Am Wochenende hat in San Lorenzo ein Täuferkongress stattgefunden

Eingeladen hatten der UEP-Campus Cemta und die Konferenz der Mennonitengemeinden von Paraguay, Copaimpy. Das Thema lautete, Missionarische Jünger Jesu Christi: Eine täuferische Vision für Paraguay und Lateinamerika im 21. Jahrhundert. Dazu gab es Plenarveranstaltungen mit Vorträgen, vertiefende Seminare in Gruppen und einen Dialog über die Zukunft, wo man sich fragte: Wie geht es weiter? Am Sonntag fand ein inspirierender Abschlussgottesdienst statt und anschließend wurde ein Denkmal enthüllt.    

Die acht Vorträge im Plenum hielten am Freitag und Samstag Dozenten und Theologen: Delmer Wiebe, Rainer Siemens, Werner Franz, Rogelio Duarte, Victor Vega, Siegfried Dürksen und Gunar Dürksen. Die Redner sprachen über die Realität und Religiosität in Lateinamerika und Paraguay, über Jüngerschaft aus täuferischer Perspektive und Vision.   

 In den 12 verschiedenen Seminaren beschäftigten sich die Teilnehmer mit den Charakteristiken eines missionarischen Jüngers: Er zeichnet sich aus durch sein Glaubenszeugnis; – in den digitalen Medien, in Musik und Gesang, im Dienst in Wirtschaft und Gemeinschaft, im Einsatz für den Umweltschutz. Er fördert Bildung in Schulen und Universitäten, sowie Frieden und Versöhnung, ist in der Lage, zwischen den Philosophien der Zeit das Gute vom Bösen zu unterscheiden.    

Man stellte fest, dass die täuferische Gemeinde sich in Zukunft an den Ursprüngen, der Quelle, orientieren wolle. – Nicht an Menno Simons oder Konrad Grebel, sondern an dem, was Jesus bei seinem Abschied in Matthäus 28 sagt. Der Gottesdienst gestern forderte die Teilnehmer heraus, aktiv zu werden: persönlich täglich Jüngerschaft zu leben und in ihrem Umfeld das Evangelium weiterzugeben. (ZP-30/Programm Täuferkongress)