Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 31. Juli 2025

Mec plant viele staatliche Schulen für eine Bildungsumstrukturierung zu schließen. Darüber berichtet die Tageszeitung ABC Color. Das Ministerium für Bildung und Wissenschaft, Mec, hat einen Umstrukturierungsplan angekündigt, der die schrittweise Schließung von rund 3 tausend staatlichen Schulen vorsieht. Jede Schule mit geringer Einschulungszahl solle geschlossen werden. Dies sei Teil einer strukturellen Strategie um die Ressourcennutzung und die Bildungsqualität zu optimieren und zu verbessern. Die Maßnahme zielt darauf ab, die Investitionen in die Infrastruktur und das Lehrpersonal in Einrichtungen mit einer größeren Zahl von Studierenden zu konzentrieren. Der Leiter des Mec, Luis Ramírez berichtete, dass das nationale Schulsystem über 6.800 öffentliche Schulen verfüge. Zu diesem Plan erklärte Ramirez, dass dieser strukturelle Wandel, im paraguayischen Bildungswesen nötig sei. Er wieß darauf hin, dass das Projekt seit 2014 untersucht werde.

Die Schließung würde Schulen betreffen, in denen es nach Angaben des Ministers in einigen Fällen mehr Lehrer als Schüler gibt. In diesem Rahmen würde die Versetzung von Lehrern und Schülern an Schulen in einem Umkreis von nicht mehr als 10 Kilometern in Betracht gezogen. Ramírez versicherte, dass kein Lehrer seinen Job verlieren werde und dass einige der Lehrer neue Funktionen übernehmen würden – wie zum Beispiel Nachhilfe oder pädagogische Unterstützungsaufgaben.

Der Minister räumte ein, dass die Initiative auf Widerstand stößt, insbesondere in Gegenden, wo man die Nähe der Schule schätzt. Trotzdem bleibe er dabei, dass Veränderungen notwendig seien, um ein gerechteres und effizienteres Bildungssystem zu gestalten. Ergänzend zu dem Plan sieht das Mec auch vor, die Ausbildung von Grundschullehrern in pädagogischen Instituten abzuschaffen, da der Sektor als abgedeckt gilt. Stattdessen wird der Lehrerausbildung für den Sekundarbereich Vorrang eingeräumt, wo ein größerer Bedarf festgestellt wurde. (ABC Color)

Die Feuerwehrleute verfügen über eine eigene Feuerwache im sogenannten Mercado Cuatro. Am 30. Juli fand eine symbolische Einweihungsfeier des Geländes der Freiwilligen Feuerwehr im Munizipalitätsmarkt von Asunción statt. Die Tageszeitung Hoy berichtet, dass die Freiwillige Feuerwehr Paraguays somit erstmals über eine eigene Wache innerhalb des Marktes an der Pettirossi verfügen wird. Es handelt sich hier um die zwanzigste Einheit der Freiwilligen Feuerwehr. 

Bei der Feier waren der Interimsleiter der Munizipalitätsmärkte, Alejandro Buzó, zugegen, sowie die Feuerwehrleute, die in der 20zigsten Einheit tätig sind. Die bisherige Einsatzbasis befindet sich an einem weiter entfernten Standort. Eine Einheit mitten im Einkaufzentrum zu haben ermöglicht den Feuerwehrleuten, schneller vor Ort zu sein und im Falle von Bränden oder anderen Notfällen effizienter zu reagieren. Ziel ist auch, die Sicherheit und das Wohlbefinden aller, die täglich im Munizipalitätsmarkt, dem Mercado Cuatro, leben und arbeiten, zu gewährleisten. (Diario Hoy)

Paraguay und Finnland haben Kooperationen in den Bereichen Energie, Industrie und Bildung vereinbart. Darüber berichtet die Tageszeitung La Nación. Paraguay und Finnland haben sich auf eine gegenseitige Zusammenarbeit in den Bereichen Energie, Industrie und Bildung geeinigt, wie der Minister für Industrie und Handel, Javier Giménez, mitteilte. Laut Minister Giménez zeigen diese Art von Treffen mit Investoren aus Ländern wie Finnland die Begeisterung für die wirtschaftlichen Maßnahmen der Paraguayischen Regierung.

Einer der Bereiche mit den vielversprechendsten Möglichkeiten, laut der Nachricht, ist der Forstsektor, wo Paraguay den finnischen Markt erschließen will. Der Leiter des Ministeriums für Industrie und Handel, Mic erklärte, dass die Forstwirtschaft vielleicht in Zukunft die größten Investitionen darstellen werde, die unser Land kennt. So erläuterte er, dass Beispielsweise in Paraguay die Bäume in sieben bis acht Jahren die richtige Reife erreichen. Im Gegensatz zu Finnland, sei dies ein großer Vorteil, weil in diesem Land, der Reifungsprozess um die 25 Jahre dauern könne.

Ein anderer Bereich der auch vorangetrieben werden soll ist Bildung. Die Vereinbarung im Bildungsbereich sieht das Gestalten und Verbessern des paraguayischen Bildungssystems vor. Hierzu gehört innovative Pädagogik, Lehrerausbildung und Lehrplanmanagement. Die Kooperations-Vereinbarung beinhaltet auch die Stärkung der Bildungspolitik auf allen Ebenen; mit besonderem Schwerpunkt auf der Sekundar-, Fach- und Berufsbildung. Darüber hinaus sollen inklusive Schulen gefördert werden, das heißt Gewalt in Schulen soll vorgebeugt und Mobbing bekämpft werden. Dazu gehört auch der Austausch von Bildungstechnologie mit künstlicher Intelligenz, digitalen Plattformen und Virtual-Reality-Tools. Das Abkommen sieht auch eine Bildungsmobilität vor, mit Austauschprogrammen für Lehrkräfte, Experten und Studenten. (LN)