Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 30. April 2021

Angesichts von Problemen und Beschwerden kündigt die Gesundheitsbehörde Änderungen im Impfplanungssystem an: Gesundheitsminister Julio Borba gab zu, dass es mehrere Probleme bei der Terminplanung für die Impfung gegen das Coronavirus gegeben hat, wie ABC Color schreibt. Es gäbe keine Probleme mit der Registrierung von Personen auf der Website, stattdessen aber mit der Terminplanung, da Personen berichtet hätten, dass sie beispielsweise keine Bestätigung für den Impftermin erhalten hätten, sagte er. Ab kommenden Montag wird ein neues Impfsystem eingeführt, um den Prozess zu beschleunigen, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. Erwachsene, die 75 Jahre oder älter sind und entsprechend der Endung ihrer Personalausweisnummer registriert sind, werden in den naheliegenden Impfzentren geimpft. (ABC Color)

 

EPP: Katholische Kirche erfolglos bei der Vermittlung von Entführten: Die Diözese Concepción teilte mit, dass sie nach vier Monaten Arbeit nicht in der Lage gewesen ist, genaue Informationen über die von der EPP Entführten zu erhalten. Darüber schreibt Última Hora. Der Bischof der Diözese Concepcion, Monseñor Miguel Angel Cabello, berichtete auf einer Pressekonferenz, dass es keine sicheren Informationen über den Verbleib von Edelio Morinigo, Felix Urbieta und Oscar Denis gäbe, die von der EPP entführt worden sind. Er erwähnte auch, dass Vertreter der katholischen Kirche die Angehörigen der Beteiligten der selbsternannten paraguayischen Volksarmee EPP besucht hätten. Einige hätten den Besuch empfangen und andere hätten den Kontakt aber verweigert, so Cabello. (Última Hora)

Trotz Überbelegung zahlreiche Geburten im Krankenhaus von San Pedro. Binnen 24 Stunden wurden im städtischen Krankenhaus von San Estanislao 11 Babys geboren. Darüber berichtet Última Hora. In dem Haus, das derzeit vorrangig für die Behandlung von Covid-19-Patienten vorgesehen ist, sind die Betten demnach eigentlich komplett besetzt. Deshalb musste das Personal improvisieren, als am Mittwoch überraschend viele Frauen zur Entbindung kamen. Sechs der elf Schwangeren mussten zunächst mit einem einfachen Bett Vorlieb nehmen, bevor sie auf der Entbindungsstation aufgenommen werden konnten. Die leitende Ärztin an dem Krankenhaus sagte, normalerweise seien die nächstgelegenen lokalen Kleinpraxen in den Ortschaften für Entbindungen ausgestattet. An dem Tag hatten aber außergewöhnlich viele Frauen das Krankenhaus von Santaní aufgesucht. (Última Hora)
 
Feuerwehrleute haben ein Feuer im Feuchtgebiet der Costanera in Asunción bekämpft. Der Brand begann gestern Nachmittag in der Nähe der Uferpromenade nördlich von Asunción. Wie die Zeitung La Nación informiert, verursachte das Feuer starken Rauch. Es bestehe aber keine große Gefahr, dass es sich weiter ausbreite, heißt es. Das Epizentrum des Feuers war schwer zugänglich, weil das Feuchtgebiet vollständig mit Schlamm bedeckt war. Es wird vermutet, dass der Brandstifter den Ort an Bord eines Kanus erreicht hatte. (La Nación/ABC Color)

Die Situation ist ernst: Die Covid-19-Erkrankung könnte an der Spitze der Todesursachen stehen: Vom Strategischen Informationsbüro des Gesundheitsministeriums wurde die Warnung ausgesprochen, dass Covid-19 die führende Todesursache im Land werden könnte. Darüber schreibt Última Hora. Der Direktor für Strategische Information des Gesundheitsministeriums, Edgar Tullo, sagte, dass in 2020 landesweit gut 34 Tausend 500 Todesfälle aus unterschiedlichen Ursachen verzeichnet wurden. Dies mache einen Durchschnitt von 90 Todesfällen pro Tag aus, ohne Berücksichtigung der Coronavirus-Pandemie, sagte er. Derzeit sind Krankheiten des Kreislaufsystems mit fast 7.000 Todesfällen pro Jahr die Haupttodesursache. Tullo sagte, dass die Todesfälle aufgrund von Covid-19 bereits jetzt die Grenze von 6.000 Todesfällen im Jahr 2021 überschreiten und dass deshalb die Möglichkeit bestehe, dass sich Covid-19 als Haupttodesursache des Jahres positionieren werde. (Última Hora)

Arbeitnehmer kündigen für morgen eine Demonstration an. Die Gewerkschaften Cut und CSC bereiten für den morgigen Samstag eine friedliche Demonstration anlässlich des Welttags des Arbeiters vor. Darüber berichtet ABC Color. Die Aktion beginnt um 8 Uhr mit der Abfahrt vom Hauptquartier der Organisationen. Die eigentlichen Proteste sollen vor dem Pantheon der Helden ab 9 Uhr stattfinden. Dabei sollen die Rechte der Arbeitnehmer eingefordert und die Regierung dazu aufgefordert werden, für die Krankenversicherung zu sorgen und die Arbeitsplätze zu verteidigen und zu schützen. Bei dieser Gelegenheit soll auch an die Einhaltung des Mutterschafts- und Stillgesetzes erinnert werden, da im vorigen Jahr rund 82 Frauen während ihres Mutterschaftsurlaubs ungerechtfertigt von ihren Arbeitsplätzen entlassen worden sind. (ABC Color)