Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 7. Oktober 2013

Asunción: Die Regierung schiebt einen Anstieg des Dieselpreises hinaus. Wie der Minister für öffentliche Bauten und Verkehr, Ramón Jiménez erklärte, ist der Anstieg des Dieselpreises ein delikates Thema, das nicht leichtfertig entschieden werden kann. Laut Jiménez untersucht die Regierung noch die Auswirkungen eines Dieselanstiegs auf die Gesellschaft. Ein Anstieg des Dieselpreises würde nicht nur zu höheren Busfahrtpreisen führen, sondern auch eine Reihe von Lebensmitteln würden teurer werden da diese mit Diesel-Fahrzeugen transportiert werden. Die Subventionierung des öffentlichen Transportes wird auch auf vorerst aufrecht erhalten werden, bis eine Lösung für das Transportproblem in und um Asunción gefunden werden kann. Somit soll der Preis pro Busfahrt bei 2.000 Guaranies erhalten bleiben, informierte das Nachrichtenportal paraguay.com. (py.com)

Asunción/Brasilien: Brasilianische Transportunternehmer fördern die Verbindung des Atlantischen mit dem Pazifischen Ozean. Am vergangenen Samstag hat Landespräsident Horacio Cartes sich mit Vertretern des Transport- und Logistiksektors aus Brasilien getroffen, die die Verbindung der zwei Ozeane vorantreiben. Laut dem Vorschlag der Unternehmer sollte die Verbindung durch den paraguayischen Chaco gehen, damit die Brasilianer somit den Pazifik leichter erreichen können. Cartes traf sich mit den brasilianischen Transportunternehmern nachdem er seinen Regierungstag in Villa Hayes abgeschlossen hatte, informierte das Nachrichtenportal Paraguay.com. Die Brasilianer machten eine Rundfahrt durch den Norden von Ostparaguay, Bolivien und Argentinien, um die beste Route zur pazifischen Küste zu suchen. Cartes erklärte nach dem Treffen der Presse gegenüber, dass die Integration der Länder erforderlich sei und sprach sich für die Initiative aus. (py.com)

Asunción: Itaipú will das elektrische Auto erschwinglich für die paraguayische Bevölkerung machen. Wie das Nachrichtenportal IP-Paraguay berichtete, wurde mit Unterstützung des Wasserkraftwerkes Itaipú ein Volkswagen Käfer erfolgreich umgebaut, so dass er nun einen elektrischen Antrieb hat. Ziel des Projektes war es, ein elektrisches Fahrzeug zu schaffen das finanziell erschwinglich für einen großen Teil der Bevölkerung Paraguays wird. Das Fahrzeug wird normalerweise in Ciudad del Este gefahren, hat aber bereits mehrere Reisen nach Asunción gemacht. Am vergangenen Wochenende wurde es im Zentrum von Asunción vorgeführt. Die Batterie des Fahrzeugs reicht, um bis zu 80 Kilometer in der Stadt oder 100 Kilometer auf einer geraden Strecke zu fahren und es wird eine Geschwindigkeit erreicht, von mehr als 80 Kilometer pro Stunde. Der Käfer ist außerdem auch umweltfreundlich und gibt keinen Lärm ab. Außerdem kostet eine Ladung Strom für eine Fahrt von 100 Kilometer nur 9.000 Guaranies. (ipp)

Asunción: Bis zum Jahr 2020 sollen zwei weitere 500 Kilovolt Stromleitungen errichtet werden. Wie der Präsident der nationalen Stromverwaltung, ANDE, Victor Romero erklärte, steigt der Stromkonsum in Paraguay  pro Jahr um 10 Prozent an. Aus diesem Grund würden bis zum Jahr 2020 zwei weitere Hochspannungsleitungen von 500 Kilovolt benötigt werden wie die, die gestern ans nationale Stromnetz angeschlossen wurde. Die nächste Hochspannungsleitung soll bis zum Jahr 2016 fertiggestellt werden. Die Finanzierung für den Bau der Leitung ist bereits gesichert worden und muss nur noch die Zustimmung vom Kongress erhalten. Romero sagte, die in Betriebnahme der neuen Leitung bedeute nicht, dass es dadurch nicht zu Stromausfällen im Sommer kommen werde. Das ganze Stromverteilernetz in Paraguay sei sehr zerbrechlich und könne von schlechten Wetterverhältnissen oder Verkehrsunfällen beschädigt werden. Zurzeit installiert die ANDE 4.000 neue Transformatoren, um das Verteilersystem zu verbessern und den Strom der neuen Hochspannungsleitung besser auszunutzen.  (lanac)

Asunción: Mehr als 800 Personen sind in diesem Jahr bereits durch die Folgen eines Verkehrsunfalls ums Leben gekommen. Laut Statistiken der Nationalpolizei starben in Paraguay von Januar bis Ende September dieses Jahres 807 Personen an den Folgen eines Verkehrsunfalls. Mehr als 4.000 weitere Personen erlitten Verletzungen durch Verkehrsunfälle. Bei 90 Prozent der Todesfälle wie auch der Verletzten waren Motorräder im Unfall verwickelt, informierte die staatliche Nachrichtenagentur IP-Paraguay. Schon nur am vergangenen Wochenende starben 10 Motorradfahrer durch Unfälle. Die Polizeibehörde ruft die Bevölkerung auf Unfälle zu vermeiden, indem sie sich nach Alkoholkonsum nicht ans Steuer setzen, das Handy am Steuer nicht gebrauchen, ihr Fahrzeug regelmäßig überprüfen, sie die Verkehrsregeln kennen und einhalten und sie den Sicherheitsgurt oder Sturzhelm benutzen. (ipp)

Asunción: Das Antidrogen Sekretariat Senad hat in neun Monaten 5 Millionen Kilo Marihuana zerstört. Das Marihuana wurde laut La Nación bei Einsätzen in verschiedenen Teilen des Landes zwischen Januar und September dieses Jahres zerstört. Die Einsätze fanden vor allem in den Departamenten Amambay, Canindeyú, Alto Paraná, Concepción und Itapúa statt. In den ersten neun Monaten dieses Jahres wurden mehr als 7 Millionen Marihuana Pflanzen auf 1.600 Hektar zerstört. Der größte Anteil lag in Amambay mit mehr als 1.200 Hektar. Laut Angaben der Senad wurden mehrere Einsätze in Zusammenarbeit mit der brasilianischen Polizei möglich. Der Minister der Senad, Luis Rojas, hatte in der vergangenen Woche berechnet, dass Paraguay pro Jahr etwa 48 Millionen Kilo Marihuana produziert. Demnach ist Paraguay der zweitgrößte Marihuanaproduzent der Welt. (lanac)