklärte. (ZP-30)