Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 30. Oktober 2020

Die AFD hat zum ersten Mal eine Frau als Leiterin. Wie aus der Wirtschaftszeitung Cinco Días hervorgeht, wurde María Fernanda Carrón gestern zur neuen Vorsitzenden der Agentur für Entwicklungsfinanzierung AFD ernannt. Sie ersetzt in dem Amt José Maciel, der jetzt Mitglied des Verwaltungsrates der Agentur wird. Carrón ist somit die erste Frau, die den Leitungsposten der AFD bekleidet. Zuvor war sie bereits als erste Frau Mitglied im Verwaltungsrat. Die neu ernannte Direktorin Carrón versicherte, dass sie mittels der AFD weiterhin auf die Reaktivierung der Wirtschaft setzen würden. Hinzu kämen langfristige Kredite an Sektoren wie Wohnungsbau sowie die Unterstützung von Infrastrukturprojekten. (5días)

 

Ab heute können auch Fußgänger die Freundschaftsbrücke überqueren: Wie ABC Color schreibt, sollen Bürger, die im Umkreis von 30 Kilometern die Freiheit haben, sich zwischen den Grenzgebieten von Ciudad del Este und Foz de Yguazú bewegen. Die Maßnahme gilt für Staatsbürger, ansässige und nicht ansässige Ausländer oder Touristen, so die Migrationsbehörde. Lokale Unternehmen feierten die Wiedereröffnung des Grenzübergangs und hoffen, dass sich die Wirtschaft für den Rest des Jahres verbessert. (ABC Color)

Ein Anführer des Rotela-Klans ist zu 27 Jahren Haft verurteilt worden. Darüber schreibt ABC Color. Das Urteil für den 37-jährigen Armando Javier Rotela Ayala war bereits im März gefällt worden, nun wurde es von einem Berufungsgericht bestätigt. Die Anklagepunkte lauten Besitz von und Handel mit Rauschmitteln und Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung. Ermittler hatten beweisen können, dass Rotela eine Bande anführte, die in „Bañado Sur“ und anderen Stadtteilen Asuncións Drogen verkaufte. Für die Lieferung der Drogen an die Kunden hatte er mehrheitlich Minderjährige eingesetzt. Rotela wurde im Juni 2011 festgenommen. 2012 gelang es ihm, mit 8 weiteren Häftlingen, aus dem Gefängnis auszubrechen. Im November 2016 ging er der Polizei erneut ins Netz. Nun stehen sein Urteil und seine Strafe fest, und zwar 19 Jahre Freiheitsentzug plus 8 weitere Jahre Gefängnis als Sicherheitsmaßnahme. (ABC Color)

PNUD präsentiert in Paraguay erzielte Ergebnisse und die Ziele für 2024: Das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen PNUD legte gestern einen Bericht über die in Paraguay von 2015 bis 2019 erzielten Ergebnisse vor. Paraguay hat ebenso wie die Mitgliedsländer der Vereinten Nationen eine gemeinsame Agenda mit 17 Zielen der nachhaltigen Entwicklung aufgestellt, die bis 2030 erreicht werden sollen. Darunter sind die Beendigung der Armut, der Naturschutz und die Verbesserung des Lebens der Menschen auf der ganzen Welt. Man erneuere und verdoppele das Engagement für eine nachhaltige, integrative und belastbare Entwicklung in Paraguay, sagte Silvia Morimoto, die amtierende Vertreterin des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen in Paraguay bei der Vorstellung des Berichts. Sie erwähnte, dass einige der Arbeitsschwerpunkte in Paraguay eine gerechte und nachhaltige Landnutzung, eine angemessene Bewirtschaftung der städtischen Abfälle, ein nachhaltiger Verkehr und eine grüne Infrastruktur seien. (Última Hora)

Tourismusplattform verkauft im September mehr als 2.300 Übernachtungen für den Inlandstourismus: StayPy ist eine Onlineplattform, die das Angebot an Unterkünften, Erlebnissen und Touren in Paraguay bündelt. Sie arbeitet seit 2016 als erste paraguayische Tourismusplattform mit Reservierungen in Echtzeit und ist heute das Hauptinformationszentrum mit einem großen Potenzial für kommerzielles Wachstum. Allein im September verzeichnete die Plattform 33 Tausend Besuche. André Gayol, der Mitbegründer von StayPy, erklärte den exponentiellen Anstieg der Besuche und Verkäufe mit dem Argument, es bestehe der Wunsch, das eigene Land besser kennenlernen zu wollen. (5 Días)

Der Rechnungshof prangert den Bürgermeister von Concepción wegen Sachschäden in Millionenhöhe an: Der Rechnungshof reichte bei der Generalstaatsanwaltschaft eine Klage gegen Alejandro Urbieta, den Bürgermeister von Concepción ein. Er soll angeblich Sachschäden von mehr als 6,4 Milliarden Guaraníes verursacht haben. Darüber schreibt Última Hora. Ein Dokument der Behörde wurde an die Generalstaatsanwaltschaft gesandt und enthält einen Bericht über Hinweise auf strafbare Handlungen gegen das Vermögen und die Vertrauensschädigung, die sich aus einer Finanzprüfung der Munizipalität von Concepción ergeben haben. Die Einwohner von Concepción hatten vor zwei Jahren eine mehr als 150 Tage dauernde Bürgermobilisierung durchgeführt, um das staatliche Eingreifen zu fordern. (Última Hora)