Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 5. Januar 2015

Asunción: Ein spanisches Inmobilien-Konsortium wird künftig weitere Investitionen in Paraguay machen. Das kündigte der Generaldirektor der sogenannten Gruppe Barcelona, Alberto Heraso, gegenüber der Nachrichtenagentur EFE an. Die in diesem Jahr geplanten Inmobilien-Projekte sollen in der touristischen Stadt Encarnación durchgeführt werden, da es viel Potenzial in dem Sektor habe, sagte er weiter. In Asunción hatte die Gruppe Barcelona bereits mehrere Türme gebaut. Die Aussichten, gute Investitionen in Encarnación zu machen, sei auch wegen seiner Nähe zu Argentinien günstig, ganz besonders die neue Zugverbindung werde den Tourismus zwischen den Grenzstädten fördern, bekräftigte Heraso. Mit dem Zug würden binnen kurzer Zeit hundert tausende Personen an die Strände und zu den Jesuitenruinen gelangen können. Die Gruppe Barcelona ist seit 2012 in Paraguay im Inmobilien-Sektor ansässig. (abc color)

Asunción: Überfüllte Haupt-Gefängnisse sollen ab diesem Jahr evakuiert werden. Das kündigte die Justizministerin, Sheila Abed, gegenüber der staatlichen Nachrichtenagentur IP-Paraguay an. Dies werde geschehen, indem die Gefangenen ins Inland verlegt würden, nachdem dort die notwendigen Erweiterungen beendet worden seien. Sie fügte hinzu, dass in der nächsten Woche ein neuer Anbau in der Strafanstalt Tacumbú seiner Bestimmung übergeben werden solle. In Encarnación werde bereits an einem Zentrum für minderjährige Jugendliche vorbereitet. Für diese Einrichtungen würden 60 Millionen bis 70 Millionen Dollar investiert, erklärte Abed weiter. Nicht dazugezähl würden die Investitionen für die Projekte in Emboscada und Ciudad del Este. Ziel der Projekte und Einrichtungen ist es laut Angaben, die überfüllten Gefängnisse auf eine akzeptable Anzahl Inhaftierter zu reduzieren. (ipp)

Asunción/Inland: Die nationale Mobilisierung zur Verringerung der Mutter-Kind-Sterblichkeit hat einen Anstieg der vorgeburtlichen Kontrollen zu verzeichnen. Das wurde aus einer Statistik der zuständigen Abteilung des Gesundheitsministeriums ersichtlich. So seien 16 Prozent mehr vorgeburtliche Kontrollen durchgeführt worden als im Vorjahr, hieß es in dem diesbezüglichen Regierungsbericht. Auch seien 1 tausend 300 Professionelle im Gesundheitsbereich für Notfälle bei Geburten befähigt worden. Dazu gehöre auch eine umfangreich ausgestattete mobile Notfallversorgung. (ipp)

Asunción: Fahrkartenpreise werden nicht angehoben. Das kündigte der Vizeminister des Transportbereiches, Agustín Encina, gegenüber der Presse an. Trotz der Reduzierung des Dieselpreises werde kein Fahrkartenpreis im öffentlichen Bereich angehoben, da der Brennstoffpreis aufgrund der Dollar-Schwankung geändert worden sei. Dieser werde sich mit dem Anstieg des Dollars wieder ausgleichen, sagte Encina. Zudem habe die Regierung noch im Dezember vergangenen Jahres erklärt, den Fahrkartenpreis nicht aufgrund des Dollar-Anstiegs zu verändern. Zuvor war eine fast vier Monate dauernde Analyse von der Fakultät für Ingenieurs-wissenschaften der Nationalen Universität gemacht worden, bei der sowohl die Anzahl der Passagiere pro Bus, der Brennstoff-Anzeiger pro Kilometer und die Länge der Fahrtroute. Es werde alles unternommen, um eine weitere Schwankung des Fahrkartenpreises zu verhindern, hieß es. (ultimahora)

Asunción: Das Justizministerium erwartet in den kommenden Tagen Begnadigungen für Gefangene von Seiten der Exekutivregierung. Es werde erwartet, dass die Regierung 22 Namen auf der bereit stehenden Liste zur Begnadigung freigebe, hieß es in einem Regierungsbericht. Von den 22 Personen sind zwei Frauen. Personen, die nicht auf die Liste kommen können, sind laut Dekret diejenigen, die wegen Mordes, Sexualverbrechen, Entführung und Drogenmissbrauchs inhaftiert sind. In der Regierungszeit Federico Francos wurde dieser Brauch nicht ausgeführt, da Franco sich gegen eine Verleihung der Begnadigung von Häftlingen aussprach. (ultimahora)

Asunción/Angola: Studenten von Angola in Afrika sind nach Paraguay  gekommen, um hier ihren Master zu machen. Das verlautete aus einem Zeitungsbericht der abc color. So bereiten sich den Angaben zufolge zirka 1 tausend 500 Studenten aus Angola darauf vor, in den verschiedenen Universitäten in Paraguay ihren Master auf ihrem Spezialgebiet zu machen. Ein Teil der Interessenten beginne bereits am Montag mit diesem Studium, hieß es. Die meisten der Angolaner sprechen Portugiesisch. Das Angebot, an paraguayischen Universitäten zu studieren, sei für sie preisgünstig und in kurzer Zeit möglich, hieß es weiter. Das Gesundheitsministerium sei bereits dabei, Gesundheitskontrollen auf dem internationalen Flughafen Silvio Pettirossi zu unternehmen, um das Einschleusen möglicher Krankheiten wie Malaria, Gelbfieber und Ebola zu verhindern. Obwohl Angola als Ebola freies Land erklärt worden sei, werde sich an den Kontrollen nichts ändern, hieß es vom Gesundheitsministerium. (abc color)