Abendnachrichten von Radio ZP-30 am 28. April 2022

Das Bürgermeisteramt Filadelfia plant Einsatz in Teniente Martínez. Dort werden vor allem Dienstleistungen für Kinder den Vorrang haben, wie die Distriktverwaltung ankündigte. Ein Planungstreffen fand in dieser Woche mit den Entscheidungsträgern der Siedlung statt. Demnach sind Vorträge für Eltern vom Kinder- und Jugendamt Codeni vorgesehen. Bei der lokalen Schule will das Ministerium für soziale Entwicklung einen Gemeinschafts-Esssaal einrichten, wo in Zukunft vor allem Kinder eine Mahlzeit bekommen sollen. An dem Aktionstag werden zudem Vertreter der staatlichen Behörden des Arbeitsministeriums Sinafocal und SNPP praktische Fortbildungskurse durchführen, damit Menschen längerfristig bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt bekommen. Wann der Einsatz stattfindet, wurde noch nicht bekanntgegeben. Bei dem Treffen mit den Siedlungsvorstehern nutzte man die Gelegenheit, in der Schule einen Crashkurs über Mundhygiene zu geben und Zahnpflege-Sets an die Schüler zu verteilen, die von dem UN-Kinderhilfswerk Unicef gespendet wurden. (Fb: Muni. Filadelfia)

Die paraguayische Weltraumagentur, AEP, ist in dieser Woche im Chaco zu Gast. Angeleitet von deren Vorsitzenden, Oberst Liduvino Vielman, kam die vierköpfige Gruppe zuerst in die Departamentsverwaltung, wo sie sich mit Gouverneur Dario Medina und dem Bürgermeister von Filadelfia, Claudelino Rodas, traf. Danach gings in das Distrikt Boquerón, wo ein Treffen mit Bürgermeister César González stattfand und die Gruppe die Schule Colegio Neuland besuchte. Den Schülern erklärten Vielmann und sein Team das Projekt „Paraguay al Espacio“ und den ersten paraguayischen Satelliten im All, GuaraníSat Uno. Der AEP ging es bei dem Besuch im Chaco darum, vor allem den lokalen Behörden die Wichtigkeit und die Möglichkeiten der Weltraumtechnik zu zeigen. (Fb.: AEP/ZP-30)

Die Verarbeitung von Ölsaaten ist in den ersten 4 Monaten des Jahres angestiegen. Die paraguayische Kammer für die Verarbeitung von Getreide und Ölfrüchten, Cappro, meldete für März 2022 einen Anstieg von 36 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wie La Nación schreibt. Etwa240 Tausend Tonnen mehr wurden geliefert, aber aufgrund der schweren Dürre herrscht immer noch Unsicherheit hinsichtlich des Angebots. Die Branche droht, dass die Fabriken bald die Produktion aufgrund mangelnder Rohstoffe einstellen könnten, falls sich nichts ändert, heißt es. (La Nación)

Letztendlich werden die Zwischenhändler nicht beseitigt und die Preise bei Petropar nicht gesenkt. Der Direktor des Kabinetts der staatlichen Rohölgesellschaft Petróleos Paraguayos, Petropar, hat sich heute früh zu den Auswirkungen des gestern in der Abgeordnetenkammer verabschiedeten Gesetzentwurfs geäußert. William Wilka sagte laut La Nación, dass dieses Gesetz nur die Angabe von Vermögen und Einkommen abschafft, wenn es darum geht, dass Firmen sich an Ausschreibungsverfahren zum Brennstoffkauf bewerben. Zwischenhändler würden aber dadurch noch nicht abgeschafft, so Wilka. Das ist aber eine der zentralen Forderungen der LKW-Fahrer, die immer noch streiken. Sie glauben, dass dadurch der Preis für den Endverbraucher gesenkt werden wird. Dem sei aber nicht so, betonte Wilka. Es bleibt also alles wie vorerst wie gehabt, mit dem einen Unterschied, dass sich jetzt mehr Firmen durch den gestern verabschiedeten Gesetzentwurf an Ausschreibungen beteiligen dürfen. (La Nación)

Der Senat billigt den sogenannten „zivilen Tod“ und Geldstrafen für Nichtwähler. Die Senatskammer hat heute das Gesetz über den sogenannten „zivilen Tod“ von Wählern gebilligt, wie die Zeitung ABC Color schreibt. Der „zivile Tod“ bedeutet, dass der Staatsbürger keine zivilen Rechte wie das Wahlrecht ausüben kann. Er kann auch keinen Personalausweis und andere Dokumente beantragen. Außerdem muss der Bürger 44 Tausend Guaraníes zahlen, um wieder ins Wahlregister eingetragen zu werden, falls der „zivile Tod“ eintritt. Falls die Summe nicht gezahlt wird, kann er weiter nicht wählen und unter anderem auch keinen Personalausweis anfertigen lassen. Das Projekt geht zurück an die Abgeordnetenkammer. (ABC Color)

Verstärkte Kontrolle von Geldwäsche im Wahlkampf. Das nationale Sekretariat zur Vorbeugung von Geldwäsche, Seprelad, und das oberste Wahlgericht haben ein interinstitutionelles Treffen abgehalten, wie ABC Color meldet. Dabei ging es um die Verhinderung der Verwendung illegaler wirtschaftlicher Ressourcen in Wahlkampagnen. Es sollen die Aufgaben koordiniert werden, welche jede Institution übernehmen wird, um die politischen Parteien auf Geldwäsche zu überprüfen. Politischen Parteien sind verpflichtet, ihre finanziellen Beiträge zu melden, so dass eine Überwachung vor, während und nach den Wahlen unter der Aufsicht des obersten Wahlgerichts möglich ist, heißt es. (ABC Color)


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